Belinda Rodik, Benvenuto Cellini

  • Seitenzahl: 395


    Biografischer Roman über Benvenuto Cellini (1500-1571), einer der bedeutendsten Künstler der Renaissance.
    Ein genialer Goldschmied und Bildhauer, der für Päpste, Könige und Herzöge in Florenz, Rom und Paris arbeitete. Von seinem Wesen her leider aber auch cholerisch, unberechenbar in völliger Unkenntnis von Diplomatie. Daher gerät er oft in heikle , brenzlige Situationen, war in Duelle, Mord und Totschlag verwickelt, öfters auf der Flucht. Er überlebt die Pest, kämpft ständig gegen Widersacher, schafft sich immer wieder neue Feinde und erarbeitet schier nebenbei die herrlichsten Kunstwerke.
    Ein äußerst abenteuerliches, temporeiches, leicht und flüssig zu lesendes Buch bei dem man öfters ins Schmunzeln gerät.
    Aber wie bereits bei den vorherigen Büchern der Autorin fehlt das i-Tüpfelchen. Während so mancher Autor in punkto Städtebeschreibung einen langen Atem beweist, verzichtet Belinda Rodik fast völlig darauf. Wunderschöne Städte wie Florenz und Rom läßt sie unbeachtet und konzentriert sich nur auf Benvenuto. Schade mir fehlt die glanzvolle Atmosphäre.
    Wen dies nicht stört, erlebt ein sehr unterhaltsames Buch und eine köstliche Beschreibung von Cellini - immerhin 4 Sterne.


    Autorin:
    Belinda Rodik wurde 1969 in Österreich geboren, arbeitete als Journalistin und Werbetexterin, lebt heute als freie Autorin in Gütersloh.


    Gruß Wirbelwind


    :study: Helmut Krausser, Die kleinen Gärten des Maestro Puccini

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.