Isabel Allende - Eva Luna

  • Zitat von Isabell Allende

    "Das Geisterhaus" war Bewältigung meiner Erinnerung. "Von Liebe und Schatten" nahm mir meinen Hass und meine Wut. "Eva Luna" ist ein fröhliches Buch. Die drei Romane markieren Etappen meines Lebens.


    Klappentext:


    Der Lebensweg der Eva Luna führt sie aus dem Haus des exzentrischen Professirs Jones in die Unter- und Halbwelt einer lateinamerikanischen Hauptstadt an der Karibikküste. Turbulente Ereignisse katapultieren das Mädchen in ein etlegenes Nest in tropische Stille, wo es Frieden, bald aber auch sinnliche Unruhe erlebt. Es muss zurück in die Stadt und gerät in eine Welt, in der bunte Gestalten und krause Ereignisse an ihr vorbeiwirbeln. Obwohl Eva Luna sich, neben der Liebe, eigentlich nur zum Erzählen berufen fühlt, wird sie schließlich hineingezogen mitten in die Sphäre politischer Gewalt.

    Aufbau:


    Zunächst wird die Geschichte von zwei Menschen erzählt, immer abwechselnd Kapitel für Kapitel, bis sich dann die beiden Menschen und deren beider Geschichten zu einer zusammenfindet. Am Anfang ist es etwas schwierig für mich gewesen, die Geschichten getrennt voneinander zu lesen, weil man sich immer immer aufs Neue einmal auf Eva Lunas Geschichte konzentriert, und dann plötzlich Eva Luna erstmal vergessen muss, um der Geschichte Rolf Carlès genug Aufmerksamkeit schenken zu können.
    Deswegen ist es sicherlich Ratsam, das Buch mit nötiger Ruhe und Zeit zu lesen, da sonst die Gefahr besteht den Faden zu verlieren. Diese Art des Schreibens, die Geschichte zweier Menschen zu einer zusammenfließen zu lassen, hat mir aber dennoch sehr gefallen.

    Meinung:


    Eva Luna ist ein beeindruckenes Mädchen, welches sich durch alle nur möglichen Widrigkeiten des Lebens durchboxt, und dabei immer an ihrer größten Stärke, dem Geschichtenerzählen, festhält. Nebenbei erfährt von etwas über die damalige politische Lage, Machtwechsel, Einführung der Demokratie, Guerillakriege, Rebellionen. Leider kann ich nicht genau festlegen, in welcher Zeit die Geschichte spielt, aber ein wenig älter kommt es mir schon vor. Umso mehr überrascht mich der freie Umgang mit der Thematik der Transexualität. Nach ein wenig Recherche musste ich allerdings feststellen, dass das Thema, zumindestens in Amerika, schon seit den 50er Jahren bekannt und behandelt wurde. Diese Vielfältigkeit der Thematiken, von denen ich längst nicht alle genannt habe, macht diese Geschichte sehr abwechslungsreich und nie langweilig. Die Fantasie der Eva wird als sehr umfangreich beschrieben, am Ende jedoch erzählt sie doch nur ihre eigene, reale Geschichte.

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Isabell Allende - Eva Luna“ zu „Isabel Allende - Eva Luna“ geändert.