Inhalt:
Winter auf den Shetland-Inseln. Still ruht die Welt unter einer weißen Decke. Das Mädchen im Schnee trägt einen roten Schal um den Hals. Um sie herum sitzen Raben. Als Fran Hunter die Leiche der Sechzehnjährigen findet, ist es um die Dorfidylle geschehen. Ein Schuldiger ist schnell gefunden: Die Polizei verhaftet Magnus Tait, einen menschenscheuen Sonderling. Doch dann verschwindet während des Wikingerfestivals Up Helly Aa Frans kleine Tochter Cassie
Meine Meinung:
Exotisches Setting. Nachdem es schon jede Menge Krimis gibt, die auf Island spielen und Krimis von den Färöern oder Åland, spielt dieser Krimi auf den Shetland-Inseln. Drei weitere Krimis sollen folgen, und die vier dann die Jahreszeiten abdecken. Die Autorin selbst kommt gar nicht von den Shetland- Inseln, was aber ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.
Catherine wurde ermordet. War es Magnus, der sonderbare, autistische Mann, der ganz in der Nähe des Tatorts wohnt? Er wurde schon Jahre vorher verdächtigt, die kleine Catriona getötet zu haben. Nachweisen konnte man ihm den Mord damals zwar nicht, doch trotzdem hielt man sich seitdem von dem Mann fern. War es derselbe Täter, und wenn ja, war es Magnus? Eigentlich ähneln sich die beiden Morde kaum. Catriona war viel jünger und ihre Leiche ist nie aufgetaucht, Catherines Leiche hingegen wurde sofort gefunden. Magnus wird festgenommen und dann verschwindet auch noch die kleine Cassie. Wieder ein Mädchen, wieder beginnt der Vorname mit C. Zufall?
Toller und atmosphärisch dichter Krimi, der neben dem Mord und dessen Aufklärung auch davon handelt, wie es ist, als Fremder oder Fremde in eine eingeschworene Gemeinschaft zu kommen und wie es ist, einsam zu sein.
Auch die Auflösung ist überraschend.
Sehr zu empfehlen.