Lauren Weisberger - Die Party Queen/ Everyone Worth Knowing

Ich hab mir seinerzeit sowohl Der Teufel trägt Prada gekauft, wie auch Die Party Queen von Manhatten. Aber nach dem Flop (für mich zumindest) von Teufel trägt Prada, landete das andere Buch weit weit hinten.
Wenn ich mir so deine Bewertung ansehe, wird es auch noch länger weit hinten im Regal bleiben

Zitat von Tweety

Ist "Die Party Queen" die Fortsetzung von "Der Teufel trägt Parada"? Letzteres habe ich mir gestern bei Amazon bestellt und überlege mir gerade ob es Sinn macht, "Die Party Queen" dazu zu bestellen.
Lohnt es sich? Was meint ihr?

Hallo Tweety, die Party-Queen ist KEINE Fortsetzung von "Der Teufel trägt Prada", sondern nur das zweite erschienene Buch der Autorin. Ich fand die Party-Queen ganz okay, aber nicht wirklich ein muss. Der Buch ist ganz nach dem Schema "Der Teufel trägt Prada", nur dass die Protagonistin bei einer Event-Agentur arbeitet. Jedoch wird auch sie dort so sehr in Anspruch genommen, dass sich ihre Freunde etc. auch beschweren.

Mir hat schon "Der Teufel trägt Prada" nicht wirklich gefallen, entsprechend vorsichtig ging ich an "Die Party Queen von Manhatten" heran. Mein Vorurteil hat sich allerdings auch bestätigt. Zwar hat es mir besser gefallen, als "Teufel trägt Prada", aber ich fand keinen richtigen Humor im Buch. Bette ist zwar ein nettes Mädchen, aber diese Party-Gesellschaft war für mich unter jeder Kritik. Dieses legere Umgehen mit Drogen und Medikamenten finde ich furchtbar, zumal die Protagonistin es war nicht direkt nimmt, aber es "als gegeben hinnimmt"

Und wieder - wie schon im anderen Buch von Weisberger - werden die Freunde zugunsten der Arbeit vernachlässigt (aha, aber für den Buchklub hatte sie genug Zeit...) und dieses Thema großzügig ausgedehnt.

Alles in allem ein seichtes Werk, nicht mal besonders amüsant mit einem kitschigem Ende.

Was mich allerdings nachdenklich stimmte war die Kolumne in der Bette vorkam. Ich habe mich oft gefragt, ob es im wirklichen Leben den Promis auch so geht - ein schlechtes Foto und schon ist man drogensüchtig oder unglücklich verliebt usw.

Da ich in meinem Doppelband "Der Teufel trägt Prada" und "Die Party Queen von Manhattan" in einem Band hatte, aber ich auch gleich beide gelesen. Von "Der Teufel trägt Prada" war ich doch recht angetan und freute mich deshalb jetzt schon auf "Die Party Queen von Manhattan".

In die Geschichte bin ich nur stockend hinein gekommen und anfangs konnte sie auch nicht mit dem Vorgänger mithalten, erst gegen Ende konnte sie mich überzeugen, ja sogar begeistern.

Bette war mir von Anfang an sympathisch, vielleicht lag es auch daran, dass wir fast ein Alter sind und ich es immer super finde, da man sich dann besser in sie hineinversetzen kann. Bis etwa zur Hälfte der 476 Seiten (33 Kapitel) konnte ich mich noch nicht richtig fesseln lassen, was der Autorin dann in der zweiten Hälfte gelang.

Die Hauptprotagonistin führt uns in die Welt der Schönen und Reichen, aber auch in die Schattenseiten deren. Während sie offentsichlich ihren Traumjob gefunden hat, geht ganz langsam ihre Freundschaft den Bach runter und auch das Vehältnis zu ihrer Familie ist nicht mehr das beste. Gerade durch diesen doch recht realen Verlauf zum ganz normalen Leben, behielt die Geschichte den Bezug zum richtigen Leben. Läuft es im Beruf super, leidet irgendwas anderes daran, in diesem Falle eben Familie und Freunde und das merkt auch Bette.

Nachdem ich verhältnismäßig stockend in die Geschichte hineingefunden habe, wollte ich Bette am Ende noch gar nicht verlassen. Von mir gibt es für dieses Buch .