Fred Kassak: Familienpension; 1 MC 35 Minuten Gesamtspielzeit;
Produktion: Westdeutscher Rundfunk Veröffentlichung: Cooperation
München 1995; Regie: Elmar Boensch; Ton: Herbert Kuhlmann, Schnitt:
Harry Lippmann / Vera Ludwig; Sprecher: Hans Caninenberg, Ricarda
Benndorf, Lola Müthel
"Charles kündigt seiner Frau Natalie an, einen alten Freund zu
besuchen. Aber seine Angaben über Beruf und Wohnort des Freundes sind
so widersprüchlich, daß Natalie mißtrauisch wird. Tatsächlich sucht
Charles Catharine, seine erste Ehefrau, auf, von der er seit 22 Jahren
geschieden ist. Sein Anliegen: Catharine möge einen Teil irer einst
sehr hoch angesetzten Pension auf Natalie überschreiben, die so gut wie
unversorgt ist. Natürlich nur für den Fall seines Todes. Catharine hegt
plötzlich den Verdacht, daß Natalie im Hinblick auf eine zukünftige
finanzielle Versorgung nichts gegen den Tod ihres Mannes einzuwenden
hat. Als die so Verdächtigte plötzlich auftaucht, gibt es eine
unangenehme Überraschung," berichtet die Inhaltsangabe.
Atmosphärisch dicht, psychologisch glaubwürdig und wunderbar erzählt
ist die Geschichte. Drei Sprecher, ein wenig Musik und gelegentliche
Hintergrundgeräusche reichen aus; viel mehr Aufwand ist hier für die
Produktion nicht nötig. Orte und Personen sind überschaubar. Hier liegt
eine Hörbuchproduktion vor, die aus sich selbst heraus lebt und gut
hörbar ist. Wer gepflegte Unterhaltung mag, der sollte zu diesre
Kassette greifen.