Klappentext:
Eine ziellose Jugend, eine spießige Familie, eine frustrierende Ausbildung - da kommt die Annonce "Taxifahrerin gesucht" schon fast wie die Rettung schlechthin daher.
Auch wenn Alex Herwig leider ein Gedächnis wie ein Sieb hat. Trotzdem büffelt sie Straßennamen und Wegstrecken - und hat das Glück, auf einen extrem gnädigen Prüfer zu treffen. Bald sitzt sie zum ersten Mal im Wagen und schwitzt Blut und Wasser, weil sie die Straße nicht kennt, nach der ihr erster Fahrgast fragt. Und Alex wird, halb wider Willen, von einer Kollegen-Clique aufgesogen, die aus gescheiterten Künstlern, Uni-Abbrechern und frauenfeindlichen Verklemmten besteht - bis sie Marco trifft, einen extrem kleingewachsenen, aber umso bestimmter agierenden Psychologiestudenten....
Karen Duve erzählt mit gewohnter Brillanz, Lakonie und Unbarmherzigkeit von einer jungen Frau, der das Leben nichts schenkt und die einen Beruf hat, in dem sie andauernd Leute trifft, dennen das Leben erst recht nichts schenkt. Komisch, erbarmungslos, ehrlich bis auf die Kochen: ein wasch-echter-Duve-Roman.
Meine Meinung:
Das Buch lässt sich nicht schlecht lesen und ist unterhaltsam.
Wobei ich mich an einigen Stellen etwas gewundert habe, da die Arbeitsweise der Taxifahrer etwas von dem Abweicht wie ich es gewohnt bin. (Meine Mutter fährt Taxi ( ein Grund warum ich das Buch lesen musste.).)
Aber ansonsten ein recht nettes Buch, für zwischendurch.