Jonathan Kellermann - Das Buch der Toten / The Murder Book

  • Klappentext:
    "Mordakte" steht auf einem Album, das dem Psychologen Dr. Alex Delaware anonym zugeschickt wurde. Es enthält Tatortfotos von grausamen Verbrechen. Eines der Bilder zeigt die schrecklich zugerichtete Leiche von Janie Ingalls. Der Jahre zurückliegende Mord an der jungen Frau wurde nie aufgeklärt. Delaware und sein Freund Milo Sturgis von der Mordkomission beginnen zu recherchieren und decken ein tödliches Geheimnis auf, das in die höchsten Spitzen der Gesellschaft und die dunkelsten Seiten der menschlichen Seele führt...


    Meine Meinung:
    Da ich nicht viel Krimi-Erfahrung habe war das Buch für mich ziemlich spannend zu lesen, allerdings kann ich mir denken das jemand der viele Bücher in dieser Richtung liest schneller als ich auf die Lösung des Falls gestoßen wäre. Außerdem fand ich das Ende ein wenig verwirrend, weil hier die Auflösund kam und dann nocheinmal und so viele Informationen aufeinmal auf mich einprasselten da in einem Gespräch noch weitere Verknüpfungen und Hintergründe zutage traten. Dabei habe ich dann immermalwieder den Faden verloren.
    Der Stil ist gut und flüssig zu lesen und die Figuren sind dicht beschrieben, wobei sich hier für einen Leser der Reihe wohl noch größere Welten auftun werden, da dann der Wiedererkennungswert ein anderer sein wird.
    Trotzdem hat das Buch beim Lesen Spaß gemacht und ist meines Erachtens empfehlenswert.

  • Danke für die Rezension. Das Buch liegt schon länger hier auf meinem SuB.
    Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Tagen damit beginnen.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Hat sich wirklich gelohnt, es zu lesen!
    Kellerman in Bestform. Flüssig zu lesen, tolle Charaktere und ausnahmsweise eine andere Erzählweise.
    Normalerweise sind die Bücher der "Alex Delaware"-Reihe in der Ich-Form geschrieben, diesmal gab es auch längere Abschnitte aus Milos Sicht (ohne Ich-Form).
    Man erfährt auch Interessantes über Milos berufliche Vergangenheit.


    Hat richtig Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen.


    4 Sterne von mir.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Das Buch der Toten - Jonathan Kellermann

    Erschienen 2002 im Wilhelm Goldmann Verlag


    Inhalt:
    Der Psychologe Dr. Alex Delaware bekommt eines Tages anonym ein Fotoalbum mit dem Titel "Mordakte" zugeschickt. Es enthält 43 Tatortfotos von grausamen Verbrechen. Eines der Bilder zeigt die schrecklich zugerichtete Leiche von Janie Ingalls. Sie wurde vor einigen Jahren vergewaltigt, mit Zigaretten verbrannt und anschließend durch mehrere Stichen getötet. Der Jahre zurückliegende Mord an der jungen Frau wurde nie aufgeklärt, da man keine Verdächtigen hatte und die Ermittlungen somit schnell eingestellt worden sind. Delaware und sein Freund Milo Sturgis von der Mordkomission, der früher den Fall bearbeitet hatte, beginnen zu recherchieren und finden Erstaunliches herraus. Erstaunliche Dinge, die sie an die höchsten Spitzen der Gesellschaft und in die dunkelsten Seiten der menschlichen Seele führen...



    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich teilweise wirklich überrascht. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich an das Buch keine großen Erwartungen gestellt, da sich der Klappentext sehr nach 0/8/15-Krimi angehört hat. Aber schon nach den ersten paar Kapiteln bin ich mit in die Welt von Alex und Milo eingetaucht und habe von der ersten Sekunde an mitgefiebert. Die Anordnung der Geschichte, bzw. die Anordnung des Spannungsbogens habe ich bis jetzt eher selten erlebt, hat mir aber tatsächlich gefallen.Besonders gut fande ich es, dass man erst die Rückblende des Falles von Janie Ingalls gelesen hat, in der Milo und sein ehemaliger Partner Schwinn eine zentrale Rolle spielen. Die Story ist sehr spannend erzählt, jedoch ergibt sich manchmal das Problem, das einem zuviele Informationen auf einmal offenbart werden. Es ist teilweise etwas kompliziert, sich alle Namen und Tathergänge zu merken, was zwingend wichtig für das Ende bzw. die Auflösung des Buches ist. Die Personen sind detailiert beschrieben worden, man kann sich gut in die jeweiligen Charaktäre hineinversetzen (obwohl das bei mir etwas Zeit gebraucht hat). Das Ende des Buches war ein klein wenig enttäuschend, da ich mit einem spektakuläreren Ende gerechnet habe. Da sehr viele wichtige Infos und aufklärende Details im Buch verstreut offenbart worden sind, ergibt sich am Ende kein großer Twist oder eine große Überraschung für den Leser.


    Fazit:
    Abschließend gesagt gebe ich dem Buch mit gutem Gewissen eine Empfehlung, jedoch mit dem Hinweis, dass der Krimi nicht im herkömmlichen Sinne aufgebaut ist. Wer so etwas mag, für den ist das Buch absolut lesenswert! Mir hat das Buch spaßgemacht, ich habe es gerne gelesen und könnte es mir vorstellen, ein weiteres Buch aus der Reihe zu kaufen und zu lesen.


    4 Sterne von mir! :flower: