Antje Babendererde - Der Gesang der Orcas

  • Hallo an alle,


    ich habe das Buch heute in einem Rutsch gelesen und da ich keine Rezension dazu gefunden habe, schreibe ich jetzt eine. :wink:


    Amazon-Kurzbeschreibung: Sofie ist tief beeindruckt von den majestätischen Orcas vor der Küste Nordamerikas. Der junge Makah-Indianer Javid fährt mit ihr allein auf das Meer hinaus, um die Wale ganz nah zu sehen. Hier kann sie zum ersten Mal die Trauer um ihre Mutter vergessen. Doch dann kommt ein Sturm ... Was sie gemeinsam erleben, verbindet die Deutsche und den Indianerjungen, auch wenn sie ganz unterschiedlich aufgewachsen sind. Eine Geschichte von Walen, den uralten Traditionen der Makah-Indianer und der ersten Liebe.


    Aufbau und Handlung: Die Geschichte beginnt in Berlin, wo Sofie und ihr Vater, der Fotograf ist, wohnen. Sofies Mutter ist zu diesem Zeitpunkt bereits seit fünf Monaten an Krebs gestorben. Allerdings entwickelt die Handlung sich ziemlich schnell und schon nach wenigen Seiten befindet man sich auf der Halbinsel Olympic (an Biss-Fans: Forks und La Push werden auch kurz erwähnt :mrgreen:). Sofies Vater soll dort drei Wochen lang für einen Bildband fotografieren. Die Geschichte entwickelt sich auch weiter recht schnell, was ich aber gut finde, da es so nicht langweilig wird. Es zieht sich also nichts hin wie Kaugummi.
    Übrigens ist das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben.


    Eigene Meinung: Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich es an einem Tag gelesen habe. Anfangs wusste ich nicht, was ich von Sofie halten sollte, aber dann wurde sie mir immer sympathischer und am Ende mochte ich sie wirklich. Javid ist eigentlich von Anfang an sympathisch, auch wenn er etwas voreilig erscheint.
    Ich finde, die Gefühle werden während des Lesens gut vermittelt und ich muss zugeben, dass mir zwischendurch ein paar Tränen über die Wange gekullert sind.
    Das einzige was ich merkwürdig finde ist, dass nie ein Wort davon erwähnt wird, dass Sofie und ihr Vater in Amerika Englisch sprechen müssen. Ich weiß nicht genau, wie ich das erklären soll.


    Im Großen und Ganzen ein empfehlenswertes Buch. :thumleft:


    Liebe Grüße

  • Ich habe das Buch vor kurzem ebenfalls an einem Tag gelesen und bin sehr begeistert. Amüsant und schön fand ich, dass es auf der Olympic Peninsula spielt, die mir aus der "Twilight"-Reihe ja schon bekannt ist, aber dass mal ein ganz anderer Blick auf diese Gegend geworfen wurde. Man fühlt sich sofort mittendrin im Geschehen und alles ist sehr "echt" und lebensnah beschrieben. Die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden Jugendlichen kommt ganz ohne dramatische Gefühlsstürme aus und lässt sich daher sehr schön lesen. Dies ist eins der Bücher, bei denen man sich wünscht, dass es nie zu Ende geht, weil es einfach diesen Wohlfühlfaktor hat. :) Ich kann es nur jedem empfehlen!

  • Ich habe das Buch von Jule ausgeliehen bekommen und habe es während meines Aufenthaltes im Krankenhaus an zwei Tagen gelesen.
    Ich fand es ein sehr heiteres und locker-leicht geschriebenes Jugendbuch, das sehr gut die manchmal verwirrenden Gefühle eines Teenagers zum Ausdruck gebracht hat. Besonders angenehm fand ich auch den Hintergrund der Geschichte, dass ein Mädchen nach einem Schicksalsschlag versucht, sich mit dem Vater zusammenzuraufen und "nebenher" noch die rauhe, aber wunderschöne Landschaft Nordamerikas entdeckt. Überhaupt fand ich die Beschreibungen der Orcas und der Gegend der Olympic Peninsula wunderbar geschildert, so dass das Kopfkino 1A funktioniert hat und ich (genau wie JuleBule) diesen Wohlfühlfaktor spürte.
    Von mir bekommt das Buch daher :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Ich habe das Buch eben ausgelesen und es hat mir sehr gut gefallen :thumleft: .


    Eine ganz tolle, zarte Liebesgeschichte, die in tiefer Freundschaft und Verbundenheit zur Natur wurzelt. Das Buch lässt sich flüssig, schnell und einfach lesen und ich bin auf keinerlei Längen gestoßen. Die Geschichte über die Begegnung mit den Walen hat mich tief beeindruckt und manchmal habe ich gedacht, ich könnte das Meer förmlich riechen. Es enstanden imposante Bilder in meinem Kopf und ich habe außerdem einiges über diese alte indianische Kultur der Makahs gelernt. Zwar nicht auf eine "wissenschaftliche" Art und Weise, aber an einigen Stellen des Buches wurde ich mit Zeilen konfrontiert, die richtig tief gesackt sind und die mich tief berührt haben. EIn tolles Buch für Jugendliche und Erwachsene, die noch einmal die tiefe Verbundenheit zur Natur spüren wollen, die im Grunde in jedem von uns wohnt.


    von mir gibt's ebenfalls :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Liebe die Kunst in dir und nicht dich in der Kunst" - Stanislawski


    :study: J.K. Rowling - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

  • Hallo zusammen


    Ich habe dieses Buch ebenfalls in einem Zug durchgelesen, so wie alle anderen Bücher der Autorin.
    Ihr Schreibstil ist sehr speziell, es gibtnicht viele Autoren, denen es geling, mehrere Bücher zu schreiben, deren Handlungen ähnlich sind/einen ähnlichen Hintergrund haben, und alle als Erfolg bezeichnen können!



    Es gefällt mir auch sehr, wie sie 2 verscheidene Welten, die im Alltag oft getrennt und skeptisch betrachtet werden, harmonisch zusammenfliessen lässt.

  • Auch ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und war traurig, dass ich die Olympic-Halbinsel, die Makah-Indianer, die Orcas und natürlich die Protagonisten wieder verlassen mußte. Die Naturbeschreibungen haben in meinem Kopf eine große Sehnsucht nach den tiefen Wäldern Nordamerikas und den Indianergeschichten, die ich als Jugendliche gelesen habe, ausgelöst. Die besondere Beziehung von Sofie zu der Orca-Familie fand ich sehr rührend. Im großen und ganzen haben mir ihre anderen Geschichten aber noch etwas besser gefallen, denn ich fand, dass in dieser Geschichte die Personen nicht ganz so deutlich beschrieben sind wie in den weiteren Bänden von ihr. Auch wird mir die Liebesgeschichte zwischen Sofie und Javid zu plötzlich erzählt. Trotzdem vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Dieses Buch habe ich in einem Rutsch gelesen und bin, wieder einmal, sehr begeistert :thumleft:
    Besonders in die Protagonistin Sofie konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, und mit ihr mitfühlen und mitleiden.
    Gelungen sind auch wieder die Landschaftsbeschreibungen, und hier die Orcas :love: insbesondere die Beziehungen der Indianer zu ihnen.
    Am Ende musste ich mir sogar das eine oder andere Tränchen verdrücken, was mir eigentlich nicht so schnell passiert :wink:


    5 Sternchen: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Auch cih habe das Buch an einem Tag durchgelesen, konnte kaum noch aufhören damit. Es ist alles so lebensnah beschrieben, dass man das Gefühl hat, dabei zu sein. Man fühlt, was sie fühlt. Es hat mit ehrlich beeindruckt, besonders warscheinlich, weil ich mit keinen hohen Erwartungen an das Buch gegangen bin. Ich hatte es von meine Cousine geliehen, weil ich bei ihr in der Türkei kaum deutsche Bücher zur Verfügung hatte. Es ist wirklich ein wunder wunderbares Buch!

  • Das war das 2. Buch der Autorin welches ich gelesen habe und hatte hohe Erwartungen, denn "Libellensommer" fand ich wunderschön.
    Leider kann dieses Buch, meiner Meinung nach, nicht ganz damit mithalten.


    Ich fand das Buch irgendwie zu "lasch", die Liebesbeziehung der beiden konnte mich erst auf den letzten Seiten überzeugen, obwohl ich das Ende auch nicht wirklich "zufriedenstellend" fand.


    Und eine wenig Spannung hätte dem Buch auch nicht geschadet.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Danke für die tollen Rezensionen. Ich habe von der Autorin bis jetzt nur ein kleines Magnetbuch gelsen und wollte unbedingt noch ein weiteres Buch lesen.
    Jetzt habe ich mir "Der Gesang der Orcas" gekauft und bin schon ganz gespannt.

  • Hallo!


    So ich hab das Buch gestern auch in einem Rutsch gelesen. Hab den Tag sozusagen nur am Meer mit den Orcas verbracht.
    Ich finde die Geschichte wunderschön. Ich mag den Schreibstil der Autorin und es wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch sein, das ich von ihr gelesen habe.


    Die Hintergrüne über das Indianervolk fand ich höchst interessant und hab Javid somit sehr gemocht und bewundert, was er so alles erzählt.
    Ich ´kann das Buch nur empfehlen und freue micch auf ein weiteres. Bin im Moment nur unentschlossen welches.

  • Das war das 2. Buch der Autorin welches ich gelesen habe und hatte hohe Erwartungen, denn "Libellensommer" fand ich wunderschön.
    Leider kann dieses Buch, meiner Meinung nach, nicht ganz damit mithalten.

    Mir hat Libellensommer auch besser gefallen als Der Gesang der Orcas, was vielleicht daran lag, dass dieses Buch ja noch eher in der "Zivilisation" spielt.
    Trotzdem war auch Der Gesang der Orcas ein sehr schönes Buch und besonders die Szenen, in denen Sofie Kontakt zu den Orcas hatte, haben mir sehr gut gefallen.
    Deswegen kriegt Der Gesang der Orcas von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch ebenfalls in einem Rutsch gelesen. Allerdings nicht, weil mir das empfohlen wurde, sondern weil ich bei einer Lesung der Autorin war. Dabei hate ich Gelegenheit, die Autorin kennen zu lernen und ich war von ihr so begeistert, dass ich das Buch einfach lesen musste. :lechz: Nach der Lesung stand ich mit der Autorin für fas ein Jahr in Kontakt, sie ist wirklich eine sehr nette Frau und deswegen verfolge ich immer, was von ihr erscheint. :D

    "There are many reasons why novelists write – but they all have one thing in common: a need to create an alternative world."
    - John Fowles -


    :study: 2021 - 111 Bücher / 42.194 Seiten

    :study: 2020 - 139 Bücher / 54.169 Seiten

    :study: 2019 - 114 Bücher/ 44.897 Seiten

    :study: 2018 - 124 Bücher / 44.801 Seiten

    :study: 2017 - 100 Bücher / 34339 Seiten

    :study: 2016 - 73 Bücher / 30013 Seiten
    :study: 2015 - 63 Bücher / 21176 Seiten
    :study: 2014 - 36 Bücher / 13286 Seiten
    :study: 2013 - 30 Bücher / 8625 Seiten



  • In Antje Babendererdes Roman "Der Gesang der Orcas" kann man nicht nur den wunderschönen und einmaligen Gesang dieser erstaunlich tiefgründigen Meereslebewesen hören, der Leser vernimmt auch die herzerfrischende Melodie einer ersten großen Liebe zwischen einem 15-jährigem gewöhnlichen Mädchen und einem Indianerjungen.


    Bevor wir allerdings in diese zarte Liebesgeschichte eintauchen dürfen und bevor Lisa Tanner die Möglichkeit bekommt, mit ihrem Vater eine Reise nach Neah Bay, zum nordwestlich gelendsten Punkt der USA und dem Reservat der Makah-Indianer anzutreten, um dort vier spannende und wunderschöne Wochen zu verbringen, werden wir vorab mit dem weniger schönen Alltag des unglücklichen Mädchens konfrontiert.
    Sofie und ihr Vater kommen nur sehr schwer mit dem Verlust der Mutter und Ehefrau zurecht, die nur wenige Monate zuvor an einer schweren Krankheit gestorben ist.
    Sie hinterläßt eine einsame und verzweifelte Tochter und einen Mann, der sich in seiner Ohnmacht in seine Arbeit verrennt und dabei das Vatersein vergisst.
    Doch durch einen Auftrag, eine Fotoserie über den Makah - Indianderstamm mitsamt seiner berauschenden Landschaft zu entwickeln, bekommen Sofie und ihr Vater vielleicht eine Chance, sich gegenseitig anzunähern, verlorene Zeit nachzuholen und vielleicht auch zu lernen, mit dem Schmerz, der an beiden unentwegt nagt, zurechtzukommen.
    Und mit Javid, dem Indianerjungen,verbindet sie schnell eine tiefe Freundschaft; und durch ihn kann sie es vielleicht schaffen, mit dem Schmerz zu leben und dadurch zu sich selbst zu finden...


    Durch Reisen in das Indianerland und intensive Recherchen über die Kultur der verschiedenen Stämmen, gelingt es die Autorin bravourös, die Mythen, Legenden und das heutige Leben der Ureinwohner Amerikas zu erzählen und dies eingeflochten und verbunden in eine wunderschöne Liebesgeschichte dem Leser nahezubringen. :love:


    Nach Libellensommer hat mich Antje Babendererde nun wieder überzeugen können und nun stehe ich vor der schwierigen Entscheidung, welchen Roman ich von ihr als nächstes lesen werde.....ich hoffe, ein weiteres Buch, welches mich eventuell ebenso begeistern kann.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


    Einmal editiert, zuletzt von Engel79 ()

  • Ich habe jetzt mit dem Hörbuch zu diesem Buch begonnen. Die Geschichte fängt schon schön an jedoch glaube ich, dass ich nicht so der Hörbuchtyp bin und werde mir deshalb wohl doch eher das Buch zulegen :) :study:


    :love: Lesen ist träumen mit offenen Augen :love:


    Ich lese gerade: J.R. Ward Black Dagger

  • Ich liebe dieses Buch!
    Meine Schwester hat das Buch schon vor 4 Jahren gelesen und natürlich musste ich es dann auch gleich lesen. Jetzt, wo die Bücher wieder neu mit neuem layout usw. rausgekommen sind und sich das viele Freunde von mir auch geholt haben, merke ich erstmal, dass das Buch immernoch so in ist ...
    Es gibt ja viele Bücher, die sind nur so für einem Monat beliebt oder einem Jahr, aber dieses Buch ist noch genauso beliebt wie vor 4 Jahren und das find ich schon ganz schön besonders ...

    „Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist.“
    Elias Canetti



    mein Profil auf LOVELYBOOKS.de

  • "Der Gesang der Orcas" ist auf jeden Fall eines meiner Lieblingsbuch. Es ist nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte,sondern parallel dazu auch noch eine Geschichte über Vater und Tochter. Es ist ein Buch über das Erwachsenwerden....über Schicksalsschläge und darüber,wie man sie übersteht.