Dies ist das neueste in Deutschland erschienene Buch des schwedischen Autors Arne Dahl
Wieder ist die "A-Gruppe" die Ermittlerin, also eine Gruppe hoch angesehener Spezialisten, die sich um mehrere Morde kümmern muss.
Ihr ehemaliger Chef ist in Rente, man trifft sich dort auf einer Feier, der andere Leiter ist gewechselt zur Abteilung für interne Ermittlungen.
Es passieren 4 Morde: an einem Fernsehchef, an einer polnischen Krankenschwester, an einem brutalen Fotografen, an einem seit langem in Schweden lebenden Kurden.
Für alle vier Morde gibt es eine(n) Verdächtige(n), aber Dahl wäre nicht Dahl, wenn alles so wäre, wie es scheint.
Die Gruppe unter der neuen Leitung von Herstin Holm kommt erst spät dahinter, dass die vier Morde zusammenhängen
Das ist der eine Handlungsstrang im Buch, es gibt noch zwei weitere: Einer der Gruppe wird anonym verdächtigt, viele Drogen zu konsumieren (ein Fall für die internen Ermittlungen), einer der A-Gruppe wird in Posnan in Polen durch Messerstiche schwer verletzt.
Und Dahl wäre nicht Dahl, wenn nicht auch die drei Handlungsstänge zusammenhingen.
Genauso verwirrend wie sich das alles anhört ist es auch, ich war die ersten 200 Seiten immer wieder versucht zu sagen "Was soll das alles", bis das Buch dann richtig Fahrt aufnahm und ich es nicht mehr weglegen konnte.
Und Dahl wäre nicht Dahl, wenn er nicht auf ein Happy-End verzichtete und seinen Finger auf die gesellschaftlichen Misstände läge.
Ohne dass es eine Kopie ist, hat das Buch mich sehr an die 10 Klassiker von Sjöwwall/Wahlöö erinnert.
Ein Meisterwerk mit leider einigen Längen zu Anfang
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