Klappentext: Howard Gardner hat den Tod verdient. Jahrelang hat er seine Frau gequält und missbraucht. Bis sie zurückschlägt und mit ihrem Geliebten den perfekten Mord plant und ausführt. Doch es gibt einen Zeugen. Und dieser Zeuge ist fasziniert von der Lust zu töten. Er glaubt, endlich Gleichgesinnte für seine perversen Vorlieben gefunden zu haben. Die Amokjagd beginnt ...
Meine Meinung: Nachdem ich seine beiden ersten Romane verschlungen habe, ist dieser hier eher enttäuschend. Obwohl ich für die beiden Protagonisten Carole und Lee durchaus Sympathie entwickelt habe, genau wie für den ermittelnden Beamten Joe Rule, kommt im Buch keine wirkliche Spannung auf. Für mich war es bis zum Ende sehr vorhersehbar. Die ganze Zeit habe ich auf eine überraschende Wendung gewartet, oder zumindest auf einen für Ketchum typisches Schockmoment, aber Fehlanzeige. Allerdings ist es vom Schreibstil her gut zu lesen, ich habe 3 Stunden gebraucht, was aber auch mit der geringen Seitenanzahl zu tun gehabt hat.
Was mich allerdings wieder mal zum Ausrasten brachte, waren die für Heyne typischen Fehler. Da wundert man sich über das günstige Honorar eines Therapeuten von siebzehn Dollar, später sind es dann 70. Man fragt sich, welche Frau denn den Namen Mac trägt, ein paar Seiten weiter heißt sie dann Mae. Und als sich dann noch der am Anfang ermordete Howard ein paar Kapitel später lässig auf ein Sofa setzt, merkt man plötzlich, dass die Namen hier auch munter durcheinander gewürfelt werden. Das ist echt zum ... (ich finde den kotzenden Smiley nicht.)
Fazit: Ganz nette Unterhaltung, muss man aber nicht gelesen haben.