Klappentext:
Plötzlich tauchen in London schwarze Ratten auf, die eine tödliche Bedrohung für die Menschen darstellen: Mutationen, verursacht von Fallout ferner Atombombenversuche. Jeder der von den Ratten gebissen wird, muss sterben. Sie greifen Schulen, Kinos, U-Bahnen an, fallen in Scharen über die Menschen her und verbreiten Panik. Infizierte Rattenköder erweisen sich als wirkungslos: Die Rattenplage gerät außer Kontrolle. London muss evakuiert werden…
Der Autor:
James Herbert wurde 1943 in London geboren und ist einer der produktivsten britischen Horror-Autoren. Seit 35 Jahren verfasst der ehemalige Art Director seine Romane, zu deren englischen Ausgaben er auch stets selber die Cover entwirft. Heute lebt er mit Frau und Tochter in Brighton.
Meine Meinung:
Von den 1950er bis 1980er Jahre machen viele Nationen Atombombentests im Pazifik. Einige durch den atomaren Fallout verstrahlte und mutierte Ratten gelangen nach London und vermehren sich unbemerkt. Sie sind größer und aggressiver als ihre einheimischen Artgenossen, blutrünstiger und scheuen in Rudeln auch vor Angriffen auf Menschen nicht zurück. Und je schneller sie sich vermehren, desto öfter überfallen sie wilden Rudeln Schulen oder U-Bahnen. Ihre Bisse verbreiten einen Virus und schein nichts kann sie stoppen. Doch ein furchtloser Lehrer kommt ihrem Geheimnis auf die Spur …
Schon mit seinem 1974 erschienen Erstling “Die Ratten” hat James Herbert einen Klassiker der Horror-Literatur geschaffen. Mit der damals vorherrschende Angst vor atomarer Bedrohung kreiert er eine Umfeld, in dem das Wettrüsten zu einem Untergang für die Menschheit werden kann. Doch anders als allgemein angenommen wehrt sich hier die Natur und schlägt blutig zurück. Die Menschen werden zu hilflosen Opfern einer neuen blutrünstigen Rasse, gegen die es scheinbar keine Mittel gibt.
James Herbert schafft es mit ebenso einfachen, wie klaren Bildern ein Höchstmass an Horror zu erzeugen. Das Buch liest sich wie ein rasanter, blutiger Splatter-Horror-Film. Ausgefeilte Charaktere, tiefsinnige Gedanken und Dialoge oder feine Handlungsstränge sucht man in diesem Buch vergebens. Dafür dominieren harte Action und in blutigen Bildern gemalte Szenen, die sich dem Leser tief einbrennen und einen starken Grusel erzeugen, der sich sehr nachhaltig festsetzt.
Kein Buch für schwache Nerven.