Peter Schwindt - Die Macht des Grals

  • Autor/in: Peter Schwindt
    ISBN -10: 3473344869
    ISBN-13: 978-3473344864
    Verlag: Ravensburger
    Genre: Kinder und Jugendbuch
    Seitenanzahl: 283


    Inhaltsangabe
    Nach dem Britanien besiegt wurden und Gwyn wieder zurück gekehrt ist in seine Heimat stellt er fest das nix mehr so ist wie es einmal war. Liegt das an den Medallion was er von seiner Mutter vererbt bekommen hat? Auf seinen väterlichen Hof stellt Gwyn fest das ihn jemand verfolgt hat. Es ist Lancelot der erste Ritter von König Artus. Lancelot schwebt in Lebensgefahr und ist mehr tod als alles andere als er plötzlich auf den Hof zusammenbricht. Schnell ist klar das Lancelot vergiftet ist und Gwyn ihn zurück zu König Artus bringen muss.

    Artus und einige Ritter sind gar nicht erfreut das Lancelot wieder zurückgekehrt ist. Merlin möchte das Gwyn und Ronan sein Freund durchs Land ziehen um bestimmte Zutaten zu beorgen damit Lancelot gerettet werden kann. Auf der Reise nach den Zutaten beginnt Gwyn zu begreifen das mit Lancelots Krankheit für ihn die suche nach dem Gral beginnt......


    Meinung
    Mit dem zweiten Band der Gwydion-Reihe knüpft Peter Schwindt genauso temporeich und toll beschrieben an sein Erstlingswerk an. Man ist schon nach den ersten Sätzen voll im Geschehen und ich habe das Buch an einen Tag durchgehabt. Wieder erleben wir das das Leben nicht nur schöne Stunden bereit hält sondern auch Freundschaften nicht das sind was man sich vorgestellt hat. Was ich als sehr positiv empfunden habe ist, das eine verstorbene Romanfigur aus dem ersten Band nicht einfach tot geschwiegen wird sondern man auch im zweiten Band eine menge drüber erfährt. Der Schreibstil ist locker man kommt in keiner Minute ins stocken und die Schriftgröße ist wieder angenehm groß gehalten. Ich bin jetzt schon mächtig gespannt auf das nächste band und würde es gerne schon sofort lesen ( Erscheinungsjahr noch nicht bekannt)
    Was mir noch wichtig ist zu erwähnen, das mit der Geschichte König Artus zwar viele Eckdaten stimmen so wie wir die Geschichte kennen, aber mit der Hauptfigur Gwydion es einen völlig neuen Eindruck um die Sage gibt. Ich kann mir gut vorstellen das es mit Gwyn auch später eine völlig neue Romandarstellung gibt wo es dann nicht mehr um König Artus geht. Artus ist wie ich finde sowieso nur Nebensache und das ist auch gut so !!!!!!!!!!!!!!!

    Das Buch ist ein absolutes muss für Jugendliche und vor allen für Fantasy liebende Erwachsene ;-)

  • Inhalt: Im zweiten Band der Gwydion-Reihe erfährt der jugendliche Held etwas über seine mysteriöse Herkunft, die mit dem Auftauchen eines lang verschollenen Ritters offenbar wird. Dieser folgt Gwyn auf dem Rückweg in sein Dorf, ist aber verwirrt und im Fieberwahn. Als Gwyn zuhause ankommt, leisten er und seine Schwester Muriel Erste Hilfe, doch schon bald wird klar, dass nur ein versierter Heilkundiger den Ritter retten kann: Merlin auf Camelot. Also macht sich Gwyn wieder auf den Weg dorthin, denn merkwürdigerweise lässt ihn das Schicksal des Ritters nicht kalt. Der stellt sich bald als der legendäre Lancelot vom See heraus, der geschlagene vierzehn Jahre auf der Suche nach dem Gral war und unterwegs nicht nur seine Aufgabe, sondern auch das Gedächtnis verloren hat.


    Gwyn, der jetzt Merlins Schüler ist, und sein Freund Rowan werden von Merlin beauftragt, Medizin und Kräuter bei einer Wald- und Wiesenzauberin zu besorgen, um Lancelots Überlebenschancen zu sichern. Doch Artur ist nicht erfreut, seinen einstigen ersten Ritter und besten Freund wieder an der Tafelrunde zu wissen und lässt den Rat einberufen. Mit Ausnahme von Sir Kay - Rowans Vater und Arturs Milchbruder - und Artur selbst, stimmen die Ritter für eine Wiederaufnahme.


    Der genesende Lancelot muss eine Bewährungsprobe bestehen, bei der ihm Gwyn als neu zugeteilter Knappe unerwarteterweise unter die Arme greift. Und es scheint, dass er mit seinem Auftauchen nicht nur einen Keil zwischen den König und seine Gemahlin treibt (die Romanze zwischen Lancelot und Gwynivere ist hier - fürs Erste - Nebensache und wird nur angedeutet), sondern ein Geheimnis am Wirken ist, das den Leser neugierig auf den dritten Band macht...



    Meinung: "Die Macht des Grals" fand ich noch spannender und aufregender als "Der Weg nach Camelot." Ich musste mich zwar wieder erst an das Methusalem-Alter der Tafelrunde und an einen gebrechlichen Lancelot gewöhnen, doch Peter Schwindt versteht es, die Sage mit eigener Interpretation so unterhaltsam zu gestalten, dass ihm die für mich etwas übertrieben betagten Ritter verziehen seien. Schließlich wird das hohe Alter in den Folgebänden wohl noch erklärt bzw. aufgeklärt. Hoffe ich zumindest.


    Schön zu lesen waren die Beziehungen zwischen den Protagonisten, und auch das Mystische im Wald und auf der lange verlassenen Burg, auf der der Geist eines uralten britannischen Königs seiner Erlösung harrt, hat mir gut gefallen. Der junge Gwyn entpuppt sich zusehens als Visionär und Merlin ebenbürtig, nicht nur, weil der ihm durch Aileens Zofe Katlyn Zugang zum Lesen und Schreiben verschafft. Obwohl die Teenager-Romanze mich nicht so wirklich anspricht, hoffe ich sehr, dass Gwyn mit der etwas unscheinbaren Katlyn zusammenkommt und nicht der oberflächlichen Prinzessin erliegt, für die nun Gwyn der Held ist und die ihren versprochenen Rowan ohne Wimpernzucken in den Wind schießt. Das wird sich vermutlich rächen.


    Arturs eher düstere Rolle in dem Ganzen ist mir übrigens immer noch rätselhaft. Aber irgendwie macht das direkt den Reiz der Figur und der Handlung aus.


    Fazit: Wieder ein großes Lesevergnügen für Jung und Junggebliebene, vor allem denen, die sich ein bisschen mit der Artus-Sage auskennen und ihre Helden von einer Seite erleben, die ein völlig anderes Licht auf sie wirft. Originell und auf jeden Fall :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne wert.