Meister Wangs Fingerspiele

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    Kurzbeschreibung
    Der menschliche Körper besteht aus 206 Knochen, die alle mit dem Nervensystem und somit dem Gehirn verbunden sind. Die Hände allein bestehen aus 54 Knochen, d.h. die Nervenfasern, die an diesen Knochen sitzen, machen ein Viertel des Gehirns aus. Gleichzeitig befinden sich an den Händen diverse Akupunkturpunkte, die - der traditionellen Chinesischen Medizin nach - über Energiebahnen mit unseren inneren Organen verbunden sind.
    Von dieser Theorie ausgehend, entwickelte der chinesische Qigong-Meister Wang eine Reihe von Fingerübungen zur Aktivierung des Gehirns sowie zur Vorbeugung und Heilung von Krankheiten. Ihr Vorteil ist, daß sie leicht zu erlernen und (fast) überall ohne großen Aufwand durchzuführen sind.


    Auszug
    Chinesische HeilverfahrenWelche Verbindung besteht zwischen Akupunktur und Qigong? Gibt es da theoretische Ähnlichkeiten?
    Qigong basiert auf unserer Vorstellungskraft. Es geht dabei darum, unser Qi im Nerven- und Kreislaufsystem zirkulieren zu lassen.
    Für Akupunktur und Massage hingegen stimuliert man bestimmte Körperpunkte, die über die Meridiane mit den Organen verbunden sind. Durch Qigong läßt sich die Wirkung von Akupunktur und Massage verstärken. Beim Heilen einiger Krankheiten helfen allerdings weder Akupunktur noch Massage. Der zu behandelnde Akupunkturbereich ist zu groß. In solchen Fällen hilft mein Finger-Qigong: Klatschen Sie in die Hände, reiben Sie beide Handflächen aneinander ...
    Und was ist mit Yin und Yang?
    Yin und Yang sind die positiven und negativen Kräfte, die unser Leben, aber auch unseren inneren Organismus beeinflussen. In der chinesischen Philosophie geht man davon aus, daß in jedem Yin auch ein Yang und in jedem Yang ein Yin zu finden ist.
    Jemand, der sein Qi zu nutzen weiß, kann sein Yin oder sein Yang durch spezifische Kreisläufe an erkrankte Körperstellen schicken und es auf sie einwirken lassen. Dazu gehört natürlich sehr viel Übung und Konzentration.
    Die Genesung hängt also nur von der eigenen Willenskraft ab?
    Ich kann nur sagen: Benutzen Sie Ihre eigenen Kräfte, das Qi, Yin und Yang, das ist viel gesünder, als sich mit Medikamenten vollzupumpen. --


    Eigene Beurteilung:


    Die theoretischen Erklärungen zum Qi im Interview mit Herrn Anhalt fallen ein wenig sehr simplzistisch auf, wpbei ich vermute, dass Meister Wang sich hier an ein ihm unvertrautes Publikum wendet, das zu seinem Erstaunen etwas so Essentielles wie Qi nicht kennt.


    Meister Wangs praktische Erläuterungen und seine Betrachtung bestimmter Anwendungen der Eigenmassage, des Klopfens und der übertragenen Mudraarbeit sind allerdings erfreulich anwendungsorientiert (obwohl die Erklärungen an ein, zwei Stellen anatomisch nicht ganz eindeutig sind, was man vielleicht noch einmal überarbeiten müsste. Aber das Problem hat man bei Qigong-Handbüchern öfter).

    [font=&quot]Wer sich von dem Buch schnelle Lösungen für alle möglichen Probleme erhofft, wird allerdings enttäuscht werden. Die Fingerübungen alleine sind kein Allheilmittel. Um wirklich gut die Gesundheit zu unterstützen müssen sie ergänzt werden durch eine vernünftige Ernährung, Verzicht auf Selbstvergiftung (Alkohol und Nikotin), regelmäßige (sprich tägliche mehrstündige) Bewegung, Meditation und ein allgemein positive und friedfertige Einstellung zum Leben. [/font]Was Meister Wang auch mehr als deutlich macht.


    Der Praktiker wird mit dem Buch mehr anfangen könne, als der Anfänger, dem dringend zu raten ist, zunächst das ausführlich Interview zu Beginn zu lesen, bevor er sich auf den Anwendungsteil stürzt.