Brandon Sanderson - Alcatraz und die dunkle Bibliothek / Alcatraz Vs the Evil Librarian

  • Dann versuche ich mich auch mal an einer Rezi. Ich hoffe das klappt :uups:


    Amazon Kurzbeschreibung:


    Vergesst Bartimäus und Eragon - jetzt kommt Alcatraz!
    Schon immer zieht Alcatraz Smedry das Unglück magisch an - was er auch anfasst, es zerbricht, ob Teller, Türgriffe oder gar die Beziehung zu diversen Pflegeeltern. Als er jedoch an seinem dreizehnten Geburtstag einen Sack voll Sand erhält, nimmt sein Leben eine bizarre Wendung. Denn schneller als Alcatraz blinzeln kann, wird ihm der Sand, der natürlich kein gewöhnlicher ist, gestohlen. Dahinter steckt der Geheimbund der dunklen Bibliothekare, deren grundböses Ziel die Weltherrschaft ist. Der Sand des Jungen ist der letzte fehlende Teil. Alcatraz muss sie stoppen, indem er in die gefährliche Welt der Bücher hinabtaucht... · Eine lebensgefährliche Mission ... um einen Sack voll Sand zu retten · Eine furchterregende Bedrohung durch einen mächtigen Geheimbund... die dunklen Bibliothekare.
    Mitreißende All-Age-Fantasy für alle Leser von Jonathan Stroud, Cornelia Funke und Christoph Marzi.


    Der Autor:


    Brandon Sanderson, 1975 in Nebraska geboren, schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Sein Debütroman Elantris avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller.
    Auch in Deutschland gilt der junge Autor inzwischen als einer der neuen Stars der Fantasy. Alcatraz und die dunkle Bibliothek ist der Auftakt zu seiner neuen großen Fantasy-Saga über einen ungewöhnlichen und unglaublich liebenswerten Helden.
    Brandon Sanderson lebt mit seiner Familie in Provo, Utah.

    Eigene Meinung:


    Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt.
    Am Anfang der Geschichte wird man, zusammen mit Alcatraz Smedry, von den plötzlichen Veränderungen in seinem Leben, in rasantem Tempo, mitgerissen.
    Im Mittelteil wird es dann wieder etwas ruhiger, was der Charakterentwicklung zugute kommt und am Ende nimmt die Handlung wieder Fahrt auf und lässt einen mit dem Wunsch zurück, noch eine Runde drehen zu dürfen.


    Der Erzählstil ist locker und witzig und dadurch, dass der Autor den Leser immer wieder persönlich anspricht, hatte ich den Eindruck, ich würde ihm direkt gegenüber sitzen und gespannt seiner Geschichte lauschen.
    Auch ist an fast jedem Ende eines Kapitels ein Cliffhänger plaziert, so dass man gar nicht anders kann als weiterzulesen.


    Ich kann zwar nichts zu dem Vergleich mit den anderen Autoren sagen, da ich noch kein Buch von denen gelesen habe, aber ich fand das Buch sehr gelungen und sehr unterhaltsam.
    Ich warte schon gespannt auf den zweiten Teil.

  • Wie Du vielleicht schon mitbekommen hast, stehen wir hier nicht so auf Vergleiche mit anderen Autoren.
    Deshalb ist es gut, dass DU sie nicht miteinander vergleichen kannst.


    Auf jeden Fall hat es mit Deiner Reiz geklappt. :thumleft:
    Meine Wunschliste dankt es Dir. Mein Konto eher nicht :P

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Tolles Buch. Ich habe das Lesen sehr genossen, weil diese Buch einen mir völlig neuen Erzählstil hat - der Autor schiebt immerwieder Kommentare in die Geschichte ein, über die man schmunzeln muss oder die einen wegen ihrem Wahrheitsgehalt irritieren. ZB wenn der Autor bemerkt, das es jetzt wahrscheinlich ziemlich spät ist, man immernoch über dem Buch hängt und eigentlich wirklich ins Bett müsste - und das dann stimmt. :roll:
    Ein locker, flottes Fantasybuch, das man nicht gelesen haben sollte (solche Bücher sind nämlich nie gut :lol: ), aber zu dessen kauf ich rate... ^^

  • Nachdem ich versehentlich "Alcatraz und das Pergament des Todes" gekauft habe und dann zu Hause feststellen mußte, das es der zweite Teil einer Reihe war, habe ich mir dann schließlich dieses Buch hier ertauscht. Und voller Vorfreude zu lesen begonnen.


    Leider hat sich meine Freude schnell in einer Mischung aus Langeweile und Genervtheit verwandelt. Das Talent von Alcatraz fand ich ja noch ganz nett - alles mögliche kaputt zu machen. Das ist schon praktisch, wenn gerade auf einem gsschossen wird und stattdessen die Pistole zerstört wird.
    Die anderen Talente fand ich eher zum Einschlafen. Bei Gefahren stolpern? Zu Spät kommen? :roll: :sleep:

    Der Erzählstil ist locker und witzig und dadurch, dass der Autor den Leser immer wieder persönlich anspricht, hatte ich den Eindruck, ich würde ihm direkt gegenüber sitzen und gespannt seiner Geschichte lauschen.

    Das fand ich immer schrecklich nervig. Immer wieder wird die Geschichte unterbrochen und der Autor erzählt mir, das er nur mal ganz kurz unterbrechen, weil... :roll:


    Zum Glück bin ich das Buch (mitsamt dem zweiten Teil) blitzschnell bei Tauschticket losgeworden. :wink:

  • Hermia, das steht bei mir noch auf dem Wunschzettel, nachdem ich Elantris so toll fand. Aber dann werde ich wohl mal eher in der Bibliothek schauen und es mir nur ausleihen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Pandämonium, ich würde dir auf jeden Fall zum ausleihen raten. :wink:


    Und auf meinen Wunschzettel steht noch Elantris. :wink: Ich glaube, da lasse ich es auch erstmal stehen - vielleicht kann ich mir das Buch irgendwann mal ausleihen oder ertauschen.


    Gibt es eigentlich jemanden, der beide Bücher gelesen hat? Elantris und Alcatraz? Wie ähnlich sind sich die Bücher? :scratch:

  • Pandämonium, ich würde dir auf jeden Fall zum ausleihen raten. :wink:


    Und auf meinen Wunschzettel steht noch Elantris. :wink: Ich glaube, da lasse ich es auch erstmal stehen - vielleicht kann ich mir das Buch irgendwann mal ausleihen oder ertauschen.


    Schade, dass du nicht in meiner Nähe wohnst, ich würde es dir gern ausleihen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Inhalt:


    Alcatraz Smedry ist ein Junge, der schon viele Pflegefamilien hinter sich hat. Er ist einfach unhaltbar, weil er alles, was er in die Finger bekommt, kapuut macht - Teller, Kameras, Hühner.
    Aber einen Tag nach seinem 13. Geburtstag ändert sich seine Welt. War er noch verwundert, dass sein "Erbe" ein Säckchen Sand ist, staunt er noch mehr, als am nächsten Tag ein alter Mann auftaucht, der behauptet, sein Grandpa zu sein. Als Alcatraz dann noch von einem finsteren Mann mit einer Pistole bedroht wird, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich kopfüber in ein unglaubliches Abenteuer zu stürzen.
    Er erfährt, dass es ein unglaubliches Talent ist, Dinge kaputt zu machen. Ebenso wie zu spät kommen und unzusammenhängenden Schwachsinn zu erzählen. Das sind 2 der Talente der anderen Smedrys, denn Alcatraz ist gar nicht so allein auf der Welt. Es beginnt eine unglaubliche Geschichte, in der sprechende Dinosaurier noch die kleinste Überraschung sind.


    Meine Meinung:


    Der Stil von Sanderson ist ... anders (genau wie sein Held). Unglaublich witzig und ziemlich schräg. Die Geschichte wird aus Sicht von Alcatraz erzählt und man spürt noch immer die Aufregung und grenzenlose Verwirrung, die ihn an jenem Tag befallen haben muss. Was die Leserschaft spalten wird, sind die Unterbrechungen der Geschichte, in denen Alcatraz und Trick uns Gemeinheiten eines Autors schildert. Warum gibt es Cliffhanger? Was sollte ein guter Autor nicht tun?

    Zitat

    Unterbrecht niemals eine gute Actionszene, nur um dann überflüssige Erklärungen einzufügen. Ich habe das einmal getan, im vierzehnten Kapitel einer ansonsten sehr spannenden Geschichte. Das bereue ich heute noch.

    Klar, dass dieser Satz in Kapitel 14 steht und dass es von diesen Unterbrechungen einige gibt. Mich haben sie nicht gestört. Man muss sich einfach darauf einlassen, dass dies hier kein Roman ist, in dem eine Geschichte lang aufgebaut und nacheinander erzählt wird. Hier wird der Leser mittenhinein geworfen, erzählt der Held seine Geschichte selbst und auch, warum und wie er sie zu Papier gebracht hat. Und dieser Held ist eben .... anders. Und so verwundert es auch nicht, dass auch das Ende überraschend ist.


    Der Stil lässt sich meiner Meinung nach am ehesten als "Anonymus für Jugendliche" beschreiben - nicht so blutig (die allerschlimmste Foltermethode ist hier das Schneiden mit Papier), aber ebenso schräg. (Ich weiß, das Vergleiche immer hinken, aber mit Cornelia Funke hat dieses Buch mal gar nichts gemein.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: und ich werde mir ganz sicher auch Teil 2 demnächst zulegen.


    Eine Warnung sei noch ausgesprochen: Freunde von Bibliotheken und vor allem Bibliothekaren müssen beim Lesen dieses Buches sehr stark sein, denn diese kommen hier gar nicht gut weg. :wink:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Klappentext/Meine Übersetzung


    Ein Held mit einem unglaublichen Talent...

    ... dafür, Dinge zu zerbrechen


    Eine Mission auf Leben und Tod...

    ... um eine Tasche voller Sand zuruck zu bekommen


    Ein mächtiges geheimes Netzwerk, das die Welt beherrscht:


    Die bösen Bibliothekare


    Zu seinem 13. Geburtstag erhält das Pflegekind Alcatraz Smedry einen Beutel voller Sand mit der Post - eine Hinterlassenschaft seiner verschollenen Eltern. Als dieser direkt gestohlen wird, erfährt er, daß dies kein normaler Beutel voller Sand gewesen ist. Mit ihm wollen Die Bösen Bibliothekare, die heimlich die Schweigeländer - bibliothekarkontrollierte Gebiete, wie die USA, Kanada und England - beherrschen, endlich auch die Macht in der Freien Königreichen übernehmen. Alcatraz und seine zusammengewürfelte Bande von Freiheitskämpfern müssen sie ein für alle Mal stoppen.



    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de


    Okay, ein Teenager, der in Pflege aufwächst und in einem bestimmten Alter erfährt, dass er in Pflege gegeben wurde, weil seine Eltern gegen Unterdrücker kämpfen müssen und der sich nun plötzlich einer völlig neuen Welt gegenüber sieht, in der er selbst eine große Rolle spielen soll, ist jetzt nicht wirklich etwas Neues. Außer...


    ... wenn die Pflegeeltern eigentlich nett sind.

    ... die Position der eigentlichen Eltern etwas unklar.

    ... der Held ein eher unwilliger Ich-Erzähler ist.

    ... ganze Geschichte beständig durch meta-narrative Bemerkungen, die auch über den ersten Band hinausreichen, unterbrochen wird.

    ... alle Held:innen nach Gefängnissen benannt sind.


    Sanderson ist offensichtlich Pratchett-Fan und auch Tom Holt und Harry Harrison schimmern hier nicht ganz unauffällig durch. Aber mir zumindest hat diese übernerdige Geschichte Spaß gemacht - genau, wie die Idee, das Buch mit einem didaktischen Anhang zu versehen, wie man ihn bei Lektüren für den Unterricht finden kann.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Brandon Sanderson - Alcatraz und die dunkle Bibliothek“ zu „Brandon Sanderson - Alcatraz und die dunkle Bibliothek / Alcatraz Vs the Evil Librarian“ geändert.