Catherine Fisher "Schneewanderer"

  • Klappentext:
    "Jenseits der Berge gibt es nur Eis. Es erstreckt sich, so sagt man, bis zum Ende der Welt. In dieser unwegsamen Region leben die Schneewanderer. Niemand weiß etwas über sie, außer dass sie manchmal an die nördlichen Grenzen kommen. Kinder verschwinden von Bauernhöfen, und es heißt dann, die weißen Menschen hätten sie geholt."


    Jessa und Thorkil wachsen im Schatten des düsteren Königshofes heran, um den sich zahllose dunkle Geheimnisse ranken: Woher stammt die seltsame Frau des Herrschers, der grausame Zauberkräfte nachgesagt werden? Was verbirgt sich hinter der Legende um die Seelendiebe? Und was hat es mit dem rätselhaften Volk der Schneewanderer auf sich? Um Antworten zu finden, machen sich die beiden Freunde auf in die Gebiete des dichten Nebels und immerwährenden Schnees, bis an das Ende der Welt...


    Meine Meinung:
    Bis zum Ende hin bich ich mit diesem Buch nicht wirklich warm geworden, die Geschichte ist eigentlich nicht schlecht, hat etwas märchenhaftes, aber der Stil und die Beschreibung der Charaktere ließ mich nicht in die Geschichte eintauchen, sodass sie mir bis zum Ende hin einfach fremd geblieben ist. Es fehlte einfach das wirkliche abtauchen, das Gefangen-sein und das Mitfiebern das Bücher zu etwas besonderem Macht und das dafür sorgt, dass einen etwas nicht mehr loslässt, hier ist es mir ausnahmsweise nicht schwer gefallen das Buch wegzulegen und manchmal war es mehr eine Überwindung das Buch nocheinmal zur Hand zu nehmen.
    Der Klappentext trifft nur bedingt zu, den Jessa und Thorkil machen sich nicht auf, sondern werden aufgemacht und in der zweiten Hälfte spielt die Figur des Thorkil keine Rolle mehr, scheint fast vergessen worden zu sein. Generell lässt sich so das Buch in zwei Hälften teilen, im ersten Teil bildet sich die Gruppe der Gefährten heraus und sie wachsen zusammen, um dann in der zweiten Hälfte den Kampf gegen die böse Zauberin aufzunehmen (sofern man es den Kampf nennt..).
    Ich weiß nicht, ob das Buch einfach nur schlecht übersetzt wurde, oder ob das Original auch so schwer zu lesen ist; ich würde das Buch als mittelmäßig bezeichnen und dazu raten beim Buchhändler des Vertrauens etwas mehr anzulesen, um zu gucken ob man den Stil mag. Hätte ich das getan hätte ich mir das Buch wohl nicht gekauft.


    *** (aber nur, weil die Idee wirklich schön ist. Und das Cover.)

  • Mmmhh, das Buch liegt auf meinem SUB, habe noch nicht rein gelesen, sollte ich vielleicht mal tun, damit es eine zweite Meinung gibt. Ich denke, das wäre im Sinne aller. Dos Cover war so ansprechend gewesen, dass ich es mir gekauft habe. Ich hoffe aber, dass es kein aus dem Fenster hinaus geworfenes Geld war.

    Ich :study: :


    James Barclay - Die Kinder von Estorea 01


    Meine Lieblingsbands momentan:


    RED ****
    Fireflight *****
    Paramore ****
    The Sounds***
    Damone ***

  • So, seit heute bin ich mit dem gut 660 Seiten starkem Buch durch.
    Meine Meinung, ist man vielleicht schon durch die Vorposter erahnen kann, nicht so super toll aus. Das Buch ist nicht schlecht. Die Geschichte gefällt mir eigentlich sehr gut, aber es ist wahr, dass die Sprache manches Mal etwas holprig ist. Außerdem die Charaktere. Es war ganz nett, dass dieses Heldentum nicht so sichtbar war. Auch dass es mal nicht um einen großen Krieg ging, fand ich mal eine nette Abwechslung, aber die Charaktere selber sind na ja, etwas unbeholfen, wenn man dass so sagen darf. Aber ich glaube besser trifft zu, dass sie unlebendig wirken.
    Am lebhaftesten erinnert man sich an Jessa. Ein kleine Hitzkopf, die sich durch nichts aufhalten lässt, aber ich hatte ehrlich Probleme ihr Alter zu schätzen. Im ersten Abschnitt ist sie noch ein Kind im zweiten ist sie bereits Besitzerin eines eigenen Gehöftes, wirkt in manchen Situationen schon sehr erwachsen, nur um ein paar Seiten später wieder in ihre alte Rolle zu verfallen: Das kleine Mädchen, dass sich gerne an Brochael den großen Krieger schmiegt.
    Kari, der den Mittelpunkt der Geschichte sein sollte, driftet etwas ab, außerdem verwunderte mich das einfache Verschwinden von Thorkil, der Cousin von Jessa.
    Es ist eine ruhige Geschichte, die wirklich vielleicht nur zu einem tiefen Winter passt.
    Worauf ich aber noch hinweisen will, ist der Klappentext des Buches. Vieles was da steht, passiert im Buch anders, oder gar nicht. Es ist immer ein Ärgernis, wenn man eine bestimmte Form einer Geschichte erwartet, und dann feststellen muss, dass sie doch ganz anders verläuft.

    Ich :study: :


    James Barclay - Die Kinder von Estorea 01


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    Damone ***

  • Ich habe das englische Original gelesen und fand die Trilogie wirklich gut. Ein Kritikpunkt - und der gilt für alle Bücher von ihr, die ich bisher gelesen habe - ist, dass das Ende etwas unbefriedigend bleibt. Damit könnte sie Hohlbein Konkurrenz machen :mrgreen: Ich sehe auch nicht Kari als Mittelpunkt der Geschichte, sondern Jessa, wenn der Titel auch anderes vermuten lässt :D Das Neue von Catherine Fisher habe ich schon vorbestellt und bin schon sehr gespannt.

  • Habe auch vor kurzem dieses Buch gelesen, naja bin auch geteilter Meinung. Es ist halt ne sehr leichte Lektüre für zwischendurch, ein literarisches Feuerwerk sollte man sich nicht erwarten. Das Buch besteht eigentlich aus 3 Teilen, denn es sind 3 in sich geschlossene Abenteuer die die Helten bestehen müssen. Der erste Teil lies sich noch sehr flüssig lesen, den zweiten fand ich ziemlich langweilig und der dritte war dann wieder etwas besser. Die Charaktäre wirkten doch ziemlich klischeehaft, entweder die absolut Guten oder die absolut Bösen.
    Also wie ich schon geschrieben habe, für zwischendurch lässt sich dieses Buch allemal lesen.