Jim Winchester - Kampfflugzeuge - Die besten Jäger und Jagdbomber der Welt von 1914 bis heute

  • Über den Autoren:
    Jim Winchester beschäftigt sich als freischaffender Autor bereits seit vielen Jahren mit ganz unterschiedlichen Aspekten der Luftfahrt. Seiner Feder entstammen Buchtitel wie Fighters of the 20th Chentury, Classic Airliners: Lockheed Constellation und Combat Legends: A-4 Skyhawk. Ausserdem schrieb er Beiträge für die Zeitschriften World Air Power Journal und Flight International‘s World Aircraft and Systems Directory. Der gebürtige Brite lebt in London.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch gibt dem Neuling und interessierten Anfänger auf seinen 320 Seiten mit den knapp 50 portraitierten Kampf- und Jagdflugzeugen einen guten Überblick. Bemerkenswert ist hierbei, dass alle Zeitalter, vom Ersten Weltkrieg über Zwischenkriegszeit, dem Zweiter Weltkrieg, Korea- und Vietnamkrieg bis hin zur Neuzeit und aktuellen Entwicklungen gleichwertig betrachtet werden. Wobei natürlich die meisten Typen im Zweiten Weltkrieg und in der frühen Jet-Ära angesiedelt sind, aber diese Epochen brachten auch die grösste Typenvielfalt hervor. Natürlich werden so einige sehr populäre Typen vermisst werden, wie beispielsweise eine He 219, ein Saab Draken, eine MiG 25/31, eine Dassault Mirage 2000 oder IAI Kfir, doch gewisse Abstriche müssen wohl leider überall gemacht werden.


    Erstaunlich ist auch die stringente Abhandlung eines jeden Flugzeuges auf genau sechs Seiten. Einerseits wird so eine Bewertung einzelner Typen gegenüber anderen vermieden, doch wird so darauf verzichtet, gewissen Fliegern mehr Platz einzuräumen, welche in grösseren Stückzahlen gebaut wurden oder stärkeren Wandlungen unterlagen und in verschiedensten Varianten eingesetzt wurden. Dafür sind die Abhandlungen eines jeden Flugzeuges genau gleich gestaltet: Eine typische kleine Dreiseitenansicht gepaart mit einer tabellarischen Darstellung der wichtigen technischen Daten, ein bis zwei Farbschemata, ein Bericht eines Piloten aus dem Cockpit mit der Beschreibung eines typischen Einsatzes, eine Vielzahl mittelgrosser bis grosser Fotos und ein Text, der die Entwicklung sowohl aus technischer Sicht, wie auch aus dem Einsatz zusammenfasst.


    Die Fotos sind durchweg von guter bis sehr guter Qualität und zeigen häufig Motive, die man ansonsten in deutschsprachigen Publikationen eher selten findet. Die Motive sind sowohl historische Aufnahmen als auch aktuelle Bilder aus Museen. Auch die Texte sind sehr ansprechend und geben einen guten ersten Eindruck von der Materie, wenn sie auch vielfach aus Platzmangel nur an der Oberfläche bleiben und manchmal wichtige Details vermissen lassen. Die Übersetzung zeugt auch von Sachverstand, wenn sich auch manche Formulierungen oft wiederholen. Bindung, Papier und Druck sind auch von sehr guter Qualität und versprechen auch nach langjähriger Nutzung Freude an dem Buch.


    Insgesamt ein gutes Buch, welches als Grundstock einer Hobbies gute Dienste leisten kann und Lust auf mehr macht.

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"