Inhalt:
Freunde werden zu Feinden und Feinde zu Freunden
Cassandra Palmer gerät in Panik als in ihr Reisebüro kommt und am Computer einen Artikel aus der morgigen Tageszeitung findet, der von ihrem baldigen Tod berichtet. Aber sie weiß sofort wer hinter dem Mordanschlag steckt: Der Vampir Tony, bei dem sie augewachsen ist, nachdem dieser ihre Eltern töten ließ um an ihre hellseherischen Fähigkeiten zu kommen. Doch bald ist nicht nur Tony hinter ihr her, denn auch der Vampirsenat und ein Magierkreis sind an Cassandra interessiert. Und schnell muss sie erkennen, dass aus Freunden Feinde und aus Feinden Freunde geworden sind.
Meine Meinung:
Die Handlung des Buches besteht immer aus nur einem einzigen Handlungsstrang, Es geht die ganze Zeit über um Cassandra und ihre Fähigkeiten, sowie die Gründe ihrer Jäger sie für sich haben zu wollen. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass das Buch in der Ich-Form aus Sicht von Cassandra geschildert wird. Die Handlung ist meist actionreich, ein Angriff jagt den nächsten Hinterhalt und Cassandra und ihre Helfer/Beschützer haben kaum einen Moment Ruhe. Mehr Spannung kommt zudem auf, da Cassandra neue Fähigkeiten an sich entdeckt und plötzlich auch in andere Körper schlüpfen und in die Vergangenheit reisen kann.
Die Sprache ist leicht & locker, teils lustig und selbstironisch. Außerdem enthält das Buch einige Immer-durch-Bindestrich-verbundene-Worte. Außerdem ist die Sprache sehr modern.
Die Figuren wirken auf mich etwas oberflächlich. Sie haben keinen Tiefgang, man erfährt so gut wie nichts über ihre Gefühle und Gedanken, was wohl an der Erzählperpektive liegt.
Cassandra macht sich selbst das ein oder andere Mal über sich selbst lustig und empfindet ihre Visionen als nutzlos.
Eine amüsante Idee ist es, berühmte Persönlichkeiten in die Geschichte mit einzubauen. So sind einige Figuren berühmte Vampire wie Jack the Ripper, Rasputin und Raffael.
Mir persönlich hat das Buch zwar etwas besser gefallen als erwartet, aber die Fortsetzungen werde ich trotzdem nicht lesen.
Die Körperwechsel und Zeitreisen sind für mich etwas zu verwirrend, außerdem kommen zu den zahlreichen Vampiren noch zwei Magierkreise, Golems, Feen, ... hinzu und lassen einen schnell die Überblick verlieren.
Für mich ist das Buch einfach überzogen und auch der geschichtliche Hintergrund war für mich irgendwie fehl am Platz. Es wirkt oft so, als wäre der Autorin einfach nichts mehr eingefallen und so hat sie was Neues in die Geschichte eingearbeitet.
Ein Buch, das für mich einfach zu vampirös ist und mich nicht überzeugen konnte,bei dem etwas weniger sicherlich mehr gewesen wäre.