Waldtraud Lewin - Samoa

  • 1904. Nach sieben kalten Jahren in Berlin kehrt Adam endlich zurück auf seine geliebte Insel Upolu, nach Westsamoa, das seit vier Jahren deutsche Kolonie ist. Zwar droht der Streit der Großmächte um die Insel­welt zu eskalieren, doch das kümmert ihn wenig. Als die Dresden am Kai anlegt, stehen da nicht nur seine Mutter und sein kleiner Bruder, da steht auch Moana, mit der er früher immer am Strand gespielt hat. Moana geht Adam von nun an nicht mehr aus dem Kopf. Doch sie ist eine samoanische Prinzessin, und nicht nur Adams Vater ist gegen eine Verbindung seines Sohnes mit einer Eingeborenen ...
    Kurzbeschreibung auf der Atorenseite kopiert.


    Waldtraut Lewin wurde 1937 in Wernigerode geboren. Sie hat am Theater in Halle/Saale und in Rostock als Dramaturgin gearbeitet. Wie ich jetzt auf ihrer Homepage lesen konnte hat sie wesentlich mehr geschrieben als ich angenommen habe. Ende der Siebziger habe ich ihre "Römer-Reihe" gelesen, sobald ich sie kriegen konnte (was zu der Zeit nicht einfach war). Heute kenne ich ihre Hanse-Krimis, die sie mit ihrer Tochter zusammen schreibt.


    Das Buch lebt meiner Meinung nach von der Beschreibung des Lebens auf Samoa am Anfang des 20. Jahrhunderts. Adam, der Sohn eines Missionars, kommt nach sieben Schuljahren in Deutschland als 18jähriger wieder zurück auf "seine" Insel. Nun wird eine Liebesgeschichte erzählt, die mir nicht so toll gefallen hat, da Moana, eine samoanische Prinzessin, manchmal etwas sehr naiv bzw. "unverbildet" dargestellt wird. Mir hat am besten die Beschreibung der politischen Situation der Insel gefallen, die sich an den wahren Ereignissen anlehnt. Also in den Grundzügen ist es wohl so passiert, aber sie hat sich natürlich einige literarische Freiheiten genommen, wie sie selbst in einer Nachbemerkung angibt.
    Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe mir den zweiten Teil heute bestellt. Einziges Manko, diesen gibt es bis jetzt nur als HC.
    p.s. . Ich habe es jetzt unter Jugendbuch eingeordnet, da es als ein solches deklariert ist. Es ist aber auch ein historischer Roman.

  • p.s. . Ich habe es jetzt unter Jugendbuch eingeordnet, da es als ein solches deklariert ist. Es ist aber auch ein historischer Roman.


    jannmaat


    Was denkst du? Sollen wir das Buch nicht lieber im >History-Bereich< einordnen? Ich befürchte, dass es im >Kinder/Jugendbuch-Bereich< (für die erwachsenen Leser) "verloren" geht. :-k


    Gruss Bonprix :wink: