Teil 3: Kapitel 25 - 34

  • Ich habe das Buch aus organisatorischen Gründen nun zu Ende gelesen. Damit ich aber nicht zu sehr vorgreife, werde ich noch nicht alle meine Gedanken preisgeben. :)


    Zuerst habe ich mal ein paar Verständnisfragen. Irgendwie steht ja einiges in der Zeitung über diesen Jungen Ray Brower; dass er Früchte sammeln war z.B. und dass er von einem Zug angefahren wurde. Aber warum hat die Polizei ihn noch nicht gefunden und die Jungs laufen so mir nichts dir nichts einfach den Schienen entlang und finden ihn?
    Weiter habe ich nicht begriffen, was die Jungs dann tun wollten, wenn sie den Toten finden. Ihn nach Hause tragen? Und am Schluss verlassen sie den Ort einfach, ohne auch nur irgend etwas zu unternehmen. Das leuchtet mir nicht ein. Klar, sie haben Angst, dass sie des Mordes verdächtigt werden könnten, aber auf diese Idee hätten sie auch früher kommen können.


    Ich bin immer noch erstaunt, wie weise Gordie ist - und auch im Alter von 13 Jahren war. Ich mag diese Weisheiten, weil sie einen zum Denken anregen und die Geschichte mit ein bisschen Philosophie auspolstern.

    Zitat

    ...but the line between childhood and adulthood is narrower than most people think.

    Eigentlich ist das eine triviale Aussage und jedem ist das wahrscheinlich bewusst (bzw. unbewusst klar), aber so konkret habe ich das in meinem Kopf noch nie formuliert. So etwas nenne ich Kunst. :D

  • Aber warum hat die Polizei ihn noch nicht gefunden und die Jungs laufen so mir nichts dir nichts einfach den Schienen entlang und finden ihn?
    Weiter habe ich nicht begriffen, was die Jungs dann tun wollten, wenn sie den Toten finden. Ihn nach Hause tragen? Und am Schluss verlassen sie den Ort einfach, ohne auch nur irgend etwas zu unternehmen. Das leuchtet mir nicht ein. Klar, sie haben Angst, dass sie des Mordes verdächtigt werden könnten, aber auf diese Idee hätten sie auch früher kommen können.

    Also die Polizei hat ihn wahrscheinlich noch nicht gefunden weil sie noch nicht an der richtigen Stelle gesucht haben. Vern wusste durch seinen Bruder genau wo der Junge liegt( denk ich mal).
    Sie wollten ja auch nix besonderes tun wenn sie ihn finden. Es ging ja nur darum dass sie die Chance hatten eine Leiche zu sehen und die wollten si nutzen (:pale:). Jungs halt^^
    Und Angst wegen Mordes beschuldigt zu werden haben sie eigentlich auch nicht denk ich denn sie hatten ja überlegt ob sie die Polizei benachrichtigen um in die Zeitung zu kommen.
    Weshalb es keiner erfahren durfte war wohl eher weil Vern sonst Stress mit seinem Bruder bekommen hätte da dieser dann gewusst hätte das Vern ihn belauscht hatte und sie hätten mit den Eltern Ärger gekriegt weil die dann wiederum wüssten dass sie Jungs garnicht im Zelt übernachtet haben sondern durch den Wald gestreift sind. Und dass das nicht so angenehm geworden wäre hat man ja schon an den Familienverhältnissen gemerkt. So, hoffe ich hab das selber überhaupt richtig so verstanden. ;) Ansonsten würd ich gern wissen wie ihr das aufgenommen habt ;) .


    lg Jeanne

    :study: Monsieur Ibrahim et les fleurs du coran - Eric-Emmanuel Schmitt


    SUB: 89

  • So, hoffe ich hab das selber überhaupt richtig so verstanden. ;) Ansonsten würd ich gern wissen wie ihr das aufgenommen habt


    Ich habe diese Dinge genauso aufgenommen wie du.


    Ich bin noch nicht ganz durch. Habe jetzt Kapitel 26 gelesen und die Sache mit der Waffe hätte böse ausgehen können!

    Zitat

    I was sure there was going to be bad trouble, the worst I'd ever known.


    Die Beschreibungen des Unwetters fand ich schön.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

    2 Mal editiert, zuletzt von Pandämonium ()

  • Also die Polizei hat ihn wahrscheinlich noch nicht gefunden weil sie noch nicht an der richtigen Stelle gesucht haben. Vern wusste durch seinen Bruder genau wo der Junge liegt( denk ich mal).
    Sie wollten ja auch nix besonderes tun wenn sie ihn finden. Es ging ja nur darum dass sie die Chance hatten eine Leiche zu sehen und die wollten si nutzen (:pale:). Jungs halt^^
    Und Angst wegen Mordes beschuldigt zu werden haben sie eigentlich auch nicht denk ich denn sie hatten ja überlegt ob sie die Polizei benachrichtigen um in die Zeitung zu kommen.
    Weshalb es keiner erfahren durfte war wohl eher weil Vern sonst Stress mit seinem Bruder bekommen hätte da dieser dann gewusst hätte das Vern ihn belauscht hatte und sie hätten mit den Eltern Ärger gekriegt weil die dann wiederum wüssten dass sie Jungs garnicht im Zelt übernachtet haben sondern durch den Wald gestreift sind. Und dass das nicht so angenehm geworden wäre hat man ja schon an den Familienverhältnissen gemerkt. So, hoffe ich hab das selber überhaupt richtig so verstanden. ;) Ansonsten würd ich gern wissen wie ihr das aufgenommen habt ;) .


    lg Jeanne

    Vielen Dank für deine Bemühungen, aber leider stehe ich immer noch auf der Leitung.
    Warum wissen Jungs (bzw. der Bruder), wo der Tote liegt, und die Polizei nicht? Die Polizei hat doch viel effizientere Suchmethoden?!
    Weiter wollten die Gang ja nicht nur dorthin, um eine Leiche zu sehen, sondern um nachher als Helden in die Zeitung zu kommen - also hatten sie zuerst auf keinen Fall vor, ihr Handeln zu verheimlichen.
    Meine Erklärung wäre, dass sie derart enthusiastisch waren, dass sie die Konsequenzen nicht bedacht haben.

  • Warum wissen Jungs (bzw. der Bruder), wo der Tote liegt, und die Polizei nicht? Die Polizei hat doch viel effizientere Suchmethoden?!


    Verns Bruder und ein Freund sind da zufällig drauf gestossen, als sie mit zwei Mädchen auf ein Schäferstündchen fahren wollten und Vern hat ihr Gespräch belauscht als er unter der Veranda seine Pennies suchte. Daher wussten sie, wo die Leiche ungefähr liegt.


    Weiter wollten die Gang ja nicht nur dorthin, um eine Leiche zu sehen, sondern um nachher als Helden in die Zeitung zu kommen - also hatten sie zuerst auf keinen Fall vor, ihr Handeln zu verheimlichen.
    Meine Erklärung wäre, dass sie derart enthusiastisch waren, dass sie die Konsequenzen nicht bedacht haben.


    Sie haben sich ja eingeredet, dass jeder so begeistert von ihrer "Heldentat" wäre, dass es keine Konsequenzen geben würde.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich habe es auch so verstanden wie Pandämonium und Jeannex.
    Sie waren halt so begeistert davon eine Leiche sehen zu können, dass sie alles toll fanden, das damit in Zusammenhang stand und nicht bedacht haben, dass gerade ihre Eltern (die ja alle nicht gerade Vorzeigeeltern sind) extrem sauer werden könnten (von Verns Bruder ganz zu schweigen)! Das kam ihnen dann erst später.
    Und wegen den Suchmethoden der Polizei: Es kommt oft vor, dass Leute zufällig eine Leiche finden, die die Polizei sehr lange sucht, trotz Suchhunden, durchforsten etc.


    Was die angesprochene Weisheit von Gordie anbelangt, so bin ich auch hin und weg von ihm! :love: War ich aber schon recht am Anfang.

  • Sie waren halt so begeistert davon eine Leiche sehen zu können, dass sie alles toll fanden, das damit in Zusammenhang stand und nicht bedacht haben, dass gerade ihre Eltern (die ja alle nicht gerade Vorzeigeeltern sind) extrem sauer werden könnten (von Verns Bruder ganz zu schweigen)! Das kam ihnen dann erst später.


    Sie haben ja im Baumhaus schon darüber diskutiert, dass es Ärger geben würde, wenn ihre Eltern erfahren, dass sie nicht gezeltet haben. Doch sie waren dann der Meinung, dass alle von der Tatsache, dass sie den Jungen gefunden haben, so begeistert wären, dass ihre Eltern darüber hinwegsehen würden bzw. es vergessen würden. Von daher haben sie ja eigentlich schon die Konsequenzen bedacht.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Sie haben ja im Baumhaus schon darüber diskutiert, dass es Ärger geben würde, wenn ihre Eltern erfahren, dass sie nicht gezeltet haben. Doch sie waren dann der Meinung, dass alle von der Tatsache, dass sie den Jungen gefunden haben, so begeistert wären, dass ihre Eltern darüber hinwegsehen würden bzw. es vergessen würden. Von daher haben sie ja eigentlich schon die Konsequenzen bedacht.

    Ja, irgendwie schon, aber andererseits haben sie das (meiner Meinung nach) nur halbherzig gemacht, denn die Sichtweise, dass alle von dem Fund begeistert wären, ist ein bisschen zu einfach. Sie wollten es halt so sehen, aber als es dann soweit war, kam die Erkenntnis, dass es - realistisch gesehen - wohl doch anders aussehen würde/wird.

  • Ich habe das Buch mittlerweile auch beendet.


    Der Gedanke, der Gordie in Kapitel 28 einfällt, dass Ray Browers nicht sofort tot war, sondern stundenlang verletzt in der Dunkelheit gelegen hat, ist schrecklich, aber etwas, was mir meine Fantasie auch gleich präsentiert.


    Wie übel Chris und Gordie zusammengeschlagen wurden war wirklich erschreckend. Vern und Teddy hat es ja nicht so schlimm erwischt. Dass Chris seinen Bruder dann noch vor dem Gefängnis bewahrt hat, kann ich nur halb nachvollziehen.


    Dass Chris es geschafft hat und die Collegekurse erfolgreich besuchte hat mich sehr gefreut,


    Ich fand das Buch auch beim erneuten Lesen einfach wunderschön. Schade, dass es einigen nicht so gut gefallen hat.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Wie übel Chris und Gordie zusammengeschlagen wurden war wirklich erschreckend. Vern und Teddy hat es ja nicht so schlimm erwischt. Dass Chris seinen Bruder dann noch vor dem Gefängnis bewahrt hat, kann ich nur halb nachvollziehen.

    Ich finde es so erschreckend, mit welcher Nüchternheit er dies erzählt, auch nachher bei der Schlilderung,

  • Athiloris: Ich finde, dass diese Nüchternheit es aber umso schlimmer erscheinen lässt. Sie hebt den Schrecken eher hervor, als ihn zu verstecken.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)