Wird die Leseleidenschaft vererbt?

  • Vererbt ist das auf keinen Fall. Die Eltern und die Menschen der restlichen Umgebung (Freunde, Verwandte...) können einem das Lesen lediglich als "Hobby" nahebringen.


    Bei mir war es so, dass ich in meiner Kindheit nicht wirklich Zeit hatte zu lesen, da ich sehr viel Sport gemacht habe und bei meinen Eltern sah es nicht anders aus. Aufgrund eines anstrengenden Jobs blieb für die beiden auch nicht viel Zeit zu lesen. Aber seit dem meine Eltern im Ruhestand sind, lesen sie viel.

    Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst.
    (Goethes Faust)

  • Vererben kann man das nicht, aber den Faible für Bücher bei Kindern erwachen lassen schon, quasi an sie weiter geben. Wenn ich allerdings an unsere Familie denke, dann hat das nur bei mir geklappt, denn meine drei Geschwister lesen gar nicht. :wuetend: Mir unverständlich. #-o

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Also vererbt ist es bei mir auch nicht, meine Mutter liest zwar auch, aber nicht so viel wie ich. Mein Bruder der liest höchstens seine Schulbücher (wenn überhaupt) und mein Vater liest auch nicht. Er hat sich vor 2 Jahren (oder so) die Biografie von Raul gekauft und ist auf Seite 70, dazu sei gesagt das die Biografie zum Großteil aus Bildern besteht :totlach:

  • Meine Eltern lesen beide, wenn auch nicht mehr so viel wie noch vor ein paar Jahren. Allerdings haben sie einen anderen Geschmack. Meine Mutter liest gerne alte Krimis oder Thriller und mein Vater mag skandinawische Kriminalgeschichten. Mein Bruder mag Fantasie, ein bisschen Science-Fiction und Romane, mein anderer Bruder liest nur Star Wars.
    Zwar haben mich meine Eltern zum lesen gebracht, das sieht man auch an den Mengen an Kinderbüchern im Haus, aber das Genre sucht sich jeder selbst aus. Schade eigentlich, wäre bei fünf Personen im Haus wesentlich günstiger :wink:

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • In meiner Familie wird sehr viel gelesen - praktischerweise interessiert sich meine Mutter für die gleichen Bücher wie ich... sonst wäre ich sicher schon längst hoffnungslos pleite :wink:


    Ich kann mich noch erinnern, dass früher der Fernseher sehr selten lief und dafür jeder ein Buch in der Hand hatte.

  • Hallo :winken: ,


    natürlich ist das mit dem vererben eine romantische Vorstellung, aber wir sind leider der beste Beweis,dass dem nicht so ist.
    Mein Vater liest nie - er erzählt sogar immer, dass er früher nicht mal ein Buch aus dem Unterricht (Deutsch) gelesen hat. Ok, die Tageszeitung wird allmorgendlich so studiert, dass am Ende keine Buchstaben mehr zu finden ist :mrgreen: .
    Meine Mutter hat ungefähr ... 7 Bücher im Wohnzimmerregal stehen .. und 2 davon noch eingeschweißt :pale:

    Liebe Grüße,
    sonnenschein84 :flower:

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    Buchkauffrei seit 11. Oktober 11

  • Aus meiner Familie liest eigentlich bloß meine Tante ziemlich viel und meine Schwester liest bloß ab und zu das es bei ihr schon mal 1 Jahr dauern kann bis sie ein Buch durch hat. Meine Mutti, mein Vati... würden nicht ma dran denken überhaupt mal ein Buch anzufangen. :D

    :study: Liebeszirkus von Catherine Alliott :study:
    :study: 80 Days: Die Farbe der Lust von Vina Jackson :study:
    :study: Der Menschenmacher von Cody Mcfadyen :study:


    gelesene Bücher: 57


  • Ob es ein Lesegen gibt, kann ich nicht sagen :-k . Ich bin durch meine große Schwester zum Lesen gekommen und da sie eine laaaange Zeit über 600 km weit weg von zu Hause gelebt hat, dauerte es etwas länger mit der "Infizierung" :lol: .

  • Haha ich denke es gibt kein Lesegen :shock:
    Aber ich finde das ist eine Erziehungssache.
    Meine Mutter hat mir von klein auf vorgelesen oder mir Bücher gekauft. Dadurch entwickelt sich eine Leseleidenschaft, denke ich.
    Wenn man sein Kind nur vor den Fernseher abschieb, muss man sich nicht wundern wenn es das Lesen später nur als Strafe ansieht.

    Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war
    -Bertholt Brecht-


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    :pale:
    :study:
    Birgit Fiolka - Blutschwestern. Die Legende von Engil
    :study: Nina Blazon - Zweilicht

  • Hallo,


    Kann schon sein. Denn mein Vater hat viel gelesen. Wenn er die Zeit hatte. Von meiner Mutter weiß ich es nicht. Ich persönlich habe damit angefangen, da ich in meiner Kindheit überwiegend bei meinen Großeltern war, und ich ihr Fernseh - Programm nicht interessant fand. Zu Thema Bücher und Kinder. Ich finde es persönlich schade, wenn Kinder in die Schule kommen und dann erst ihr erstes Buch in die Hände bekommen. Wir halten das bei unseren Kindern anders. Und wenn ich Kinder in die Praxis kommen sehe, ca. 3-4 Jahre alt mit Gameboy im Buggy :thumbdown: . . . Finde ich es nicht richtig. Wii und Co, Fernseher und viele viele Süßigkeiten. Da kann ich euch aus meinen Berufsleben berichten, das möchte ich Lieber lassen.


    Ich sage mir jeder so wie er es richtig findet. Denn ich/wir machen mit Sicherheit auch nicht alles richtig.


    Gruß DespinaHH

  • Also wenn vererbt dann nur von meiner Oma und Tante väterlicherseits . Die haben Lesen genauso als Leidenschaft wie ich.
    Meine Eltern lesen GAR NICHT. Die gucken mich immer nur ungläubig an wenn ich mit dicken Wälzern nach Hause komme :lol:


    notre corps est la harpe de notre âme ♥'




    :study: Klaus Werner-Lobo - Uns gehört die Welt! :love:

  • Ich kann mir das auch gut vorstellen, dass eine gewisse Leselust vererbt wird.
    Meine Oma väterlicher Seits hat ständig gelesen

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Meine Mutter liest viel und gerne mein Vater eher wenig. Als mein Bruder und ich klein waren, wurde uns viel vorgelesen es gibt auch immer Buchgeschenke. Ich bin aber die einzige in der Familie die so "Buchverrückt" ist. Ich denke es gibt keine Vererbung in dem Sinne, aber meine Mutter hat mich doch zu lesen gebracht.

  • Ich glaube nicht, dass die Leseleidenschaft vererbt wird.Ich denke eher, dass es eine Frage der Erziehung ist.


    Wenn man als Kind viel Geschichten vorgelesen bekommen hast und anschließend von den Eltern animiert wurde selber zu lesen, dann wird es eher sein, dass man als Erwachsener viel liest, als wenn dies nicht der Fall war.

    Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, dass der Mann geheiratet hat.
    William Maxwell Aitken Beaverbrook

  • @ schlumpfine1976: So ist es bei mir auch. Mein Vater liest gar nicht (was aber an seiner schlechten Sehstärke liegt) und meine Mom hat erst vor kurzem angefangen zu lesen. Meine Oma liest jetzt auch wieder mehr... ich glaub, ich habe die beiden angesteckt :D

  • Meine Omas und Opas lesen sehr viel, aber die klassischen Groschenromane. :wink: Davon aber wirklich viel.
    Meine Mama liest auch gerne, aber nicht wirklich viel im Vergleich zu mir. Mein Bruder liest auch, aber auch kein Vergleich zu mir. Und mein Papa sieht sich nur Reiseführer über die Dolomiten an. :lol: Meine Tante teilt noch am ehesten meine Leseleidenschaft, mit ihr macht es auch riesig Spaß, durch Thalia zu streifen. Aber so verrückt nach Büchern wie ich ist wohl niemand in meiner Familie. :wink:

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Mein Papa hat mich mit dem Lesen angesteckt, indem er immer nach dem Einkaufen mit mir in die Stadtbibliothek gegangen ist (und wir waren da immer fast ne Stunde drin). Und irgendwie hab ich dann auch immer ein paar Bücher mitgenommen und so angefangen ein Bücherjunkie zu werden.
    Aber ich les BEI WEITEM nicht so viel wie mein Papa und auch nicht so schnell. Er hat zB Erbarmen in 2 Tagen durchgelesen, während ich ne Woche gebraucht hab :lol:


    Ich denke eher, dass das Lesen ein bisschen "anerzogen" ist und man wie bei vielen Sachen entweder ein Interesse entwickelt oder nicht :)

  • Ich persönlich hab' mir das Lesen von meiner Mutter abgeschaut, was man auch irgendwie Vererbung nennen könnte :wink:
    Meine Schwester liest zwar auch, aber sie braucht für jedes Buch eine halbe Ewigkeit... :roll:


    Ich denke, dass mit dem Lesen guckt man sich entweder von seinen Eltern ab, oder man kommt irgendwie von allein auf den Geschmack bzw. die Idee.

    "Gewissheit ist das Lieblingswort der Narren. Sicherheit ein Fachbegriff der Lügner. Und Geborgenheit ein einsamer Wunschtraum." - In den Spiegeln (Ales Pickar)


    SUB: 166

    2021: 10

  • Hi ihr :huhu:


    Ich habe über die Suche leider keinen ähnlichen Thread gefunden, falls es schon einen gibt verzeiht mir, schenkt mir nen Link und schließt diesen :loool:



    Falls nicht würde mich interessieren wie es bei Euren Kindern mit dem Lesen ist. Lesen die auch soviel? Müssen Eure Kinder Bücher die sie haben wollen selbst kaufen (im entsprechenden Alter) oder haben sie nen Bib Ausweis oder...



    Also meine Tochter ist jetzt neun und hat Zeiten in denen sie unglaublich viel liest und dann wieder so gut wie gar nicht. Aber bei uns ist es so dass sie Bücher immer von uns bekommt - das Bücherei Konzept klappt wegen mir nicht - ich bekomme es nicht auf die Reihe sie pünktlich zurück zu bringen :-,