Hergé: Tim und Struppi Die sieben Kristallkugeln; Carlsen Verlag Hamburg 1998; 64 Seiten; ISBN: 3-551-73232-9
Als die Expedition von Professor Sanders-Hardmuth aus Südamerika nach
Hause zurückkehrt, fallen einige Teilnehmer einer mysteriösen
Schlafkrankheit zum Opfer. Reporter Tim ermittelt, zumal auch Prof.
Bienlein entführt wird.
Der Comic erschien zuerst vom 16.12.1943 bis zum 5.5..1944 schwarzweiß
in der Tageszeitung "Le Soir". Die farbige Albumausgabe erschien
erstmals 1948.
Der Comic bietet die gewohnte gute Unterhaltung a la Tim und Struppi.
Sie ist für Erwachsene, Kinder und Jugendliche gleichermaßen geeignet.
Actionreich und spannend ist die Handlung. Sie wird immer wieder durch
slapstickartigen Humor aufgelockert. Es ist diese Mischung aus Witz,
Humor und Spannung, die mir so gefällt.
Die Geschichte bietet die bekannte Geschichte "Gut gegen Böse". Bedenkt
man die Zeit, in der die Geschichte erstmals veröffentlicht wurde (1943
/ 1944 tobte der 2. Weltkrieg!), zeigt das Comic eine heile Welt, die
an das normale Leben ohne Krieg erinnert. Ich habe nun nicht die
Biographie Hergés nachgeschlagen und kann also nicht sagen, ob er
überhaupt bei seiner Arbeit von Kriegshandlungen beeinträchtigt wurde.
Es ist aber auch egal. Er legt eine Geschichte vor, die gefällt.