Hergé: Die Krabbe mit den goldenen Scheren

  • Kurzmeinung

    Jean van der Vlugt
    Eine schön konzentrierte Geschichte ohne große Abstrusitäten. Aufregend! Wieder Opium, dafür mit Haddock-Humor!
  • Hergé: Tim und Struppi Die Krabbe mit den goldenen Scheren; Carlsen Verlag Hamburg 1998; 64 Seiten; ISBN: 3-551-73228-0




    Das Original erschien zuerst vom 17.10.1940 bis zum 3.9.1941
    schwarzweiß in der belgischen Zeitschrift "Le Soir jeunesse". Die
    Farbausgabe erschien erstmals 1944.


    Tim findet eine Dose, auf deren Etikett eine Krabe zu sehen ist. Dies
    ist der Auftakt einer Geschichte, in der Tim auf See, in der Luft und
    auf dem Land Opiumschmugglern nachjagt. Tim, Kapitän Haddock und das
    Polizisten Duo Schulze / Schultze verschlägt es dabei bis in die Sahara
    und nach Marokko.


    Hier liegt eine rasante, actionreiche und spannende Geschichte vor, bei
    der auch der Humor nicht zu kurz kommt. Selbst ein kleiner moralischer
    Zeigefinger kommt hier vor. Kapitän Haddock ist ein gutes Beispiel
    dafür, was mit einer Person passiert, die ständig zu tief ins Glas
    schaut.


    Man muß allerdings beim Lesen aufpassen, daß man den roten Faden nicht
    verliert. Wer ist hier wer? Worum geht es in der Geschichte noch `mal?
    Eine geweise Weitschweifigkeit macht die Geschichte schon aus. Eine
    gewisse Abschweifigkeit aber auch. Aber was soll`s? Alles in allem ist
    der Comic gut lesbar und für Erwachsene wie Jugendliche gleichermaßen
    geeignet. Wer Comics mag, wird auch diesen Tim und Struppi - Band
    schätzen