Georgeanne Brennan: Einladung zum Aperitif

  • Georgeanne Brennan: Einladung zum Aperitif Mit 50 Rezepten für Drinks
    und kleine Leckereien; Christian Verlag München 1998; 144 Seiten; ISBN:
    3-88472-349-9




    "Der Aperitif, diese zwanglose französische Sitte, ist Getränk und
    Geselligkeit zugleich. Mittags so gegen zwölf oder abends so gegen
    sieben trifft man sich mit Freunden, Kollegen oder der Familie, gönnt
    sich ein oder zwei Gläschen und knabbert dazu eine Kleinigkeit. Das
    entspannt, regt an und weckt den Appetit. Brennan stellt die
    klassischen Aperitifs vor und verrät ein paar der streng gehüteten
    Rezepturen," verrät die Inhaltsangabe.




    Hier liegt ein absolut hochwertiges Buch vor, sowohl was die Seitengestaltung als auch den Inhalt anbelangt.




    Zunächst zum Layout. Hier ziehen sich einige Gestaltungsmerkmal wie ein
    roter Faden duch das Buch. Pro Seite gibt es in der Regel nur ein
    Rezept; oft genug ergänzt ein Foto das Rezept. Für Rezept und
    Herstellungsanleitung verwendet der Drucker unterschiedliche
    Buchstabentypen, unterlegt die Zutatenliste mit hellbeigem Hintergrund
    und umrandet Fotos und Text mit einer grauen Leiste. So entsteht ein
    edler, nobler und historisch angehauchter Eindruck.




    Die Fotos sind alle farbig. Sie zeigen nur bedingt die fertigen
    Aperitifs. Sehr stimmungsvoll zeigen sie Ambiente, teilweise die
    Zutaten, teilweise das Flair, in dem der Aperitif genossen werden kann.




    Die Texte liefern Rezepte, die zwar mit heimischen Produkten
    hergestellt werden können, dafür aber eine exquisiete und gehobene
    Küche bieten. Wer an Formulieren wie "Man nehme..." gewöhnt ist, wird
    hier sicher enttäuscht werden. Auch wenn die Formulierungen teilweise
    wie in Telegramstil wirken, gefallen sie doch. Die Rezepte sind
    unterschiedlich schnell und verschieden schwierig zubereitbar.




    Brennan liefert auch Hintergrundinformationen zu den verschiedenen hier
    angesprochenen Getränkesorten. Ganz egal, ob es um Fruchtsirup,
    Campari, Dubonnet, Champagner oder andere Zutaten geht, interessant und
    amüsant sind die Hintergrundinformationen doch.




    Hübsch ist das Buch auf jeden Fall, hochwertig auch. Wer eine gehobene Küche schätzt, sollte zu diesem Buch greifen.