Klappentext:
Heute haben wir das Fernsehen zum Zeitvertreib und zur Unterhaltung. Wer Spaß daran hat, kann jeden Abend einen spannenden Film sehen. Das ist heutzutage überhaupt nichts Besonderes.
Wie verbrachten die Leute früher ihre Abende? Reiche Leute hatten Bücher und konnten abends bei Kerzenschein lesen oder vorlesen.
Es war etwas ganz Besonderes, wenn Musikanten, Seiltänzer, Tierbändiger oder Marionettenspieler in die Stadt kamen und für Abendunterhaltung sorgten. Die Zuschauer strömten ins Schützenhaus, in den Saal eines Gasthauses, in den Rathaussaal, um sich die Aufführungen der Schauspieler anzusehen. Ein Marionettenspieler verdiente genug Geld, um davon gut leben zu können. Weil er aber von Stadt zu Stadt zog und nirgends Bürgerrechte besaß, war sein Ansehen gering. ein Marionettenspieler wurde viel weniger geachtet als ein Handwerker.
Eigene Beurteilung:
Diese Novelle von Theodor Sorm über die Arbeit eines Marionettenspielers in Norddeutschland gibt gute Einblicke in das Leben in der damaligen Zeit und die Aufbereitung des Buches für den Unterricht ermöglicht es auch historisch nicht so erfahrenen Menschen, in die Materie und ihr Umfeld hinein zu finden. Nette Sache das.