Klapptext
Bei einem Wohnungsbrand kommt eine alleinstehende junge Frau ums Leben. Kein Fall für die Kripo, so scheint es. Doch als Bradsachverständiger Manfred Rüttger seiner Intuition folgt und Frank Steenhoff von der Mordkommission bittet, ihn an den Ort des Geschehens zu begleiten, stoßen die Männer auf Ungereimtheiten. Im Zuge der weiteren Ermittlungen gerät Steenhoff in arge Bedrängnis: Er steht unter Mordverdacht!
Über die Autorin
Die Journalistin und Sozialwissenschaftlerin Rose Gerdts-Schiffler arbeitet seit 18 Jahren als Gerichts- und Polizeireporterin für den Weser-Kurier und die Bremer Nachrichten. Ein Schwerpunkt in ihrer Arbeit sind Kriminalitätsphänomene und deren Ursachen. "Brandfährte" ist der zweite Roman der Bremer Journalistin.
Stephan Rusch, Stalkingexperte
"Brandfährte" ist ein kriminalistisches Meisterwerk. Rose Gerdts-Schiffler ist eine Expertin auf dem Gebiet kriminalpolizeilicher Arbeit, und beweist einmal mehr ihre hohe fachliche Kompetenz.
Meine Meinung
Ein Krimi, flüssig zu lesen, mit einem guten Plot und spannendem Ende. Die Autorin schreibt mit viel Liebe zum Detail, ohne sich dabei zu verzetteln.
Allein schon das erste Kapitel hat mich in den Bann gezogen. Die Beschreibung, wie sich ein Stalking-Opfer sich in seiner eigenen Wohnung nicht mehr traut sich zu bewegen, war total beklemmend. Aber auch die Seite des Täters wird gezeigt. Auch wieder so lebendig, dass ich fast (aber wirklich nur fast!!!) Mitleid mit ihm bekommen habe. Diese Beschreibung dieser beiden Menschen allein zeigen, wie gut die Hintergründe zum Thema Stalking recherchiert wurden.
Ein weiterer Pluspunkt dieses Regional-Krimis ist die schöne Beschreibung Bremens. Da ich selbst in Bremen lebe – der Mord passierte 2 Straßen weiter... - hatte ich immer den Ort des Geschehens direkt vor Augen. Aber ich bin der festen Meinung, dass das Buch auch Lesern gefällt, die nicht in Bremen oder umzu leben!
Das erste Buch von Rose Gerdts-Schiffler werde ich auch noch auf jeden Fall lesen – auch wenn ich nun schon weiß, wie es ausgehen wird.
Fazit: vier von fünf Sternen