Richard Laymon - The Cellar (engl. Ausgabe Oktober 2006, Erstausgabe 1980)
"They call it Beast House. Tourists flock to see it, lured by it´s history of butchery and sadistic sexual enslavement. They enter, armed with cameras and camcorders, but many never return. The men are slaughtered quickly. The women have a far worse fate in store. But the worst part of the house is what lies beneath it:
Behind the cellar door, down the creaky steps, waits a creature of pure evil. Atnight, when the house is dark and all is quiet... the beast comes out.
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Awakened by an early-morning call, Donna found out that her ex-husband, Roy, has been released from prison. She immediately dragged her twelve-year-old daughter out of bed and together they hit the road -- fast.
The last thing she wants is for Roy to get his hands on them again. But in fleeing one danger, Donna and her daughter are unknowingly heading straight toward another.
They´re heading toward Beast house.
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Ich musste eine Weile überlegen ob ich dazu eine Rezesion schreiben soll oder nicht. Ein kurzes Buch mit wenigen Charakteren aber viel Geschichte die schon wieder fast ein eigenes Buch verdient hätte.
Die Zusammenfassung auf der Rückseite des Buches trifft es ziemlich genau:
Als Donna erfährt das ihr Ex-Mann auf freien Fuß ist, flieht sie mitsamt ihrer Tochter. Im nächtlichen Nebel haben die Beiden einen leichten Autounfall und das Auto muss repariert werden. Das veranlasst die beiden sich im einzigen Hotel des kleinen Ortes Malcasa Point einzumieten.
Zur gleichen Zeit machen Larry Maywood und Jud Rucker miteinander Bekanntschaft. Larry leidet unter schlimmen Albträumen und offenbart Jud, dass er als Junge mit seinem Freund in ein Haus eingedrungen ist, wobei der Freund von einem Biest getötet wurde.
Jud bietet Larry an das Biest für Geld zu töten. Die Beiden machen sich auf nach Malcasa Point, wo sich ihrer Wege unweigerlich mit denen von Donna und ihrer Tochter Sandy kreuzen.
Immer noch zur gleichen Zeit macht sich Roy Hayes auf den Weg seine Ex-Frau zu suchen. Verurteilt wegen Missbrauchs an seiner Tochter wurde er vorzeitig entlassen und sinnt auf Rache.
Sein Weg ist gesäumt von Missbrauch, Entführung, Mord, Raub und gelegten Feuern. Auch sein Weg endet zusammen mit dem Kind Jodi, dass er entführt hat, in Malcasa Point.
Beast House umhüllt eine lange Zeit des Mordes. Seit 1931 geschehen dort immer wieder Morde so das sich um das Haus ein Kult gebildet hat. Touristen lassen sich führen, sich die Schauplätze der Bluttaten zeigen und ären sich die Horrorgeschichten von aufgeschlitzten Körpern an. Des Nachts gehöre das Haus dem Biest, denn es tötet nur Nachts und scheut den Tag.
Nach anfänglicher Skepsis, einem beobachteten Mord und dem Lesen eines alten Tagebuches, muss auch Jud sich eingestehen, was dort lebt ist kein Verrückter im Gummianzug als sich die Ereignisse überschlagen:
Jud, Donna, Sandy und Larry sehen der Tatsache ins Gesicht, dass Roy im Ort weilt und seine Familie sucht und das das Biest Haus schlimmere Geheimnisse birgt als das eine Biest... .
An der Stelle muss ich aufhören zu erzählen ansonsten braucht niemand mehr das Buch zu lesen. ;)
Richard Laymon ist für mich ein neuer Autor, allerdings hier in den USA sehr gerne gelesen und zählt mit seinen mittlerweile fast 50 Veröffentlichungen zu den bekannteren Horrorautoren.
The Cellar war sein Erstlingswerk, gehört zu einer Trilogie und wurde 1980 erstamals veröffentlicht.
Zur Trilogie gehören The Cellar, The Beast-House und The Midnight Tour.
Richard Laymon verstarb leider Anfang 2001.
„The Cellar" ist Richard Laymons Debutroman, mit dem er 1980 für einiges an Aufsehen sorgte und gleichzeitig der erste Teil der sogenannten „Beast House-Trilogie" (es folgten 1986 „The Beast House" und 1998 „The Midnight Tour"; dabei wird es auch bleiben, da Richard Laymon leider zu Beginn des Jahres verstarb).
Was mich ein wenig irritiert hat ist, dass er sehr ausführlich schreibt und ich zum Ende hin das Gefühl bekam etwas überlesen zu haben. Das bezieht sich besonders auf die letzten 10-15 Seiten. Ich ertappte mich das Ende zwei Mal gelesen zu haben um es komplett zu verstehen.
Das Ende ließ mich irgendwie dumm, merkwürdig ausschauend.
Während alles bis auf die Geschichte um das Biest so unheimlich wirklichkeitsnah war, ist das Ende so unpassend und unwirklich das es schon wieder komisch anmutet. Auf jeden Fall ist es überraschend.
Laymons Beschreibung, besonders vom Missbrauch seines jungen Entführungsopfers, erinnerten mich stark an Jack Ketchums "Girl next door" waren aber nicht ganz so ausführlich was der Phantasie aber keinen Einhalt gebietet.
Alles in allem findet man in diesem Buch von allem etwas: Verbrechen, Diebstahl, Mord, Entführung, Missbrauch, Horror und sogar Liebe, am Rande zumindest.
Auch wenn ich nicht sagen würde es gehört zu den wirklich lesenswerten Büchern, konnte ich es unerklärlicher weise nicht weglegen und hatte es an zwei Abenden durchgelesen.
Ich denke die größere "Faszination" geht von der Geschichte Donnas, ihrer Tochter und ihrem Ex-Mann Roy aus als von dem Biest, dass durch diese Geschichte, den Erzählungen von Roy, ziemlich an den Rand gespielt wird und somit eher nebensächlich läuft.
Alles in Allem, wer ein wenig Ablenkung sucht ohne das Hirn sonderlich anstrengen zu wollen kann sich damit ein, zwei Abende gut beschäftigen.