Englischsprachiges Original zu dem in Deutschland unter dem Titel "Ich hab dich im Gefühl" erscheinenden Roman einer meiner Lieblingsautorinnen Cecelia Ahern
Zum Inhalt:
Justin Hitchcock ist Dozent für Kunst und Architektur und wird während einer Gastlesung zum Blutspenden überredet. Er ist geschieden, einsam und ruhelos und neigt dazu, Selbstgespräche zu führen.
Joyce Conway hat einen schrecklichen Unfall erlebt und hat im Krankenhaus Bluttransfusionen erhalten. Auf einmal spricht sie fremde Sprachen, kennt sich mit der Geschichte von Gebäuden aus und wird immer wieder von Deja-Vú-Erlebnissen überwältigt. Nachts träumt sie von einem ihr unbekannten kleinen Mädchen, das ihr aber doch so vertraut erscheint...
Meine Meinung:
Schon nach dieser kurzen Inhaltsangabe fällt es nicht schwer, die Verbindung zwischen Joyce und Justin herzustellen. Justin ist auf der Suche nach der Person, der er mit seiner Blutspende das Leben gerettet hat. Joyce kümmert sich um ihren alten Vater und kann einfach nicht verstehen, woher ihr neues Wissen aufeinmal kommt. Ziemlich am Anfang des Buches treffen sich die beiden und spüren, dass irgendetwas zwischen ihnen ist, das sie miteinander zu verbinden scheint. Im Laufe der Zeit laufen sie sich immer wieder, anscheinend zufällig, über den Weg, doch nie gelingt es ihnen, miteinander in Kontakt zu kommen. Davon lebt das Buch. Es ist für mich immer wieder zum Verzweifeln gewesen, wie die beiden sich immer wieder verpasst haben. Dazu kommen lustige, traurige und dramatische Szenen aus dem Privatleben der Beiden. Ihr Leben wird immer mehr von der Suche des Anderen bestimmt.
Beide Charaktere sind sehr liebevoll beschrieben und ihr soziales Umfeld hat mich oft zum Lachen gebracht, vor allem der sture Vater von Joyce. Doch enthält das Buch auch sehr bewegende und ergreifende Momente.
Cecelia Ahern mag ich deshalb so sehr, weil sie sich immer wieder außergewöhnliche Themen für ihre Romane überlegt und diese dann auf eine so wundervoll fantastische und rührende und bewegende Art und Weise umsetzt. Auch dieser Roman ist wieder so einzigartig, dass ich ihn an nur einem Tag verschlungen habe.
Ich finde, dass der englische Titel den Inhalt und Sinn des Buches besser widergibt als die deutsche Übersetzung. Außerdem lassen sich die englischen Originale sehr leicht und flüssig lesen.
gaensebluemche