Hugo Hamilton, Der Matrose im Schrank

  • Seitenzahl: 286


    "Der Matrose im Schrank" - Fortsetzung von "Gescheckte Menschen" (siehe Rezi).


    Erneut geht es um die Vergangenheitsbewältigung der Eltern und die Umsetzung in der deutsch-irischen Familie, die zum Teil sehr strengen Regeln des Vaters.
    Bei allem Verständnis für sein Handeln zur Schaffung eines eigenständigen Irlands, kann ich seine gewalttätigen Wutausbrüche nur verurteilen.
    Hoffnunggebend die Freundschaft zu Packer.
    Ratlos macht das Verschwinden von Stefan, der deutsche Cousin auf Besuch.
    Das Beobachten der Geschehnisse in Nordirland und das unübersehbare Voranschreiten der Neuzeit. Die Musik (John Lennon) ist verbindend und grenzenlos.
    Erwachsen werden ohne Mitläufer zu sein, aber den Raum einer gemeinsamen Zukunft zu finden. Der Traum kein Außenstehender mehr zu sein.
    In die Fußstapfen des "Matrosen im Schrank", das immer wieder heimlich aufgesuchte Foto des Großvaters mit den sanften Augen, zu treten und eine andere Heimat kennenzulernen.
    Wieder ein bewegendes Buch über die heimeligen, aber auch schwierigen Familienverhältnisse, von Hugo Hamilton lebensnah und eindringlich erzählt. :thumleft:


    Gruß Wirbelwind


    :study: Fruttero&Lucentini, Das Geheimnis der Pineta

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.