Edgar Wallace: Das indische Tuch; Wilhelm Goldmann Verlag München 1983; 189 Seiten; ISBN: 3-442-00189-7
"Mr. Briggs hörte einen furchtbaren Schrei: Kurz
danach sah er im schwachen Mondlicht einen Mann, der eilig näher kam.
Aber der hatte offenbar nichts gehört. Dann fand Mr. Briggs im Gebüsch
einen Toten. Höchste Zeit für Mr. Briggs, sich aus dem Staube zu
machen! Sicher, er war unschuldig am Tod des Fremden - aber in seinen
Taschen hatte er Falschgeld. Bündelweise," berichtet die Inhaltsangabe.
Hier liegt der typische Edgar-Wallace-Krimi vor. Der wahnsinnige
Adelige, die geheimnisvolle Gräfin, der alleskönnende Detektiv, die
fast schon sympathischen Kleinkriminellen, der verliebte Polizist -
Wallace benutzt das gewohnte Standardrepertoire an Figuren, um eine
Geschichte zu erzählen, die nur auf das Finden des Täters angelegt ist.
Tiefgang besitzt die Geschichte daher nicht. Das Buch eignet sich gut
für verregnete Wochenenden oder den Strandurlaub - wer ein wenig Zeit,
Muße und Geduld hat, ohne große Ansprüche an die Handlung zu stellen,
der kann das Buch in kürzester Zeit lesen.