Mary Wesley - Eine talentierte Frau

  • Originaltitel: Harnessing Peacocks


    Mischung aus Klappentext und Amazon-Inhaltsangabe:
    Hebe ist noch keine zwanzig, unverheiratet und schwanger. Den Vater ihres Kindes kann sie nicht nennen. Die Familie ist entsetzt und beschließt, dass eine Abtreibung das Adäquate sei, selbstverständlich in einer Privatklinik, denn es soll ja schnell und diskret gehen. Aber Hebe verlässt bei Nacht und Nebel und mehr oder weniger mittellos das Haus. Eine ausweglose Situation. Doch zwölf Jahre später treffen wir sie wieder, in angenehmen Lebensumständen und als erfolgreich alleinerziehende Mutter ihres Sohnes Silas, der sogar eine teure Privatschule besucht. Sie muß es verstanden haben, ihre Talente zu nutzen.


    Hebe kann gut kochen, und sie mag Sex. Und weil sie beides exklusiven Kunden anbietet und sich gut bezahlen lässt, kommt sie bestens über die Runden. Außer in den Ferien, wenn sie ganz für ihren Sohn dasein will, kocht sie bei älteren Damen und versorgt ihr männliches "Syndikat", wie sie es nennt. Durch ein ausgeklügeltes Geheimhaltungssystem schafft sie es, dass keiner der Freier ihre privaten Verhältnisse kennt, und dass keine der älteren Damen von ihrer zweiten Erwerbstätigkeit weiß (glaubt sie).
    Das Ganze beginnt sich aufzulösen, als Silas seine Ferien nicht bei seiner Mutter verbringen will, sondern bei den Eltern eines Freundes, die darüber hinaus noch zwei Jungen eingeladen haben - Söhne eines Syndikatmitglieds.


    Drei schrullige ältere Damen - dumm nur, dass alle dieselben Schrullen haben, und dass man sie daher kaum unterscheiden kann. Ein Antiquitätenhändler, der mit mehreren dieser Damen in seiner Jugend ein Verhältnis hatte. Und dumm, dass sich alle so dumm stellen: Keiner weiß was, jeder ahnt was, und die meisten Personen rennen wie aufgescheuchte Hühner durch die Szenerie. Probleme lösen sich im Handumdrehn, Eheprobleme, Beziehungskisten, quälende Erinnerungen, die ganze Skala rauf und runter. Und zum Schluß haben alle ihr Glück gefunden, werden heiraten oder vertragen sich wieder ... Friede Freude Eierkuchen.


    Ein seichtes, oberflächliches Buch. Verworren und gleichzeitig langweilig. Eins von der Sorte, die mir regelmäßig im Sommer zustößt, wenn ich zu faul bin, aus dem Liegestuhl aufzustehen und mir ein besseres zu holen.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



    Einmal editiert, zuletzt von Marie ()

  • Ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen. Belanglose, teilweise nervige, teilweise langweilige Lektüre. =;

  • @ Hermia, dann steh ich mit meiner Meinung wenigstens nicht allein da. :)


    Marie

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