Virginia Ironside - Nein! Ich will keinen Seniorenteller / No! I Don't Want to Join a Bookclub

  • Produktbeschreibungen


    Pressestimmen
    "Virginia Ironside hat ihren Lesern mit diesem Buch ein wundervolles Geschenk gemacht. Es nimmt sich der großen Fragen an - nach dem Leben, der Liebe und dem Tod - und zwar direkt, liebevoll und klug. Eine perfekte Lektüre für (fast) jeden." (Washington Post)


    Kurzbeschreibung:
    Älterwerden ist nichts für Feiglinge!
    Marie Sharp, das Alter Ego der Journalistin Virginia Ironside, ist zu jung, um einen Treppenlift zu benutzen, aber doch reif genug, um den Vorteil bequemer Schuhe zu schätzen. Sie geht gern auf Beerdigungen, die sie viel unterhaltsamer findet als Hochzeiten, sie tauscht den Gynäkologen gegen einen Chiropraktiker, liest begeistert Todesanzeigen und fragt sich, ob sie wohl an Alzheimer erkranken wird. Denn Marie Sharp wird langsam alt - und ist verdammt froh darüber. Als ihr sechzigster Geburtstag näher rückt, beschließt Marie, ein Tagebuch zu beginnen und all die Ereignisse der nächsten Monate festzuhalten. Es wird ein turbulentes Jahr, in dessen Verlauf Marie Großmutter wird, aber auch ihren besten Freund verliert; ein Jahr, in dem sie Feste feiert, neue Bekanntschaften schließt und sich schließlich erneut in ihren Jugendschwarm Archie verliebt. Vor allem aber ist es eine Zeit, in der sie es genießt, endlich nicht mehr jung sein zu müssen ... Ein wunderbares Lesevergnügen für alle, die sich so alt fühlen, wie sie sind.


    Meine Meinung:


    Auch wenn ich noch ein Weilchen von der 60 entfernt bin, hat mir das Buch sehr, sehr gut gefallen. Auf sehr humorvolle Art kämpft Marie darum, einfach nur 60 sein zu "dürfen" und zeigt uns, dass das es Menschen gibt, die den Mut haben das Alter als völlig normalen Bestandteil des Lebens zu betrachten und damit umzugehen. Ich musste während des Lesens sehr häufig lachen und dem Ende zu habe ich sogar ein paar Tränchen verdrückt. Es ist eine lockere Lektüre, ich hatte sie in 2 Tagen durchgelesen, allerdings hat sie mich auch stark zum Nachdenken angeregt.


    Absolut empfehlenswert !! ... nicht nur oder erst für Senioren, denn beim Lesen dieses Buches lernt man das Leben positiv zu sehen und zu lieben ! :cheers:

  • Hallo Sandra


    Danke für die Vorstellung dieses Buches. Die Beschreibung selbst und auch dein Kommentar hört sich wirklich lustig an und macht gleichzeitig auch nachdenklich. Es ist natürlich gleich 1:1 in meine Wunschliste gelandet.


    Was mich noch interessieren würde: Ist es in Erzählform geschrieben mit Dialogen oder quasi als Erinnerung bzw. Ich-Lektüre?

  • Sandra: Danke für die wirklich gelungene Vorstellung, dieses Buch ist gleich auf meiner Wunschliste gelandet!
    Besonders, da ich erst vor kurzem ein ähnliches Buch gelesen habe und mir das sehr gut gefallen hat.
    Falls Du interesse hast: "Bevor ich 67 werde ..." heißt das Buch, ich habe es unter "Sonstiges" vorgestellt, hätte aber hier auch gepasst.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Hallo Sandra, Danke für die tolle Vorstellung des Buches. Es ist schön, wenn man das Älterwerden als Teil seines lebens begreift. Vielen Menschen fällt das sehr schwer. Erst kürzlich haben mein Mann und ich ( :kiss: ) darüber geredet, wie sehr wir uns auf unsere gemeinsame Zeit nach dem Arbeitsleben freuen. Wir haben so viel vor, daß wir noch einmal ein ganzes leben gebrauchen könnten! Unser größter Wunsch ist aber dabei, gesund zu bleiben. Selbst mit meinen fast 50 Jahren freue ich mich auf´s Älterwerden und auf die Zeit, die Zeit zu haben, das Leben in vollen Zügen genießen zu können und, obwohl wir bereits jetzt mindestens drei bis viemal im Jahr in den Urlaub fahren, all die Reisen machen zu können, die wir geplant haben! Das Buch werde ich mir auf jeden Fall kaufen. Herzliche Grüße von Ellen :winken:

  • Ich bin dank dieses Threads auf das Buch aufmerksam geworden und habe es mir bei Gelegenheit in der Bibo ausgeliehen.


    Obwohl ich noch ziemlich weit von dem Alter der Protagonistin entfernt bin, musste ich an ziemlich vielen Stellen herzhaft lachen bzw. schmunzeln. Die Autorin schreibt wunderbar frisch über die Probleme und Tücken des Alterns und scheut sich auch nicht, vermeintliche Tabuthemen anzusprechen.


    LG,
    Casoubon

  • Mir hat das Buch nicht so besonders gut gefallen, ich fands mittelmäßig.
    Marie Sharp ist sowas wie eine in die Jahre gekommene Bridget Jones und hat auch dieselben Probleme und Themenkreise wie diese: Männer, Alkohol, Parties. Nur dass sie dem Sex jetzt für immer abgeshworen hat (dafür redet sie umso mehr drüber) und dass zusätzlich noch etliche Gesundheitsproblemchen und eingebildete Zipperlein hinzugekommen sind. Ebenso wie BJ ist das Buch in Tagebuchform aus Maries Sicht geschrieben, über einen Zeitraum von etwa 2 Jahren hinweg.


    Zwar ist es ganz amüsant zu lesen, wie sie augenzwinkernd von orthopädischen Schuhen erzählt und eingebildeten Krankheiten von Syohillis bis zu Speiseröhrenkrebs, aber so wirklich hat das bei mir nix rausgerissen. Auch ihre zunehmende (oder eingebildete?) Vergesslichkeit wird gerne und häufig beschrieben. Ihrre Erfüllung findet Marie schließlich darin, ihr im Laufe des Buches zur Welt kommendes Enkelkind zu betüdeln.


    Das Ganze ist wohl zumindest teilweise als Parodie zu verstehen auf die Art und Weise, wie "Senioren" die Teilnahme am normalen Leben teilweise abgesprochen wird, denn hier wird viel mit Klischees gearbeitet: Alte Leute sind vergesslich, gebrechlich, stricken oder lesen den ganzen Tag und das höchste der Gefühle ist das Bäuerchen des Enkels.
    Marie ist eigentlich noch ausgesprochen fit mit ihren 60 Jahren, findet es aber gut, dass sie nun offiziell Seniorin ist und ungetraft bequemes Schuhwerk tragen darf und ganz legal einfach nur rumgammelkn kann. Sie versteht nicht, warum so viele andere sich im Alter noch bilden und beispielsweise Italienisch lernen oder sich sonstwie "fit halten" wollen. Man sei eben nicht mehr fit und bis man nach Italien käme in dem Alter... das lohne sich kaum. Das Paradoxe ist: Der Titel "Ich will KEINEN Seniorenteller!" suggeriert eigentlich, dass Marie sich gegen das Alter und das Altern sträubt und auch unbedingt fit, jung und vital bleiben möchte. In Wirklichkeit findet sie es dann aber (angeblich...) ganz toll, endlich Gesundheitsschuhe tragen zu dürfen und sich nicht mehr bilden zu müssen. Insofern hatte ich mir von dem Buch eigentlich was ganz anderes versprochen - Marie fand ich eigentlich sehr lahm in ihrer Einstellung. (Das ist Ausnahmsweise auch mal kein Übersetzungsfehler, denn das Original heißt "No! I don't want to join a book club!")


    Ich persönlich fand das Buch stellenweise lustig, über weite Strecken hin aber einfach nur albern oder gar langweilig. Irgendwie ist alles schnell erzählt und wiederholt sich dann später nur noch. Viele DInge werden kurz anerzählt und dann wieder fallengelassen, so dass ich den Eindruck hatte, es sollte einfach irgendwie das ganze viele Papier gefüllt werden. Mit Marie bin ich das ganze Buch über nicht wrichtig warm geworden, ich fand sie so ein bisschen hochnäsig und trotz der Tagebucheinträge aus ihrer Sicht, fand ich sie distanziert - mir ist sie fremd geblieben, stellenweise sogar eher unsympathsich.


    Mein Fazit: Kurzweiliges Buch. Kann man lesen, mus man aber nicht unbedingt. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich fand das Buch auch eher mittelmäßig.
    Vielleicht liegt es ja an meinem doch noch etwas jüngerem Alter, dass ich mich mit Marie zu identifizieren. Irgendwie haben hier auch Schreibstil und Alter nicht so zusammengepasst. Hätte ich ihr Alter nicht gewusst, hätte ich sie für jünger gehalten.
    Manchmal ist die Geschichte recht amüsant, und es waren auch ein paar Schmunzler dabei, doch im grossen und ganzen war es stellenweise ziemlich langweilig.
    Einiges, wie ihre sich ständig wiederholenden Gedanken zum Thema Sex - den sie abgeschworen hat - aber ich denke, insgeheim gern noch hätte, ihre Angst was dem Enkelchen alles passieren könnte, oder auch ihre Zipperlein und Krankheiten sollten wohl mit einer gewissen Ironie erzählt werden. Das kam bei mir nicht so an, im Gegenteil, stellenweise fand ich den erhobenen Zeigefinger "keine Angst vorm Älterwerden" zu übertrieben, um richtig glaubhaft zu wirken.
    Ein nettes, kurzweiliges Buch. Mehr war es für mich leider nicht.


    3 Sternchen: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Hallo,


    kann mich komplett Suspira und LiiliBell anschließen. Ihr habt das sehr gut zusammengefasst. Der Titel war so vielversprechend, aber das Buch hat mich überhaupt nicht gepackt. Ich fand auch Schreibstil und Alter passten nicht. Und ich fand diesen Bridget Jones Abklatsch überhaupt nicht passend. Übrigens hat mich diese elende Sexthema irgendwann genervt. Ich habe keinen Sex, aber den einen find ich toalt süß - teenagerlike- hat einfach nicht gepasst.
    Ich kann das Buch nicht empfehlen. Wahrscheinlich hätte ich es auf englisch lesen sollen, dann hätte ich dem Buch wahrschinlich mehr abgewonnen.


    Gruß Anke


    :flower: "Wenn Du einen Umweg gehst, findet Dein Leben trotzdem statt. Keine Zeit ist verloren!" Frank Schätzing `Der Schwarm´

  • Bei den Amazon-Rezensionen, die dieses Buch nicht so gut bewerten und mit dem Humor nichts anfangen können, sind mir die zahlreichen Kommentare aufgefallen, die den Rezensenten entweder Unverständnis für den englischen Humor oder Humorlosigkeit attestieren.


    Wenn das Buch also ein Gradmesser für persönlichen Humor ist, bescheinige ich mir hiermit völlige Humorlosigkeit. Vor allem sieht Englischer Humor in meinen Augen anders aus: Schwarz, aber nicht platt.


    Ich hatte das Buch aus der Bücherei mitgenommen, um mal hineinzusehen. Eine Stunde habe ich gelesen bis ca. Seite 100 und dann entschieden, keine weitere Lebenszeit zu verschwenden.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen.


    Der Humor hat mir gut gefallen und ich habe einige Male gut laut gelacht

    .
    Auch hat mich das Buch zum nachdenken angeregt. Manche Meinungen teile ich mit Marie nicht aber das muss ja auch nicht sein. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es war zwar manchmal etwas langgezogen.
    Die Situation


    Für mich war es ein schönes Leseerlebnis welches mich total gerührt aber auch total zum lachen gebracht hat. Da es manchmal ein wenig langgezogen war gebe ich 4 Sterne!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Ich fand das Buch nur mäßig witzig. Dafür behandelt es das Thema Tod - in meinen Augen - recht ehrlich und direkt. Von mir aber insgesamt "nur" drei Sterne.


    Der deutsche Titel hat in der Tat mit dem Inhalt wenig zu tun, der englische (No, I don't want to join a bookclub!) eher. Der war aber dem Verlag wohl nicht anschaulich genug. Andererseits veranschaulicht der deutsche Titel aber eben nun eine Einstellung, die die Protagonistin eigentlich gar nicht vertritt, jedenfalls meistens nicht, manchmal ist sie ja auch etwas wankelmütig.

  • Mir hat das Buch gut gefallen. Vorallem wegen der Themen die darin aufgegriffen werden.


    Die Themen Tod und Krankheiten spielen schon eine große Rolle. Doch trotz des teilweise bedrückenden Inhalts ist es das Buch ganz und gar nicht. Die Themen werden mit viel Humor und einer positiven Einstellung zum Leben erzählt. Auch neues Leben spielt eine Rolle, denn Marie wird Großmutter. Was ihr zu Anfangs doch auch angst macht. Sie ist sich nicht ganz sicher, ob sie mit der Verantwortung umgehen kann. Schließlich kann dem Enkel ganz leich etwas passieren. Ihre Freunde meinen, da sie jetzt so viel Zeit hat müsse sie jetzt verschidenen Hobbies ausführen. Das kann Marie ga nicht verstehen, sie will nun einfach alt sein und das Recht haben nichts mehr tun zu müssen.


    Also alles in allem ein Buch das viele Themen anspricht, die mit zunehmendem Alter wichtiger werden. Es regt zum Nachdenken an und lässt einen manches vielleicht auch aus einer anderen Perspektive betrachten. Dazu hat das Buch auch einen gewissen Humor, der schwer zu beschreiben ist. Wer aber Spannung erwartet ist bei diesem Buch falsch.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    2017: 49/87; 2016: 43/92; 2015: 33/84; 2014: 36/56; 2013: 52/37; 2012: 52/39

  • Ich liebe dieses Buch! Es ist eines der Besten, die ich je gelesen habe. Es hat all meine Erwartungen (sofern ich denn welche hatte) bei Weitem übertroffen und ich wollte es, sowohl während des Lesens als auch danach, einfach nicht aus der Hand legen.
    Wie der Titel schon verrät, ist es in Tagebuchform geschrieben und über einen Zeitraum von 1 3/4 Jahren. Anfangs ist Marie Sharp noch 59, wünscht ihren 60. Geburtstag aber sehnlichst herbei. Kurze Zeit später wird sie Oma und schwört den Männern, der Liebe und dem Sex (auf ewig) ab. Dieses Buch ist unglaublich witzig und authentisch geschrieben, wirklich jede Person ist mir richtig ans Herz gewachsen, allen voran natürlich Marie Sharp selbst. Sie hat einen wahnsinnig trockenen Humor, eine tolle lockere Art und man bekommt das Gefühl, dass sie eine sehr gute Freundin ist, die einem ihre Geheimnisse anvertraut. Doch trotz alle dem kommen auch die Themen Verlust, Tod und loslassen können nicht zu kurz. Diese Mischung aus Witz und Ernsthaftigkeit ist Virginia Ironside ausgesprochen gut gelungen. "Nein! Ich will keinen Seniorenteller" ist eine wunderschöne Hommage an das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Ich denke, jeder kann es lesen, egal ob jung oder alt und ich bin heilfroh, dass es noch einen zweiten Teil gibt, denn das einzig Negative an dem Buch war, dass es ein Ende hatte.

  • Sandra: Danke für die wirklich gelungene Vorstellung, dieses Buch ist gleich auf meiner Wunschliste gelandet!

    ... und dann hat es fast 12 Jahre gedauert bis ich es begonnen habe :-k:loool:


    Anscheinend hat mein Unterbewusstsein diese Buch so lange verdrängt - zu Recht - es ist einfach nur schrecklich! Sowohl der Schreibstil, als auch die Inhalte haben mich überhaupt nicht angesprochen. Eigentlich schade, denn das Thema an sich ist wirklich interessant und ich habe mir viel mehr erwartet.


    Da es soooo viele gute Bücher gibt, die noch gelesen werden möchten, aber die Lebenszeit begrenzt ist, habe ich dieses Buch abgebrochen und daher kann ich leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben (einen für das Thema an sich, und einen für den Versuch der zeitweise lustigen Beschreibungen) .

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau