Jennifer McMahon - Das Mädchen im Wald/Promise Not to Tell

  • Originaltitel: Promise Not to Tell
    317 Seiten



    Autor:
    Jennifer McMahon wuchs in Connecticut auf. Sie hat als Anstreicherin, Farmarbeiterin, Druckvorlagenherstellerin, Pizza-Ausfahrerin und in einem Obdachlosenheim gearbeitet und war in der Betreuung seelisch kranker Kinder und Erwachsener tätig.


    Die Autorin lebt mit ihrem Freund und der gemeinsamen Tochter in Vermont. "Das Mädchen im Wald" ist ihr erster Roman.



    Inhalt:
    Nach über zwanzig Jahren kehrt Kate Cypher zum ersten Mal in ihr Heimatdorf in Massachusetts zurück. Kurz darauf geschieht ein Mord an einem jungen Mädchen. Die Umstände der Tat alarmieren Kate: Sie erinnern an den Tod ihrer besten Freundin Del. Ist der Mörder von damals noch auf freiem Fuß? Hat man den Falschen für die grausame Tat büßen lassen?


    Kate nimmt die Spur des Täters auf. Bald merkt sie, dass sie nicht die Einzige ist. Und im Dorf glaubt man schon lange, dass es Del ist, die Rache für ihren Tod fordert…



    Meine Meinung:
    Kate kehrt nach zwanzig Jahren in ihr Heimatdorf zurück, da ihre Mutter an Alzheimer erkrankt ist und nicht mehr alleine bleiben kann. Kaum ist sie angekommen, wird ein junges Mädchen ermordet und ihr fällt sofort wieder der Mord vor über dreißig Jahren ein. Del, die mit ihr in die Schule gegangen ist, wurde damals ermordet und jetzt fragt sich Kate, ist der Mörder derselbe? Sie beginnt mit ihren Nachforschungen.


    Man erfährt in Rückblicken von der Zeit vor über dreißig Jahren, von der eigenartigen Freundschaft zwischen Del und Kate, die in unterschiedlichen Welten lebten. Von ihren Familien und Freunden. Es ist alles sehr verwirrend und fast jeder könnte der Mörder sein. Es ist eine eher unblutige aber trotzdem interessante Geschichte, auch wenn sie nicht ganz so spannend ist.


    Schließlich fließt dann die Vergangenheit in die Gegenwart und es klärt sich nach dreißig Jahren endlich alles auf. Eine Mischung aus Krimi und Familiengeschichte, die aber sehr gut aufgebaut ist und wenn man von einigen Längen absieht und alle Hinweise verfolgt, ist es dann sehr interessant die ganzen Zusammenhänge zu erfahren. Und es stellt sich wieder einmal heraus, dass nicht immer alles so ist, wie es den Anschein hat.


    Kein typischer Krimi, etwas ausgefallener aber er hat mir doch recht gut gefallen, mit den vielen Details und Ereignissen.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Geschichten, in denen abwechselnd über die Vergangenheit und die Gegenwart erzählt wird und die sich zum Schluss zusammenfügen (schlüssig!!), mag ich sehr. So ist auch dieses Buch aufgebaut, welches mir gut gefallen hat.


    Die Geschichte war durchwegs spannend zu lesen; das Buch war zu keiner Zeit langatmig. Gegen Ende hin jedoch driftete die Geschichte für meine Begriffe zu sehr ins Übernatürliche ab und war nicht mehr ganz glaubwürdig.


    Eine unterhaltsame und kurzweilige Lektüre für zwischendurch; von mir 3 bis 4 *

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Habe das Buch nach ca 1/3 (knapp 100 Seiten) abgebrochen, das war mir schlicht zu öde. Es passierte wirkich üüüberhaupt nichts, weder in den Rückblicken, noch in den in der Gegenwart spielenden Erzählstücken. Lediglich der Mordn an dem Mädchen, der auch im Klappentext bereits erwähnt wird, aber das wird alles dermaßen lieblos und leiernd erzählt... nää, da vergeht einem ja alles. Ich hatte lange mit mir gerungen,das Buch überhaupt zu lesen, da es sich schon ein bisschen gruselig anhörte, tatsächlich konnte ich aber oft nur mühselig mein Gähnen unterdrücken.


    Ansonsten war eigentlich nur Gelaber. Über die demente Mutter der Protagonistin, wie sie gemeinsam Eier kaufen gehen, die Kindheit der Protagonistin in einer Hippiekommune... Spannung kommt da gar nicht erst auf, und es gab auch sonst nichts, was mich auf den weiteren Verlauf neugierig gemacht hätte.

  • Danke für die tollen Rezis und eure ehrlichen Meinung. Durch die schlechte Kritik bin ich sogar noch neugieriger wie es das Buch ist, da ich Jennifer McMahon´s Bücher eigentlich sehr gerne lese. Bin schon gespannt, denn ich warte schon lange auf das Buch.

    „Die Kindheit misst
    sich in Geräuschen und Anblicken, bevor das Dunkel der Vernunft heranwächst.“

    John Betzeman

  • Es ist schon ne ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen hab, aber im Großen und Ganzen kann ich mich meinen Vorrednerinnen anschließen.


    Stellenweise ist das Buch wirklich etwas langatmig und wer Wert auf realistische Handlungen legt, ist mit diesem Buch sicher nicht gut beraten, trotzdem lässt es sich gut lesen und wer sich auf die Geschichte einlässt wird das Buch auch nicht so leicht aus der Hand legen.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)