Jean-Christhophe Grange - Das Imperium der Wölfe / L'Empire des loups

  • Inhalt laut Amazon:
    Im Pariser Türkenviertel, wo illegal eingeschmuggelte Arbeitskräfte unter unmenschlichen Bedingungen schuften, geschehen drei bestialische Morde. Die Opfer: weiblich, rothaarig, vollschlank - und nicht gemeldet. Die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders? Oder stehen die Morde in einem größeren Zusammenhang? Zwischen Paris und Istanbul, zwischen Neurologen, die Experimentiermasse für Gehirnmanipulation suchen und den 'Grauen Wölfen', einer skrupellosen türkischen Mafia-Vereinigung, die kriminelle Geschäfte riesigen Ausmaßes betreibt, bewegt sich Granges neuer Mega-Thriller - beklemmend nah an der Realität und von haarsträubender Spannung.



    Nachdem mir Die purpurnen Flüsse und zuletzt Flug der Störche wirklich ausgesprochen gut gefallen habe, hab ich mir nun dieses Buch in der Bücherei ausgeliehen. Zum Glück ausgeliehen, denn einen Kauf würde ich wirklich bereuen.


    Anfangs hält sich die Spannung wirklich gut. Sowohl die Geschichte der zwei Polizisten als auch von Anna ist sehr interessant, dazu viele Einblicke in das Türkenviertel - sicher wieder ausgesprochen gut recherchiert von Grange.


    Aber:
    Streckenweise hatte ich dann aber doch den Eindruck, daß zwei verschiedene Leute an dem Buch geschrieben haben. Da ist einerseits die gewohnte brutale Erzählung von Folterungen oder den Verstümmelungen der Frauen, andererseits - gegen Ende - fast schon literarische beschrieben, wie Sema gegen Ende ihre Vergangenheit sucht oder durch einen Garten geht. Ich habs nicht kapiert, wie man in einem Buch zwei so unterschiedliche Schreibstile haben kann :scratch:


    Auch der Schluss bzw. der Epilog war mir dann doch zuviel




    Hier noch der Link zum


    Ich lese gerade.....-Bereich zu diesem Buch

  • Ich habe mir das Buch auch gekauft, da "Die purpurnen Flüsse" zu einem meiner Lieblingsbücher gehört. Tat mich dann allerdings etwas schwer mit dem Buch und habe mir erst einmal den Film (wie die Purpurnen Flüsse auch mit Jean Reno verfilmt) angeschaut und von dem war ich mehr als enttäuscht!


    Die Idee an sich fand ich sehr interessant, aber die Handlung an sich war ziemlich konfus und meiner Meinung nach streckenweise echt an den Haaren herbeigezogen. Deshalb hab' ichs dann auch mit dem Buch sein lassen und wie eich hier lese, war es wohl eine gute Entscheidung :D

  • Ich habe inzwischen 100 Seiten gelesen, bis jetzt gefällt mir der Thriller sehr gut.
    Es ist von Anfang an spannend gewesen, und sehr interessant.
    Die Erzählung verläuft in zwei Strängen, einerseits wird es von einer Frau Anna Heymes berichtet, die an Halluzinationen, Gedächtnisverlust und ganz komischen Albträumen leidet und andererseits geht es um einen Polizisten Paul, der nach einem Serienmörder, der Frauen verstümmelt, foltert und auf grausamste Weise umbringt, sucht.
    Wie die Geschichten zusammen hängen, ist noch unklar, was die Spannung nur noch steigt.
    Auf jeden Fall gefällt es mir bis jetzt ganz gut. Ich mag die Art, wie Jean-Christophe Grangé schreibt. Hoffe mir wird auch dieses Buch von ihm gut gefallen.

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Die Idee an sich fand ich sehr interessant, aber die Handlung an sich war ziemlich konfus und meiner Meinung nach streckenweise echt an den Haaren herbeigezogen.


    Auch der Schluss bzw. der Epilog war mir dann doch zuviel


    Nachdem ich das Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass frl_smilla und bloomy vollkommen Recht haben. Es war stellenweise einfach zu dick aufgetragen.
    Nicht desto trotz, habe ich den Roman gerne gelesen und mich gut dabei unterhalten, auch wenn ich hier und da mal von der maßlosen Übertreibung schmunzeln musste.:)

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Anna Heymes leidet seit einiger Zeit unter merkwürdigen Symptomen, unter anderem erkennt sie das Gesicht ihres Ehemannes nicht mehr wieder. Vor der Hirnbiopsie, die ihr Neurologe vorschlägt, hat sie große Angst und wendet sich darum an die Psychiaterin Mathilde Wilcrau, die ihr helfen soll, wieder ein normales Leben führen zu können. Und noch etwas macht ihr Angst, merkwürdige Narben an ihrem Körper, deren Herkunft ihr verschlossen bleibt.


    Währenddessen ermittelt die Pariser Polizei in einer Reihe grausiger Mordfälle. Drei illegale türkische Immigrantinnen wurden brutal getötet und verstümmelt. Zufall oder Serienmord? Der junge Polizist Paul ist mit dem Fall betraut und weiß nicht mehr weiter, weshalb er den abgebrühten Ex-Polizisten Jean-Claude Schiffer zu Rate zieht, der ihn einerseits mit seinen seltsamen Methoden schockiert, durch sein weitverzweigtes Kontaktnetz in der Subkultur der türkischen Einwanderer in Paris und sein Wissen über die türkische Mafia aber auch eine wertvolle Hilfe ist.


    Lange Zeit stehen diese beiden Handlungsstränge kreuzungslos nebeneinander, bis man allmählich ahnt, wo der Schnittpunkt liegt. Dadurch wird meisterhaft Spannung erzeugt, die den Leser beinahe atemlos weiterblättern lässt.


    Die Spirale von Monstrositäten und Abstrusitäten, die sich allmählich auftun, hat Grangé in meinen Augen dann aber doch stark überdreht, die Handlung weist einige Logiksprünge auf, so manche Entwicklung wirkt stark an den Haaren herbeigezogen, Charakterzeichnung findet hauptsächlich klischeehaft statt, und zum Ende hin wurden eher lieblos Zufälle aneinandergeklatscht. Unangenehm sind mir in diesem Buch auch die vielen misslungenen Metaphern aufgefallen, die sicher nicht alle auf die Übersetzung zurückzuführen sind, sowie die bei Grangé leider obligatorischen, viel zu detaillierten Gewaltszenen.


    Ein düsteres Szenario, das in Teilen realitätsnah sein mag, aber unter einigen Überzeichnungen leidet.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Jean-Christophe Grangé - Das Imperium der Wölfe“ zu „Jean-Christhophe Grange - Das Imperium der Wölfe / L'Empire des loups“ geändert.