Klappentext (der Buchclub – Ausgabe):
Auf wundersame Weise haben Tatiana und Alexander sich in Amerika wiedergefunden, dem Land ihrer Träume und Hoffnungen. Doch der Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen und die Jahre der Trennung haben sie einander entfremdet. Nur langsam gelingt es ihnen, ihrer großen Liebe, die einst in Leningrad ihren Anfang nahm, wieder zu vertrauen. Rastlos ziehen sie gemeinsam mit ihrem heranwachsenden Sohn Anthony durch die Staaten. Werden sie in dieser neuen Heimat endlich ihr Glück und ihren Frieden finden? Oder werden die Geister der Vergangenheit sie auch hier nicht loslassen?
Das ist der letzte Teil der Trilogie um Tatiana und Alexander und mir hat er wie die anderen Teile gut gefallen, aber meiner Meinung nach kann er nicht mit den Vorgängern mithalten. Mir persönlich hat immer noch der erste Teil am besten gefallen.
Man könnte das Buch in zwei Teile aufteilen, der Erste findet ca. in den ersten 10 Jahren statt, nachdem sich Tatiana und Alexander wiedergefunden haben. In diesem Teil dreht sich alles um die beiden. Sie reisen durch Amerika und arbeiten mal hier und mal dort, bis sie schließlich sesshaft werden. Bis das allerdings passiert, zieht sich die Handlung ziemlich dahin und es geschieht einfach nicht so richtig was. Und als ich dachte, dass es jetzt endlich richtig spannend werden würde, war es auch schon wieder nach ein paar Seiten vorbei.
Während des ersten Teils haben sie Probleme ihre Erlebnisse zu verarbeiten, sodass die Vergangenheit immer ziemlich präsent ist und das schlägt sich auch in ihrer Beziehung nieder. Das Verhalten von Alexander hat mich manchmal ziemlich auf die Palme gebracht und ich mochte ihn zumindest in der Mitte des Buches nicht immer besonders. Was mir außerdem nach einer Weile auf die Nerven ging, dass sie ständig mit einander ins Bett gingen. Das ein paar mal wegzulassen, hätte dem Buch nicht geschadet.
Der zweite Teil spielt dann wieder 10 Jahre später. Hier geht es mehr um Anthony, der nach Vietnam geht und eines Tages plötzlich vermisst wird. Dieser Teil ist spannender aufgebaut, aber im Gegensatz zum ersten Teil ist er auch recht kurz gehalten. Hier ist Alexander auch wieder mehr so, wie man ihn aus den anderen Büchern kennt, sodass er mir gleich viel sympathischer wurde.
Zwischen drin gibt es immer wieder Rückblenden in Tatianas Kindheit, die zwar nur wenig mit der Handlung zu tun hatten, aber doch ab und zu ganz interessant sind.
Ganz zum Schluss gibt es noch einen recht langen Epilog, der kurz vor der Jahrhundertwende spielt. Besonders schön fand ich die letzte Szene, die auf eine Szene aus dem ersten Buch anspielt und somit die Trilogie schön abrundet.:D
Trotz einiger Schwächen ist „Land der Lupinen“ im Großen und Ganzen ein schöner Abschluss der Geschichte um Tatiana und Alexander. Es ist spannend und dramatisch und man fiebert und leidet wie in den ersten Bänden mit den beiden.
Wer die vorherigen Bücher gelesen hat, sollte auf jedenfall auch das letzte Buch lesen.:thumright: