Nachdem Nesser seine Erik-Winter-Reihe beendet hat und ein paar durchaus gelungene Ausflüge in den Jugendbereich gewagt hat, startet hier mit "Mensch ohne Hund" anscheinend eine weitere Krimireihe, dieses Mal um den Kommissar Gunnar Barbarotti.
Bei einer Geburtstagsfeier der Familie Hermanson, zu der die drei Kinder nebst Ehemännern und Kindern anreisen, verschwinden zunächst der Sohn Walter (das schwarze Schaf der Familie, unverheiratet) und Henrik, der Sohn der Tochter Ebba, spurlos.
Nach ein bzw. zwei Tagen wird die Polizei alarmiert, die sich auf die Suche macht und absolut nichts findet.
Erst Monate später wird durch Zufall eine Leiche gefunden.
Das Buch ist so aufgebaut, dass der Leser zunächst ahnt, was passiert sein könnte, später es dann auch so ganz nebenbei erfährt, aber es trotzdem spannend bleibt
Das Buch ist auch nur vordergründig ein Krimi, beschreibt es doch eigentlich viel mehr den Verfall einer kleinbürgerlichen, "perfekten" Familie, bei der das ganze Lebenshaus zuusammenbricht, wenn man ein bisschen an der Fassade kratzt.
Es ist ein oft trauriges Buch, in dem nur der sympathische, postive Kommissar heraussticht,dessen Beharrlicjkeit seine größte Tugend ist.
Ich bin gespannt auf weitere "Fälle" des Kommissars Barbarotti.
Ich vergebe *****