Sandra Brown - Crush. Gier / The Crush

  • Englisches Orginal: Sandra Brown -> The Crush


    Inhalt: Von außen betrachtet ist Dr. Rennie Newton eine Frau, die jeder für eine unbescholtene Bürgerin halten würde. Schön und erfolgreich, führt die junge Ärztin ein eigentlich vorbildliches Leben -- so vorbildlich jedenfalls, dass sie als Geschworene vor Gericht zugelassen wird. In dem hoch brisanten Fall geht es um die Verurteilung des Auftragsmörders Lozada, der schon viele Leben auf dem Gewissen hat. Und als ausgerechnet Newton für seinen Freispruch sorgt, nimmt ihr Leben eine -- nicht nur für ihre Umwelt überraschende -- Wende. Plötzlich wird ein Kollege der Chirurgin ermordet, und Newton hat ein unglaublich stichhaltiges Motiv: Immerhin hat der Mann damals ihren Aufstieg zur Chefärztin verhindert. Dumm nur, dass der Mord auch noch Lozadas Handschrift trägt. Da ist für die Polizei natürlich eigentlich schon alles klar zumal der ermittelnde Beamte Wick Threadgill aufdeckt, dass Newton schon früher einmal unter Mordverdacht gestanden hat …


    Aber so einfach ist es natürlich nicht: Immerhin sind wir im Thriller einer der talentiertesten Autorinnen dieses Genres, in Crush -- Gier der US-amerikanischen Schriftstellerin Sandra Brown. Und so bringt Brown noch Liebe ins tödliche, verhängnisvolle Spiel -- Liebe zu der geheimnisvollen Ärztin, die nicht nur Threadgill, sondern auch dessen mörderischen Widersacher Lozada erfasst. Diese gefährliche Ménage à trois gibt Crush -- Gier die letzte Würze und macht den raffinierten Plot zu einer hoch spannenden Mischung, die Krimi-Fans bis zum überraschenden Ende rundweg genießen können.


    Meinung: Ich fand dieses Buch sehr gut. Diesmal gab es auch kein langweiligen Anfang, wie es bei vielen Sandra Brown Büchern ist. Die Charaktere von Rennie und Wick sind gut gezeichnet. Trotzdem gefiel mir Rennie am Anfang gar nicht. Aber je weiter ich in dem Buch kam desto besser lernte ich sie kennen, desto mehr gefiel sie mir. Bei Wick fiel es mir nicht so schwer ihn zu mögen. Lozada dagegen ist ein richtiges Ekelpacket, was will man auch anderes erwarten. Die Story war wie immer spannend und aufregend. Gerade die

    sind gut geschrieben!


    Ich kann nur jedem raten dieses Buch zu kaufer, wer Krimis und Sandra Brown liebt.


    Daher :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne von mir!


    Inhaltsangebe von Amazon geliehen!

  • Das Buch ist ganz gut und spannend. Ich fand aber die Charaktere schon sehr stereotyp. Rennie, Wick und Lozada waren gut beschrieben. Sie folgen aber ihrem Stereotyp, dadaurch verliert die Handlung an Spannung. Das Buch scheint nach Schema F herunter geschrieben zu sein.


    Dennoch schreiben kann Sandra Brown.

  • Das Buch ist ganz gut und spannend. Ich fand aber die Charaktere schon sehr stereotyp. Rennie, Wick und Lozada waren gut beschrieben. Sie folgen aber ihrem Stereotyp, dadaurch verliert die Handlung an Spannung. Das Buch scheint nach Schema F herunter geschrieben zu sein.


    Dennoch schreiben kann Sandra Brown.

    Mir ergeht es da ähnlich. "Crush" war mein erstes Buch von Sandra Brown - das Buch habe ich mir gestern spontan gekauft und vorhin beendet.
    Das Buch ist spannend und schnell zu lesen, und es hat mir auch gut gefallen, aber manchmal fand ich es auch recht vorhersehbar. Ich würde Sandra Brown jetzt nicht zu meinne Lieblingsschriftstellerinnen zählen, aber ich werde wohl mal nach weiteren Büchern ausschau halten. Wenn es nur nicht sooo viele wären - die Qual der Wahl... :-, O:-)

  • Nachdem ich die Lektüre gerade beendet habe, kann ich jetzt auch meinen Senf dazu geben :P


    Zuerst einmal: Ich mochte dieses Buch. Sämtliche Charaktere sind vielschichtig und mit (v.a. psychologisch) interessanten Vergangenheiten ausgestattet. Besonders bei Dr. Rennie Newton gilt: Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint!
    Schon im Prolog gelingt es Brown, das Mitgefühl des Lesers anzuregen und ihn zu fesseln.
    Die Dialoge sind größtenteils ziemlich wortgewandt und witzig. Positiv aufgefallen ist mir außerdem, dass Krankenhaus- und Chirurgenalltag relativ realistisch dargestellt werden.
    Obwohl der Täter von Anfang an bekannt ist, wird es dadurch kein bisschen weniger spannend. Lozada wird in all seinen Facetten dargestellt. Er ist ein absolut grausamer, abartiger Auftragskiller, dem das Töten ebensoviel Spaß macht, wie das Spielen mit seinen Skorpionen.
    Als vorhersehbar empfand ich die Handlung eigentlich nicht. Natürlich war klar, dass Wick und Rennie ihrer Leidenschaft füreinander nachgeben würden :loool: Aber das erwartet man doch auch irgendwie bei einem Sandra-Brown-Roman, oder?
    Gegen Ende wird der Leser auch nochmal auf eine völlig falsche Fährte geführt...


    Es gab nur eine einzige Stelle, die ich etwas unglaubwürdig fand:



    Vielleicht zum Schluss noch ein paar allgemeine Angaben:

    • 446 Seiten
    • Originalausgabe 2002 unter dem Titel "The Crush" veröffentlicht
    • Ort der Handlung: Fort Worth/Galveston, Texas

    Fazit: Dieser Roman lässt sich sehr gut lesen, die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen (bis auf Lozada vielleicht :wink: ). Ein wirklich ziemlich empfehlenswertes Buch der Autorin (was man nicht von jedem ihrer Romane behaupten kann), insofern man diese Art Ladythriller mag.


    Daher vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: ! (Aber nur, um mir noch etwas Luft nach oben zu lassen ... ;) )


    LG, Luli :winken:

  • Ich habe soeben das Buch beendet und bin wirklich enttäuscht. :-?


    Kurz gesagt hätte das Buch statt (im englischen ) 470 Seiten, auch 100 Seiten haben können - denn soviel Story war etwa in dem Buch. Die Handlung plätschert stur vor sich hin, es passiert eigentlich gar nichts, außer dass ein Polizist einer Ärztin mit einer schrägen Vergangenheit hinter rennt und ständig von ihr abgewiesen wird. Dann gibt es da eben noch den Verbrecher, der dadurch, dass so viele Kapitel aus seiner Sicht geschrieben wurden, absolut keine Überraschung und vollkommen durchschaubar ist.


    Ich fand zudem den kompletten Teil über die Detectives absolut grauenhaft! Ich denke, wenn man bisher einige Thriller gelesen hat, merkt man bereits nach den ersten 50 Seiten, dass es sich bei Wick um einen furchtbar schlechten Cop handelt, der zudem auch noch mit einer inkompetenten Truppe unterwegs ist. Welche Polizei-Einheit dieser Welt gibt denn bitte massig Geld dafür aus, eine Frau zu beschatten, die nicht mal mehr richtig als Verdächtige gesehen werden kann, weil es einfach null Anhaltspunkte gibt? Wick bricht sogar bei ihr ein und durchsucht ihr Haus, was zur Folge hätte, dass alles was er dort findet, gar nicht gegen sie verwendet werden könnte. :scratch: Zudem liegen sie zu DRITT in einem Zimmer auf der Lauer, wo doch tagelang nichts passiert?! Dies ist nur ein Ausschnitt aus vielen Dingen, die polizei-technisch in diesem Buch nicht zusammenpassen.


    Zu allem Überfluss war schließlich sogar das Ende schlecht.


    Diese Aktion hätte auch 400 Seiten früher mit dem gleichen Effekt passieren können. ](*,) Und der große Showdown zum Schluss spielt gerade mal über eine halbe Seite. #-o Wirklich ärgerlich.


    Ich gebe daher diesem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: Mehr hat es meiner Meinung nach absolut nicht verdient und ich habe schon wesentlich besseres von Sandra Brown gelesen.

    "The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it."

    - James Bryce

  • Meine Meinung zu "Crush - Gier" ist ziemlich zwiegespalten. Auf der einen Seite ist der Schreibstil der Autorin gut, ich fand das Konzept interessant und die Perspektive des Gegners wurde überzeugend dargestellt, doch auf der anderen Seite war die Handlung trotz einiger Wendungen zu großen Teilen vorhersehbar und die Charaktere waren nicht unbedingt komplex ausgearbeitet. Stattdessen konnte ich oft die Eigenschaften, die gerade der Protagonistin zugeschrieben wurden, nicht sehen. Die Romanze konnte mich nicht wirklich begeistern, hauptsächlich, weil ich zu den Figuren keine richtige Bindung aufbauen konnte und ich gerade mit den Arbeitsmethoden der Polizei einige Probleme hatte. Es gibt bestimmt Polizisten, die so handeln, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann besonders erfolgreich sind... einiges war schlichtweg unlogisch, manches 'nur' fahrlässig. Auch andere Charaktere scheinen zwischendurch ihren gesunden Menschenverstand zu vergessen.


    Ich fand nicht alles an dem Buch schlecht. Obwohl die Handlung vorhersehbar war, habe ich mich - von den Szenen, in denen ich die Motivation und das Verhalten der Charaktere hinterfragt habe abgesehen - recht gut unterhalten und die Balance von Liebesgeschichte und 'Spannung' ist ganz gut gelungen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Beziehung mehr Tiefe bekommen hätte.
    So sind es letztlich nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: mit Tendenz nach unten geworden.

    Carpe Diem.
    :musik: Herr Heiland und der gefallene Engel, gelesen von Reinhard Kuhnert

    2024 gelesen: 18 Bücher | gehört: 4 Bücher