Inhalt (laut Buch):
Mit diesem Buch wird erstmals ein Gesamtüberblick zur Geschichte der über 8.000 Frauen, die in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert wurden, geboten. Bislang wurden diese weiblichen KZ-Häftlinge stark vernachlässigt und waren bereits nahezu vergessen. Dieses Buch soll ihre Geschichte dokumentieren und jenen als Sprachrohr dienen, die jahrzehntelang keines hatten.
Andreas Baumgartner (Studium der Kommunikationswissenschaft, Geschichte, Ethnologie und Kunstgeschichte), ist Lehrbeauftragter der Universität Wien und wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
Vor mehreren Jahren hatte ich sehr großes Interesse an der teilweise verschwiegenen Geschichte in Österreich, nämlich eben KZs in Österreich usw. Dieses Buch fiel mir eher zufällig in die Hände, aber den Kauf habe ich nie bereut.
Der Aufbau des Buches wirkt recht sachlich (die Rolle der Frau im 3. Reich, Frauen im Männerlage Mauthausen, ihre Arbeiten dort, ihr Leiden, die Befreiung usw), aber jedes Kapitel ist sehr interessant dargestellt. Immer wieder sind natürlich zur Illustration Fotos eingebracht oder Auszüge von Briefen von Frauen, Vermerkscheine usw.
Besonders berührend sind natürlich Aussagen und Erinnerungen von überlebenden Frauen des KZs. So ist mir zB eines in Erinnerung geblieben, obwohl es Jahre her ist, als ich das Buch das letzte mal las, und das ist (leider) auch ein großes Armutszeugnis für die Rechtssprechung Österreich in diesen Fällen: Eine Frau, die im KZ zwangssterilisiert wurde (was sehr häufig der Fall war), wollte nach Kriegsende um die zustehende Entschädigung ansuchen. Der untersuchende Amtsarzt war just jener, der auch die Sterilisation durchgeführt hat... 
Kurz und gut: Österreich könnte ruhig mehr solcher Bücher vertragen!
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Verlag: Österr. Staatsdr., Wien
