Jonathan Stroud - Bartimäus. Das Amulett von Samarkand

  • gutes Buch, allerdings nervt mich Nathaniel etwas, man kann ihn so schlecht einschätzen. Auch die Fußnoten sind manchmal etwas nervig, manchmal helfen sie einem aber auch weiter. Was ich komisch finde, sind die Ebenen, das Prinzip von ihnen hab ich schon verstanden, aber irgenwie finde ich sie verwirrend.
    Das Gute an dem Buch ist wohl Bartimäus, ein ganz liebreizender Charakter und vorallem humorvoll :loool:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen.
    Ray Bradbury

  • Ich kann mit Katara anschließen mich hat auch manchmal Nathaniel genervt, da man ihn doch schwer einschätzen kann. Bartimäus hat dagegen alles raus. Sein Humor ist der Hammer und auch die Fussnoten, ich habe mich so manches mal gut gelacht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich konnte garnicht aufhören zu lesen. Aber nicht nur das hat mich gefesselt sondern auch die Geschichte an sich.


    Ich gebe 5 Sterne

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Herrlich sarkastisch und sehr fesselnd beschreibt unser lieber Titelheld Bartimäus seine Erlebnisse, es macht wirklich Spaß dieses Buch und die Nachfolger zu lesen und eigentlich sollten sie auch in keinem gutem Bücherregal fehlen.
    Ich persönlich liebe den wunderbar witzigen Stil, die super ausgebauten Charaktere die alle eine Klasse für sich sind und die spannende Story!


    Meine wärmste Empfehlung an jeden, dieses Buch ist einfach klasse.

  • Ich habe den ersten Teil der Reihe vor ein paar Tagen beendet und bin schon mittendrin im zweiten.
    Mir hat das Buch insgesamt ziemlich gut gefallen. Der Humor und der Sprachstil haben bei mir 100% ins Herz getroffen und musste oft sehr lachen, vor allem wenn die Geschichte aus Bartimäus' Sicht erzählt wurde. Bartimäus ist mein Lieblingscharakter. Seine Sicht auf die Dinge ist einfach köstlich. Manchmal haben mich die Fußnoten ein bisschen gestört, aber insgesamt fand ich sie eine prima Ergänzung zum Fließtext und es war herrlich dort seine wahren Gedanken zu lesen. Am besten fand ich die Fußnote, in der er erklärt, warum die Fußnoten notwendig sind: Wir Sterbliche sind ja nicht in der Lage eine Geschichte auf mehreren Ebenen gleichzeitig wahrzunehmen. :wink: Dazu fällt mir auch noch Bartimäus' Kommentar ein, dass mehr als sieben Ebenen auch vollkommen übertrieben seien. :loool: Nathanael und auch so ziemlich alle anderen Zauberer wurden mir sehr schnell unsympathisch, eigentlich mochte ich neben Bartimäus nur Mrs. Underwood und Ms. Lutyens. Wie hier schon geschrieben wurde, ist Nathanael für mich genauso arrogant und überheblich wie alle Zauberer um ihn herum, die er verabscheut. Außerdem ist er an manchen Stellen ganz schön naiv und blauäugig und trotz seines jungen Alters und seiner scheinbaren Intelligenz habe ich mich schon öfters gefragt: "Junge, warum benutzt du mal nicht zur Abwechslung den gesunden Menschenverstand?" Deshalb habe ich auch viel lieber die Bartimäus-Passagen gelesen, weil diese genau meinen Geschmack trafen. Beim Inhalt selbst hätte man vielleicht noch einiges herausholen können, aber ich fand es schön nochmal eine Fantasywelt präsentiert zu bekommen, die ich so in der Art nicht schon zum 100. Mal gelesen habe. Mir gefallen besonders die ganzen historischen Bezüge, die Bartimäus immer wieder einsträut.
    Insgesamt erhält das Buch von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: , weil es besonders sprachlich und von Humor her genau meinen Geschmack getroffen hat. :thumleft:

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Der 12-jährige Zauberlehrling Nathanael beschwört ohne das Wissen seines Meisters Arthur Underwood den mächtigen Dschinn Bartimäus damit dieser das Amulett von Samarkand aus dem Besitz des geheimnisvollen und gefährlichen Zauberers Simon Lovelace zu stehlen. Für Nathanael stellt diese Aktion zunächst einen Racheakt an Lovelace dar, der ihn vor einigen Jahren aufs äußerste demütigte. Bald jedoch merken Nathanael und Bartimäus, dass Lovelace nicht nur Dreck am Stecken hat, sondern auch noch zur tödlichen Gefahr für alle wird.
    „Bartimäus: Das Amulett von Samarkand“ ist der erste Teil von Jonathan Strouds Trilogie rund um den Zauberlehrling Nathanael und seinen „Gehilfen“ Bartimäus.
    Obwohl ich das Buch bereits vor längerer Zeit schon einmal gelesen hatte, war ich von Anfang an wieder gefangen in der Handlung und regelrecht begeistert von Strouds Erzählweise und seinen phantastischen Ideen.
    Der wunderbar sarkastische Humor von Bartimäus ist wirklich zum schießen komisch und „Barti“ ist auch von Anhieb sympathisch. Bei Nathanael dauerte die Sympathiebekundung meinerseits etwas, da er ein sehr arroganter und von sich eingenommener Charakter ist, der aber dennoch Skrupel und ein Herz besitzt.
    Strouds Erzählweise ist auch durchgehend packend und abwechslungsreich und es macht einfach Spaß von Bartimäus’ Abenteuer zu lesen.
    Auch London als Schauplatz fand ich sehr gelungen und es entsteht dadurch eine sehr schöne Atmosphäre, da London zum einen eine sehr schöne Stadt mit einem unglaublich charmanten Flair ist und zum anderen diese Schönheit von Stroud durch seine detaillierten Schauplatzbeschreibungen dem Leser gut vermittelt wird.
    Das Ende der Geschichte war dann ein richtiger Showdown und extrem spannend.
    Für mich war das Buch wunderschön zu lesen mit tollen Charakteren und einer schönen und dichten Atmosphäre und ich freue mich schon so sehr auf die anderen Bücher!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :love: :thumleft: :love: :drunken: :love: :pray: :love:

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Knallig, fesselnd, farbenprächtig!


    Plötzliche Eiskälte. Schwefeldampf-Tentakel lecken wie hungrige Zungen in die Luft. Und dann zwei gelbe stechende Augen ...
    So spektakulär erscheint der 5000 Jahre alte Dschinn Bartimäus, als ihn Zauberschüler Nathanael beschwört. Allerdings ist der eigenwillige Dschinn alles andere als begeistert, dass ein junges Bürschchen wie Nathanael sein Auftraggeber ist – für den er noch dazu das Amulett von Samarkand stehlen soll, das sich im Besitz von Minister Simon Lovelace befindet! Mürrisch macht er sich an die Arbeit – und ein atemberaubendes Abenteuer voller Witz, Magie und mörderischer Intrigen beginnt ...


    Genial umgesetzt von Comic-Künstler Lee Sullivan.



    Meine Meinung
    Mit Graphic Novel habe ich mich bisher nie beschäftigt, aber als ich zufällig dieses Buch entdeckte, musste ich es einfach austesten. Und gleich zu Anfang - es hat mir gefallen.


    Bartimäus ist ein Dämon - er bevorzugt die Bezeichnung Dschinn. Heraufbeschworen wird er von einem Zaubererlehrling, Nathaniel. Der ist ehrgeizig und wirkt dadurch nicht richtig symphatisch. Er ist fest entschlossen, sich bei seinem Meister, der ihn für dumm hält, zu rächen.
    Deshalb beauftragt er den mehr als unwilligen Bartimäus, das Amulett von Samarkand aus dem Haus eines mächtigen Zauberers zu stehlen.


    Es handelt sich dabei um die Adaption des gleichnamigen Romanes . Ich habe den ersten Band der Bartimäus Trilogie vor mehreren Jahren gelesen und war sofort begeistert. Ich mag vor allem Bartimäus und seinen Sarkasmus.


    Die Handlung ist weitgehend identisch mit der Vorlage, aber natürlich ist einiges gekürzt. Ein Teil erklärt sich aus den Zeichnungen, die mir wirklich gut gefallen haben, aber zeitweise sind die Ereignisse schon sehr zusammengestaucht.
    Etwas irritiert hat mich, das die Handlung um Kitty fast vollständig gefehlt hat. In der Vorlage war Kitty neben Bartimäus und Nathaniel eine der wichtigsten Figuren, die auch in den Folgebänden eine wesentliche Rolle spielte.


    Fazit: Meine Meinung nach ist die Graphic Novel kein Ersatz für das Buch, aber das soll es auch nicht sein. Es ist eine schöne Ergänzung. Ich habe den Humor von Bartimäus erneut genossen und Spaß beim Lesen gehabt. :D
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:



    Als Graphic Novel ist bisher nur "Das Amulett von Samarkand" erhältlich.

  • Es handelt sich dabei um die Adaption des gleichnamigen Romanes . Ich habe den ersten Band der Bartimäus Trilogie vor mehreren Jahren gelesen und war sofort begeistert. Ich mag vor allem Bartimäus und seinen Sarkasmus.


    Die Handlung ist weitgehend identisch mit der Vorlage, aber natürlich ist einiges gekürzt.


    @Hermia
    Graphic Novels gehören zum Buch, eigene Threads sind dafür nicht vorgesehen. Ich habe die Threads zusammengefügt... :wink:

  • @Hermia
    Graphic Novels gehören zum Buch, eigene Threads sind dafür nicht vorgesehen. Ich habe die Threads zusammengefügt...

    Aha.


    Nun, ich bin da zwar anderer Meinung, aber wie du meinst.

  • Insgesamt erhält das Buch von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: , weil es besonders sprachlich und von Humor her genau meinen Geschmack getroffen hat. :thumleft:

    Mit Hinblick auf den dritten Teil, den ich jetzt gelesen habe, vergebe ich doch einen halben Stern mehr, also :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Hierzu muss ich unbedingt meine Meinung abgeben. :lol: Als ich mit dem 1. Teil der "Bartimäus"-Reihe anfing, war ich bereits ganz zu Anfang hellauf begeistert. Ich begrüße grundsätzlich originelle neue Ideen im Bereich der Literatur, vor allem bei Fantasy. Dieses Buch ist etwas, was ich so noch nie gesehen, geschweige denn gelesen habe. Die Ideen sind klasse; der Schreibstil herrlich bildlich, man kann so in die Story eintauchen und alles um sich herum vergessen; und Bartimäus ist wohl einer der besten Charaktere, die mir je über den Weg gelaufen sind. :D Seinen Sarkasmus könnte man sich glatt zum Vorbild nehmen.
    Dieses Buch - bzw., auch die anderen Teile - bietet alles, was ein guter Roman haben sollte: Humor, Spannung, Einfallsreichtum und Kreativität, einmalige Charaktere und einen grandiosen Schreibstil! :uups: :uups: Ich bin seither ein absoluter Fan der Reihe und kann sie nur wärmstens weiterempfehlen.
    Meine Bewertung also: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: + Zusatzsternchen + meine bedingungslose Liebe... :love: :love: :love:

    “Don't you remember, she told him then, when you were nothing but shadow and smoke?

    Darling, he'd said in his soft, rich way, I was the night itself.”

    ― V.E. Schwab, The Invisible Life of Addie LaRue


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    “Never pray to the gods that answer after dark.”

    ― V.E. Schwab, The Invisible Life of Addie LaRue

  • Inhalt:


    "Dämonen sind durchaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken,
    sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast
    du verstanden?"
    Und ob Nathanael es verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht
    von Dämonen auf sich hat. Deshalb hat er sich für Bartimäus entschieden,
    einen 5000 Jahre alten Dschinn.Nathanael braucht einen mächtigen
    Mitspieler für seinen Plan:
    Er will sich rächen für eine Demütigung, die er als kleiner Junge ertragen musste.
    Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das Amulett von Samarkand
    stehlen, das im Besitz von Simon Lovelace ist. Der Junge weiß nicht, wie
    wertvoll und mächtig dieser Gegenstand ist und sieht sich schon bald in
    einem Strudel gefährlicher Ereignisse. Der Kampf gegen das Böse nimmt
    seinen Lauf.

    Meine Meinung
    :


    ch bin wirklich sehr dankbar, dass man mir diese Reihe vorgestellt hat. Der Auftakt ist einfach genial.
    Es ist flüssig geschrieben und wirklich sehr witzig, ich habe mich manchmal fast weg gehauen vor lachen.
    Ich liebe Bartimäus, er ist ein liebenswerter und ausgefuchster
    Charakter, der sich nicht einfach in eine Schublade der Guten oder der
    Bösen stecken lässt. Der Dschinn hat eine wirklich scharfe Zunge und
    sein trockener Humor sorgen dafür, dass die Geschichte was für Kinder,
    aber auch für Erwachsene ist.


    Bewertung: 4 von 5 Bücherwürmer

  • Ich war gleich Begeistert als ich durch einen Zufall über Bartimäus gestolpert bin.
    Auch die vielen postiven Bewertungen haben überzeugt. Allerdings muss ich sagen, das mir der Einstieg in die Welt von Bartimäus und Nathanel leider nicht so leicht gefallen ist wie erwartet.
    Die Fussnoten waren für mich anfangs schwierig, da sie meinen Lesefluss doch ziemlich gestört haben. Ich wusste nicht mehr wo ich dran war und musste immer den passenden Absatz suchen etc. Auch Nathanel lernt man erst nach und nach besser kennen.
    Doch ab Mitte des Buches bekommt die Geschichte mehr Schwung und nach dem spannenden Finale bin ich jetzt sehr gespannt wie es im nächsten Band mit den beiden weitergeht.

    Du trägst dein Herz nicht nur auf der Zunge - es schlägt in deinen Augen.
    (Kai Meyer-Die Seiten der Welt)


    :study:  2020 gelesen: 2


    :musik: 2020 gehört: 16

  • Ich habe das Buch heute erst beendet und ich muss sagen, ich teile die Begeisterung, die hier vorherrscht. Zu Anfang habe ich mich nicht richtig in das Buch einfinden können aber nach einer Weile, nachdem ich die Grundprinzipien dieser Welt durchschaut habe, war es nicht nur gut zu lesen es hat auch eine nette Abwechslung in der Welt der Fantasy Literatur dargestellt. Ich finde der einzige gerechtfertigte Vergleich mit Harry Potter wäre der, dass es sich bei beiden um Zauberschüler handelt. Die ganze Geschichte und Welt um Bartimäus ist ganz anders aufgebaut als von Joanne K. Rowling, was ich an dieser Stelle aber sehr gut finde. Interessanterweise habe wohl nur Zauberer Zugang zu den wirklich mächtigen Ämtern und ausgehend von ihrem Naturell ist Frieden zwischen Ihnen ein Ding der Unmöglichkeit, da jeder stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.


    Sehr treffend finde ich die Schilderung der Handlung aus Bartimäus Sicht. Trotz seiner vorherschend negativen Eigenschaften ist er mir sehr viel sympatischer als Nathaneal oder ein anderer Zauberer es jemals sein könnte. Wie die Zauberer, die sie beherrschen suchen die Dämonen immer ihren eigenen Vorteil und leben ihre schlechten Eigenschaften liebend gerne aus. Man merkt auch direkt am Schreibstil, das Stroud Engländer ist, da diese für mich einen sehr speziellen (und nebenbei bemerkt genialen) Humor haben, den aber nicht jeder mag. Wenn also die Übersetzung schon so gut ist, reizt es mich sehr auch bald das Original zu lesen. Diese bereits viel gelobte Art von Bartimäus sich selbst in das beste Licht zu rücken und alle anderen als wenig liebenswürdig erscheinen zu lassen ist einfach genial. Im Grunde gibt es keinen Charakter im Buch, den man als "den Guten" bzw. den Helden bezeichnen würde. Aber mit Hilfe von Bartimäus Schilderungen gelingt es Sympathien für eine Figur zu erzeugen, die im Grunde nicht viel besser als die Zauberer ist und leider das Pech hat an ihre Befehle gebunden zu sein. Die Fußnoten haben mich zunächst gestört aber im Laufe des Buches stellten sie sich nicht nur als nette Ergänzungen heraus, sondern auch als witzig und informativ.


    Nathanaels Charakter hat in mir viele Widersprüche geweckt. Einerseits naiv, unglaublich ehrgeizig und ungeduldig und andererseits mutig und gewillt, dass was er angerichtet hat auch wieder gerade zu biegen. Zwischendurch habe ich immer gedacht, dass ich ihn vielleicht doch mögen könnte aber dann hat er es durch sein undurchdachtes Verhalten und seine Tendenz die Schuld bei anderen anstatt bei sich zu suchen sowie der Unfähigkeit an die Konsequenzen seines Verhaltens auch für andere alles wieder kaputt gemacht. Trotzdem hat er mir am Ende, wie ich zu meinem größten Widerwillen eingestehen muss, irgendwie imponiert. Anstatt die Geschehnisse die zu diesen Ereignissen geführt haben auch nur annährend nahe der Wahrheit darzustellen, macht er es nicht anders wie Bartimäus und verdreht alles so, dass er gut da steht. Ohne eine Unze schlechten Gewissens. :shock: Solch eine Dreistigkeit erwartet man von einem 12-jährigen einfach nicht, zumal man meinen könnte er hätte inzwischen aus den Ereignissen gelernt.


    Insgesamt ein hervorragendes Buch Mr. Stroud und natürlich auch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Lg tortellini


    P.S. zum Glück habe ich die anderen beiden Bände bereits auf dem SuB liegen und kann so direkt weiter machen. :lechz:

    "While we may come from different places and speak in different tongues our hearts beat as one" (Harry Potter and the Goblet of Fire)

  • tortellini: Vielen Dank für deine Rezension. :) Ich bin schon gespannt, wie du Teil 2 und 3 finden wirst. Für mich kam qualitativ nur der Einzelband "Der Ring des Salomo" noch an den ersten Teil der Trilogie um Nathanael heran.

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • "Bartimäus" ist ein Buch, das ich im Buchladen schon öfters in der Hand hatte, aber das ich mir erst im Rahmen einer Minileserunde hier im Forum dann tatsächlich vorgenommen habe. Die ersten Kapitel waren gleich wunderbar zu lesen. Mir hat der Humor von Bartimäus gefallen, ebenso wie seine zynischen Anmerkungen gegenüber Menschen. Auch dass er einige Aussagen direkt an den Leser richtet, hat mich nicht gestört, sondern er unterhalten. Auch wenn alles ein wenig grenzwertig war, wie zum Beispiel auch die Fußnoten, die mir dann doch zu viel waren. Ich habe nach wenigen Kapiteln aufgehört, diese zu lesen, weil ich sie nicht als wichtig empfunden habe und es am E-Book extrem umständlich ist, sie zu lesen und dann wieder zu der eigentlichen Seite zurückzukommen. Das hat mich immer so sehr aus der aktuellen Situation des Buches geworfen, dass ich bald beschlossen habe, die Fußnoten einfach zu ignorieren.


    Normalerweise gefällt es mir, wenn man direkt in eine Geschichte hineingeworfen wird und nicht erst kapitelweise Vorerzählungen vorgesetzt bekommt. Bei "Bartimäus" war es mir dann aber leider zu extrem. Man hat ja wirklich keinerlei Erklärungen bekommen, hat die Geschichte nicht richtig verstanden und auch alle Begriffe, die aus der Zauberwelt kommen, haben einen ratlos gemacht. Der Einstieg in das Buch war verwirrend und hat mich zwischenzeitlich etwas demotiviert. Erst gegen Mitte des Buches wurde es dann so richtig spannend und man hat auch verstanden, was gerade vor sich geht. Die Ereignisse kamen dann Schlag auf Schlag, sodass die zweite Hälfte des Buches sehr kurzweilig war.


    Nathanael war leider ein Charakter, mit dem ich mich nicht so sehr anfreunden konnte. Bartimäus hat mir da schon besser gefallen, auch wenn beide als Team schon sehr naiv waren und meistens mehr Glück als Verstand hatten. Ich erhoffe mir da von dem zweiten Band, dass sich eine stärkere Freundschaft zwischen den beiden entwickelt und Nathanael ein wenig sympathischer wird – sofern sich der zweite Band denn überhaupt um ihn dreht.


    Fazit


    Mich hat "Bartimäus" gut unterhalten können, es war zeitweise sehr spannend. Dennoch hat das Buch einige Makel, angefangen bei dem Erzählstil bis hin zu den Charakteren. Dennoch hat es meiner Ansicht nach :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne verdient.

  • @*sophie: Oh, das ist aber schade, dass du die Fußnoten in der E-Book-Version nicht so gut lesen konntest, die waren sowohl informativ als auch höchst unterhaltsam. Gerade die Fußnoten haben die Erzählung für mich sehr lebendig werden lassen.

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -