Klappentext:
Madeline Dare stammt aus einer alteingesessenen New Yorker Familie, lebt aber zu ihrem Leidwesen mit ihrem Mann in der ländlichen und recht langweiligen Kleinstadt Syracuse, wo sie bei der Lokalzeitung arbeitet. Eher zufällig erfährt sie von einem 20 Jahre zurückliegenden Mord an zwei jungen Mädchen, der nie aufgeklärt wurde. Sie wittert eine Möglichkeit, sich als Journalistin zu profilieren - aus dieser Geschichte lässt sich doch sicher etwas machen? Als sie herausfindet, dass einige Indizien ausgerechnet auf ihren Lieblingscousin hindeuten, lässt ihr das keine Ruhe. Sie beginnt intensive Nachforschungen anzustellen und benimmt sich dabei alles andere als unauffällig. Hat sie schlafende Hunde geweckt? Denn es wird ein weiterer Mord begangen, und jetzt zeichnet sich ein unheimliches Muster ab: Der Mörder inszeniert seine Opfer wie Illustrationen zu Märchen und Mythen. (Amazon)
Eigene Meinung:
Am Anfang war es etwas schwer für mich in die Handlung einzusteigen. Einfach, da es einige Konstellationen gab, die erst noch in meinem Kopf sortiert werden mussten.
Aber ist man erst einmal in der Handlung, so liest es sich sehr gut. Das Buch hat Stil. Am meisten hat es mir gefallen, dass Cornelia Read sich nicht an anderen Krimis orientiert, sondern ihrem eigenen Rythmus folgt.
Mit der Hauptperson, Madeline, ist Read eine sehr gute Figur gelungen. Madeline ist keine Heldin. Ganz und gar nicht. Eher das hässliche Entlein, das nicht zu ihrer ach so tollen Familie passt und sich "einfach" verheiratet und arbeitssam mitten im Leben befindet. Denoch hat sie auch Schwächen und eine nicht so ganz reine Vergangenheit! Sie ist mir einfach sympathisch!
Gemeinsam mit ihrem Cousin und ihrer besten Freundin stellen sie Nachforschungen an in einem 20 Jahre zurückliegenden Doppelmord. Es geht auf und ab zwischen den einzelnen menschlichen Beziehungen...und das war für mich auch interessanter als die wirkliche Aufklärung der Doppelmorde.
Denoch, so gut der Schreibstil auch ist.... Das Ende ist eher vorhersehbar und so rechte Spannung ist nicht aufgekommen. Sicher, man fragt sich, wer könnte als Täter in Frage kommen oder auch nicht. Doch der Schluss ist eher unspektakulär, obwohl sich Read ja die größte Mühe gibt....
Als nette Bettlektüre durchaus empfehlenswert, zwischen zwei turbo-spannenden Bücher...als Entspannungspause.
Deshalb auch nur 3 von 5 Sternen!
Ich bin gespannt auf weitere Meinungen 
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Verlag: dtv
