Alexandra Potter - Ein Mann wie Mr. Darcy/Me and Mr. Darcy

  • Kurzmeinung

    jala68
    Oh je! Bis zum Schluss habe ich gehofft noch etwas Spannung oder Romantik zu finden. Aber leider wurde ich enttäuscht.
  • Danke JOSY für's hochschieben :flower: .
    Hört sich doch gut an, auch wenn einigen das Buch nicht gefällt.
    Auf meinem Wunschzettel steht es und ich werde es mir auf jeden Fall besorgen. Kann halt nur noch ein wenig dauern.

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison

  • Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, da ich mich gerade in England aufhalte, und es ist eine lockere, lustige Lektuere fuer zwischendurch. An sich ist das Buch nicht sehr anspruchsvoll,


    Das einzige, was mit gestoert hat, war dass nicht nur Emily voellig verrueckt nach Mr. Darcy ist, sondern auch so gut wie jede andere Frau, die in diesem Buch vorkommt. Dazu passt das Zitat von Anriel:

    Ebenso problematisch erscheint mir die Darstellung von Spike Hargreaves

    Das Thema “Sex” - ein ausgelutschteres Thema scheint es in der modernen Literatur wohl nicht mehr zu geben, da es einfach zu wenig Bücher (Filme übrigens auch) gibt, die sich in zarten Andeutungen ergehen. Jane Austen kam sehr gut ohne Schilderung aus - dieses Buch hält den Akt selbst zwar in Grenzen, aber die Häufigkeit, mit der die Akteurinnen hier an Sex denken (vorzugsweise mit Mr. Darcy), erweckt schon einen seltsamen triebhaften Eindruck - zumal suggeriert wird, dass wohl jeder Fan von “Stolz und Vorurteil” so denken würde. Muss ich mich schämen? Ich gebe offen zu, ich liebe Jane Austen - aber Sex mit Mr. Darcy ist nicht Teil meiner Phantasie und wird es auch nie sein, egal wie oft ich die Bücher lese oder die Filme schaue. Daran habe ich nicht gedacht und meine Freude an Austens Büchern beschränkt sich auch nicht auf eine oberflächliche Begeisterung für die männlichen Protagonisten. Es käme mir nie in den Sinn, Mr. Darcy als “Sexmaschine” (S. 407) oder als den “feuchten Traum jeder Frau” (kam zweimal vor, wiedergefunden habe ich es auf die Schnelle nur auf S. 18, wo Stella spricht, zu deren Wortschatz es schon noch passen könnte) zu beschreiben -

    Tja, ich war leider nicht auf dieser Reise, auf der man nebenbei bemerkt vermutlich viel über Jane Austen hätte erfahren könne, wäre es die Intention der Autorin gewesen.

    All dem stimme ich vollkommen zu. Ich habe mir kein einziges Mal Mr. Darcy als sexy vorgestellt und war schon ein wenig verwundert ueber die Verruecktheit der Frauen in diesem Buch nach ihm.

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Mir gefiel das Buch trotz aller Kritiken, die hier beschrieben sind, sehr gut. Vielleicht auch, weil ich keinen Roman von Jane Austen lesen wollte, sondern einen witzigen, romantischen Roman von Alexandra Potter. Meinen Geschmack hat das Buch getroffen, auch wenn mir bereits ziemlich am Anfang der Ausgang des Buches klar war. Ich fand es eine locker, leichte, witzige Geschichte, die sich schön und schnell (fast zu schnell) lesen läßt.

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison

  • Die Meinungen hier sind ja doch eher gemischt. Ich gehöre zur Fraktion, der das Buch gefallen hat. Natürlich ist es kein Klassiker vom Kaliber eines "Stolz und Vorurteil", aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Alexandra Potter es mit der Intention geschrieben hat, besser als Jane Austen zu sein. Von daher empfinde ich den Vergleich solch völlig verschiedener Bücher etwas unfair. Ich mag "Stolz und Vorurteil" sehr, bin aber nicht mit dem Gedanken an "Ein Mann wie Mr. Darcy" herangegangen, eine zweite Version davon zu lesen. Man bekommt einen schönen, romantischen Liebesroman mit einer guten Portion Humor und ein bißchen Kitsch, der flüssig geschrieben ist und sich m. E. n. gut lesen lässt. Und da das Niveau in diesem Genre bisweilen recht niedrig sein kann fällt mir dieses Buch durchaus positiv auf.


    Für mich ein wunderbar romantischer Schmöker für zwischendurch - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • Aufgrund der vielen positiven Meinungen zu diesem Buch habe ich mich entschlossen kurzerhand es zu kaufen und habe es nun auch schon durch.


    Tja, was soll ich sagen?
    Es ist ein schöner, leichter Roman, der mich allerdings nicht unbedingt gefesselt oder beeindruckt hat.
    Die Autorin hat versucht Emilys Gedankenwelt etwas witzig rüber kommen zu lassen, doch es scheint mir, dass ich diesen Humor nicht habe.
    Für die Jugendlichen unter uns ist es die idealle Sprache, ansonsten steht es im großen Kontrast zu dem literarischen Sprachstil von "Stolz und Vorurteil".


    Die Handlung ist relativ einfach (s. vergangen Kommentare), schön fand ich allerdings die Beschreibung der jeweiligen Stationen auf der Jane Austen England Reise.


    Das Buch ist ein netter und leichter Lesefüllstoff, den man allerdings nicht unbedingt gelesen haben sollte.
    Habe mir scheinbar etwas anderes vorgestellt, trotzdem bin ich nicht enttäuscht. :loool:


    Aus diesem Grunde meine Bewertung lautet: :bewertung1von5::bewertung1von5: ,5

  • Als ich den Titel sah, war mein erster Gedanke: Oh ein Buch über Mr. Darcy - das muss ich haben. Als ich es dann hatte, habe ich es nicht gleichgelesen, weil ich mir doch anfangs recht genaue Vorstellungen gemacht hatte bzw. ziemlich hohe Erwartungen in die Geschichte gesteckt hatte. Schließlich habe ich es dann aber doch gelesen, immerhin stand es ein halbes Jahr auf meiner "Must-Read"-Liste.


    Der Anfang vom Buch war dann doch ganz anders als ich erwartet hatte. Überhaupt hatte ich mir eine ganz andere Geschichte vorgestellt. Ja, die Reise nach England schon - und dass Emily da einem bzw. ihrem Mr. Darcy begegnet natürlich auch.
    Emily hingegen hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Eher eine verzweifelte Single-Frau, die trotz Party ohne Ende (oder so) ihren romantischen Mr. Right nicht findet. Aber Emily ist eigentlich eine bodenständige Frau, die gerne liest und lieber auf die Mode pfeift. Vielleicht mangelt es ihr aber in dieser Hinsicht einfach nur ein wenig an Selbstbewusstsein. Ihr Fehler: hoffnungslos romantisch vergleicht sie alle ihre Dates mit Mr. Darcy aus "Stolz und Vorteil". Tja, das kann ja nicht gutgehen.


    Die Reise, deren Flyer auf mysteriöse Weise plötzlich vor ihr liegt, als sie verzweifelt versucht, einer Reise mit ihrer Freundin in einen 18-30 Club in Mexico auszuweichen, kommt ihr gerade recht. Eine Literaturreise für Jane Austen Liebhaber durch England. Spontan bucht sie wirklich und bereut es beinahe als sie in England in den Tourbus steigt. Lauter alte Damen. Oh Gott.
    Und dann ist da noch dieser Spike, unverschämt, unfreundlich, schadenfroh, aber trotzdem irgendwie attraktiv, wenn auch schlampig. Vom ersten Moment an beschließt Emily ihn nicht zu mögen.


    Dass Emily während der Reise "Stolz und Vorurteil" liest und dabei gewisse Paralellen zwischen Eliza Benett und Mr. Darcy und Spike und sich einfach nicht erkennt, ist einfach nur zum Kopfschütteln und dann auch wieder zum Lachen.
    Außerdem begegnet Emily Mr. Darcy. Dem Mr. Fitzwilliam Darcy. Und stellt fest: Wow, der Mann ihrer Träume - nur dass die Eigenschaften, die sich im Buch so toll anhören, im echten Leben nicht ganz so traumhaft sind. Aber ist er echt? Kann das sein?


    Emily findet auf der Reise einiges über sich selbst hinaus und schließt dabei Freundschaften mit den älteren Damen, die sie anfangs ja schnell falsch eingeschätzt hat.


    Das Buch ist amüsant und schnell gelesen. Die Figuren haben durchdachte Hintergrundgeschichten, die auch Emily immer wieder einen Wink für ihr eigenes Leben geben. Spike hat auch in den Augen des Lesers einen schlechten Start (kommt uns das bekannt vor?) und verbessert sich im Laufe der Geschichte immer mehr. Mr. Darcy hingegen bekommt einiges Fett ab. Die glänzende Traumerscheinung bekommt einige bedenkliche Flecken, die ich Frau Potter nicht sofort verzeihen wollte. Denn es mag ein bisschen Wahres an ihrer Darstellung von Mr. Darcy dran sein - aber wer will denn so desillusioniert werden?!?! :-?
    Aber es sei Frau Potter verziehen, denn das Buch ist wirklich schön: die Beschreibung der Landschaften und Häuser, die Figuren und auch der Humor sind wirklich gelungen.
    Und wenn ich mir jetzt Jane Austens "Stolz und Vorurteil" zu Gemüte führe, werde ich meine Illusion von Mr. Darcy schnell wiederhergestellt haben.


    "Stolz und Vorurteil" zu kennen ist nicht notwenig aber sicher ein Vorurteil für dieses Buch. :)


    Kurz und gut: Traumhafte Schauplätze , interessante Figuren und eine humorvolle Romanze. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Hast du ein Gärtchen und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen"

    (Cicero)

  • Ein Mann wie Mr. Darcy ist ein Buch von Alexandra Potter. Es ist am 11. Februar 2008 im Goldmann Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 416 Seiten. Das englische Original Me and Mr. Darcy erschien am 08. Mai 2007 bei Hodder & Stoughton.


    Inhalt


    Emily hat die Nase voll von Männern, die entweder inakzeptabel sind, Angst vor Beziehungen haben oder noch bei Mama wohnen. Dabei will sie doch nur einen netten, gut aussehenden Mann mit Charme und Manieren. Ist das denn so schwer zu finden? Im wahren Leben anscheinend schon. In der Phantasie jedoch ist Emily ihrem Traummann längst begegnet: Mr. Darcy aus Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“. Verglichen mit dem Journalisten, den Emily auf einer Englandreise kennen lernt, ist Darcy einfach perfekt. Aber ist die Phantasie wirklich besser als die Wirklichkeit?


    (Klappentext)


    Erster Satz


    „Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass eine Junggesellin im Besitz ihres Verstandes nichts dringender braucht als einen anständigen Mann.“


    Meinung


    Das Cover zeigt Ass-Spielkarten auf einem fliederfarbenen Hintergrund mit einigen Herzchen. An sich fällt es sicher gut auf und sieht relativ hübsch aus. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung, in wie fern das Cover mit dem Buch verbunden werden kann – bis auf die Herzen. Mein Fall ist es demnach nicht so.


    Der Schreibstil der Autorin war locker und leicht. Als Lektüre für zwischendurch also auf jeden Fall zu empfehlen. Die Beschreibungen der Szenen und Umgebungen war ausreichend genug, um die Fantasie anzuregen.


    Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Außerdem erzählt Emily ihre Geschichte in der Gegenwartsform. Es umfasst 26 Kapitel und einen Epilog. Besonders finde ich hier, dass die Kapitel nicht auf einer neuen Seite starten, sondern hintereinander weg. Mich persönlich stört das immer etwas, weil es mir beim Lesen irgendwie schwerer fällt, diese Kapitel auch zuzuordnen. Aber manchen anderen gefällt es sicher. Insgesamt besteht das Buch aus der Erzählung von Emily und wird nur gegen eine durch zwei E-Mails und einen Zeitungsartikel unterbrochen.


    Die Handlung ist mir persönlich zu langweilig und zäh gewesen, außerdem viel zu vorhersehbar. Es gibt nur eine Kleinigkeit, die mich dazu gebracht hat, das Buch zu Ende zu lesen. Leider wurde ich am Ende maßlos enttäuscht, denn diese Kleinigkeit wird dort nicht aufgelöst. Das fand ich gar nicht gut und hat mich extrem geärgert, denn ich mag es nicht sonderlich, wenn Handlungsstränge nicht aufgeklärt werden.


    Die Charaktere waren mir persönlich nicht sehr sympathisch. Irgendwie bin ich mit denen nicht warm geworden. Emily selbst war ziemlich naiv und wirkte dümmlich, obwohl sie ja eigentlich Geschäftsführerin ist. Normalerweise sollten solche Leute nicht so dermaßen naiv sein. Ihre Freundin war das typische Partyluder, zumindest wirkte sie so. Aber immerhin hat sich dieser Charakter im Lauf der Geschichte gewandelt und endlich gelernt und sich verändert. Das hat mir dann ganz gut gefallen.


    Fazit


    Ich hatte mir etwas anderes von dem Buch erwartet, hatte mich eigentlich sogar richtig darauf gefreut. Und dann wurde ich ziemlich enttäuscht. Mir hat es nicht sonderlich gefallen, es kann aber durchaus eine lockere Lektüre zwischendurch sein.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Meine Meinung:


    Emilys ganz persönlicher Mr. Darcy

    Die Literaturreise "auf den Spuren von Jane Austens Roman Stolz und Vorurteil" führt die New Yorkerin Emily nach England. Dort erlebt die Endzwanzigerin so allerhand Unglaubliches und Fantasievolles. Nicht nur, dass sie sich vorerst mit dem Journalisten Spike herumärgern muss, nein, zu allem Überfluss erscheint ihr dort einige Male auch noch Mr. Darcy aus Stolz und Vorurteil höchstpersönlich...


    Ahh! Ich habe dieses Buch geliebt zu lesen. Das ist so ein typischer Frauenroman und Unterhaltung pur! Sich einfach ganz entspannt zurückzuziehen und in Emilys Welt einzutauchen, war so gemütlich und hat mir richtig Freude gemacht.
    Die Protagonistin Emily war mir auch ab der erste Sekunde an sympathisch und je mehr ich über ihre Gedankenwelt gelesen habe, desto lieber hatte ich sie. Durch ihre Leidenschaft zur Literatur habe ich mich ganz besonders mit ihr verbunden gefühlt. Hat man etwas mit einer Figur in einem Roman gemeinsam, dann macht das Ganze gleich noch viel mehr Spaß! Und das war hier der Fall - Vieles an Emily hat mich an mich selbst erinnert. :wink:
    Und auch, dass man ein kleines bisschen eine Einführung in Jane Austens Roman Stolz und Vorurteil bekommen hat, fand ich sehr interessant und Lust machend, dieses Buch selbst bald lesen zu wollen.


    Eine wirklich gut gelungene und unterhaltsame Geschichte über eine sympathische, junge Frau, die auf der Suche nach Jane Austens Romanhelden Mr. Darcy war und diesen letzten Endes auf eine witzige Art und Weise auch in Jemandem gefunden hat. Kurz: ein süßer und liebevoller Frauenroman voller Stolz und Vorurteilen. :wink:


    5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für diesen tollen Roman!