Cody McFadyen - Der Todeskünstler/The Face of Death

  • Auch "Der Todeskünstler" hat mir wieder sehr gut gefallen. Cody McFadyen schafft es wirklich, die Spannung die ganze Zeit aufrecht zu erhalten. Zwar war irgendwann vorhersehbar, wer der Künstler ist, aber das hat dem Gesamteindruck keinen Abbruch getan. Einziger Kritikpunkt: das Ende


    Auf dem Buchrücken steht:

    Zitat

    "McFadyen schreibt die Bücher, die man von Stephen King heute gerne lesen würde." Kölner Stadtanzeiger

    Eine Ähnlichkeit mit King ist in diesem Fall ganz klar erkennbar, denn McFadyen bedient sich Stilmitteln, die mir noch sehr gut aus "Love" in Erinnerung sind (Gedankengänge des Protagonisten mit immer wieder eingeschobenen Abschweifungen) - so in der Art: (inhaltlich sagt die Stelle jetzt nicht viel, aber ich hoffe, ihr erkennt, was ich meine

    Und als i-Tüpfelchen beschreibt Sarah ihr Tagebuch als einen "Pfad hinunter zum Wasserloch, wo sich die dunklen Wesen zum Trinken einfinden." - auch das hat mich sehr an King erinnert.
    Nicht falsch verstehen: das ist keine Kritik, nur eine Feststellung, weil mir gerade diese Mittel so gut in Erinnerung geblieben sind.


    "Der Todeskünstler" erhält von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Wer die Bücher von Cody McFayden lesen möchte, sollte nicht zimperlich sein. Auch ich musste des öfteren tief durchatmen, weil es mir doch etwas zuviel wurde. Manchmal ist es besser man beschreibt nicht alle Einzelheiten. Mir gefallen die Bücher von Cody McFayden und "Der Todeskünstler" fand ich Spitzenklasse.

  • Der Todeskünstler war mein erstes Buch von Cody McFadyen, ich habe es bisher 3 mal gelesen und war immer wieder gefesselt. Ich habe mir danach alle anderen aus der Smoky-Reihe gekauft und habe es nicht bereut.
    Ich kann gar nicht genug bekommen und hoffe auf eine baldige Fortsetzung der Reihe.

  • Bis auf "Der Menschenmacher" habe ich alle Bücher von Cody McFadyen gelesen.


    Ich lese gerne Thriller und kann auch einiges ab, aber dieses Buch fand ich von der Geschichte her so brutal, dass ich es, nachdem ich einige Kapitel gelesen hatte, zur Seite legen und zur Ablenkung was andere lesen musste.


    Ein spannendes und gutes Buch, das mir, vor allem aufgrund der Brutalität, sehr an die Nieren gegangen ist.

    :study: Bilanz 2023 :study:

    Gelesen: 9 Bücher


    -> Insgesamt: 2.853 Seiten

    -> Durchschnitt: 317 Seiten pro Buch


    SuB: 174 Bücher


    (08.04.2023)

  • Ich fand die Blutlinie von Cody McFadyen schon sehr gut aber "Der Todeskünstler" war noch besser!
    Cody McFadyen hat ein Händchen für detailreiche Erzählungen. Einige Stellen fand ich schon zu gut beschrieben und habe wirklich Gänsehaut bekommen. Daher rate ich auch allen die das lesen wollen, macht euch auf was gefasst. Das ist nichts für allzu schwache Nerven :wink:
    Die Erzählungen von Sarah haben das ganze Buch noch abgerundet


    Das Buch verspricht Spannung und bis zuletzt kann man mitraten, wer denn der Täter ist.
    Volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne! Und ich bin gespannt auf das nächste Buch " Das Böse in uns"

    Tränen haben etwas heiliges, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
    Sie sind Botschafter überwältigender Trauer und unaussprechlicher Liebe.

    :love:
    -Washington Irwing-




  • Ich reihe mich mal bei denjenigen ein, die das Buch nur mittelprächtig fanden. Über weite Strecken war es mir einfach "zu viel". Dabei meine ich noch nicht mal die detaillierte Brutalität, mit der der Autor die Taten beschreibt, sondern eher dieser ständig mitschwingende Pathos, der immer dann auftritt, wenn Smoky auf ihre Mitstreiter trifft. Besonders schlimm finde ich in diesem Punkt Elaina,

    Noch dazu ist es einfach unnötig, weil es null zur Handlung beiträgt.
    Bis zu ungefähr der Hälfte des Buches war mir größtenteils langweilig, was auch an Sarahs Tagebucheinträgen lag, es war zu weit ausgeholt mit für mich komplett uninteressanten Details aus ihrer Vergangenheit. Ich konnte nicht wirklich mit Sarah mitleiden, hatte auch keine Sympathie für das Mädel, weil es für mich einfach schon zu viel Grausamkeit war, als das es noch irgendwie authentisch sein könnte. Wie schon gesagt, es war zu viel.

  • Brianna80: Dieser Pathos bei Elaina und auch bei Callie ist mir in den ersten Büchern auch stark aufgefallen und ich fand ihn ebenfalls etwas nervig. Ich finde aber, dass es in den nächsten beiden Bänden ziemlich stark abgenommen hat, wofür ich sehr dankbar bin. Auch einige der Charaktere, z.B. Callie werden nicht mehr ganz so überzeichnet dargestellt.

  • Ich finde aber, dass es in den nächsten beiden Bänden ziemlich stark abgenommen hat, wofür ich sehr dankbar bin. Auch einige der Charaktere, z.B. Callie werden nicht mehr ganz so überzeichnet dargestellt.


    Das lässt mich hoffen, habe die anderen beiden Teile hier ja schon stehen...

  • Mit dem zweiten Band der Serie um die Agentin Smoky Barrett geht es spannend weiter. Auch dieser Band ist in sich abgeschlossen und erklärt viele Hintergründe aus dem ersten Band. Die Figuren werden alle nochmal kurz eingeführt, so dass man auch gut in die Geschichte reinkommen kann wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Trotzdem empfehle ich, mit dem ersten Band anzufangen. Es lohnt sich!


    Auch diesmal versteht Cody McFadyen es mich mit seinem flüssigen und packenden Schreibstil zu fesseln. Es geht um Sarah, die Opfer eines Serienmörders ist. Aber nicht sie selbst wird umgebracht, sondern alle die sie liebt und die sie lieben. Ob ein Mensch wirklich das alles auszuhalten vermag, was Sarah aushalten musste vermag ich nicht zu sagen. Ich glaube nicht…



    Ab und an musste ich schon schlucken, da einiges doch über die Grenzen, was ich bei einem Buch ertragen kann, hinausging. Mit einer Mischung aus Abscheu, Mitgefühl und Spannung musste ich aber dennoch immer weiterlesen. Der Autor schafft es auch hier, mir die Figuren wieder so ans Herz zu legen, dass ich einfach wissen muss wie die Geschichte ausgeht.


    Schön fand ich, dass sich die bereits im ersten Band eingeführten Charaktere immer weiter entwickeln. Man bekommt mehr Einblick in ihr Privatleben, in ihr Fühlen und Denken. Das macht sie noch lebensnäher und sympathischer. Gefühlt hat mir Leo, der Computerspezialist aus dem ersten Band. Er hätte sicher noch großes Potential der Entwicklung geboten, aber für die Geschichte war er leider nicht von Nöten.


    Fazit: Wer den ersten Band mochte wird den zweiten Band lieben!



    Zitat

    Zitat von Brianna80


    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Sorry, aber das ist Blödsinn. Wenn ein Mensch gegen diese Krankheit kämpfen muss, dann ist es schlicht nicht möglich, dass er sich in diesem Umfang noch um ALLE anderen kümmern soll, muss, kann. Er sollte sich in erster Linie um sich selbst kümmern, damit hat er schon genug zu tun. Und völlig abgesehen davon war es für die Handlung vollkommen unnötig...

  • Ich reihe mich mal bei denjenigen ein, die das Buch nur mittelprächtig fanden. Über weite Strecken war es mir einfach "zu viel". Dabei meine ich noch nicht mal die detaillierte Brutalität, mit der der Autor die Taten beschreibt, sondern eher dieser ständig mitschwingende Pathos, der immer dann auftritt, wenn Smoky auf ihre Mitstreiter trifft. Besonders schlimm finde ich in diesem Punkt Elaina
    [...]
    Noch dazu ist es einfach unnötig, weil es null zur Handlung beiträgt.

    Also ich finde schon, dass Elaina ein wichtiges Element der Handlung ist. Sie ist sozusagen der ruhende Pol bei dem Ganzen (zumindest habe ich es so empfunden). Vielleicht sind wir einfach nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die einfach durch und durch gut sind - ohne Hintergedanken und Eigennutz. So kommt Elaina für mich rüber und sie verkörpert für mich das "es-könnte-doch-gut-ausgehen-Element" in Smokys Welt.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Vielleicht sind wir einfach nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die einfach durch und durch gut sind - ohne Hintergedanken und Eigennutz. So kommt Elaina für mich rüber und sie verkörpert für mich das "es-könnte-doch-gut-ausgehen-Element" in Smokys Welt.


    Das kann ich für mich eigentlich nicht behaupten. Ich glaube sehr wohl, dass es diese Menschen gibt, sogar weit mehr als das Gegenteil. Es ist für mich jedoch mehr als ärgerlich, wenn ein Mensch gegen eine tödliche Krankheit kämpft und dann der Meinung ist im Alleingang und mal so nebenbei drei schwer psychisch angeschlagene Menschen "retten" zu müssen. Dass sie für derartige Fälle keinerlei Qualifikation besitzt sei hier jetzt nur am Rande bemerkt...

  • Was ich sage ist zunächst mal kein Blödsinn. Du darfst gerne eine andere Meinung haben, aber mit solchen Äußerungen solltest du dich etwas zurückhalten. Ich habe es live miterlebt, dass jemand gleichzeitig gegen diese Krankheit gekämpft hat und sich weiter in sehr starkem Maße für die anderen engagiert hat. Ich ziehe meinen Hut vor diesem Menschen. Und ich bleibe dabei, dass ich denke, dass es davon viel zu wenige gibt.


    Für die Handlung war es nicht nötig, da stimme ich dir zu.


    Tja, da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, denn ich habe es ebenfalls hautnah und in allen Einzelheiten erlebt und muss mir von Niemanden sagen lassen, was ich als Blödsinn erachte oder nicht! Ich reagiere bei diesem Thema sehr emotional, weil ich direkt betroffen bin. Und ich bleibe dabei, so wie es im Roman geschildert wurde (und darauf kommt es an, du beziehst es in meinen Augen unnötig in die reale Welt) ist es in hohem Maße unrealistisch und die Krankheit Krebs wird dargestellt als hätte die gute Elaina gerade einen Schnupfen besiegt. Und wenn du der Meinung bist, dass Menschen, die gerade dem Tod von der Schippe gesprungen sind, sich gleich im Anschluss noch um drei psychisch total verkorste Leben kümmern sollten, sei dir das gegönnt. Für mich ist das schlicht lächerlich... Und herzlichen Dank für die Erlaunbnis eine andere Meinung haben zu dürfen...

  • Sieht wohl so aus als hätte ich mitten drin angefangen in der Reihe :(
    Schade. Beim Kauf war mir nicht bewusst, dass es eine zusammenhänge Story gibt.


    Habe das was auf dem Buchrücken steht gelesen und musste es direkt kaufen, weil es meine Neugier geweckt hat.


    Bin zur Zeit an der Stelle als Barret entführt worden ist und bin sehr gespannt darauf wie es weiter geht.


    Muss echt sagen, dass das Buch total gut geschrieben ist, klar am Anfang des Buches war es nicht direkt spannend, weil es mit einem seltsamen Einstieg losging, hehe. :)


    Werde mir wie es aussieht, dann wohl auch die anderen Bücher aus der Reihe kaufen, weile viele von Smoky geschrieben haben und was sie in den anderen Teilen alles erlebt hat.


    Tut mir Leid, dass ich nichts zum Todeskünstler sagen kann, werde das Buch aber sehr bald auch lesen. :)


    Mit freundlichen Grüßen,
    LittlePoeta

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gern behalten :wink:


    Gelesen seit 2012 ----- 5 Bücher - 2459 Seiten

  • Smoky Barretts zweiter Fall beginnt gewohnt blutig.
    Eine ganze Familie wird tot und geschändet in ihrem Haus aufgefunden, daneben ein verstörtes Mädchen, das mit seinem Selbstmord droht, wenn nicht unverzüglich Smoky zu diesem Fall hinzugezogen wird, denn das Mädchen kennt den Täter nur zu gut.
    Der Todeskünstler zerstört seit Jahren ihr Leben und tötet jeden, der ihr wichtig ist. Das alles tat er, weil er sie nach seinem Bild schaffen will und deswegen wird er wieder zu ihr kommen und erneut zuschlagen. Es liegt nun an Smoky diesen Killer zu stoppen und das Mädchen Sarah zu retten.
    „Der Todeskünstler“ ist der zweite Fall von FBI-Agentin Smoky Barrett und beginnt genau so blutig wie sein Vorgänger „Die Blutlinie“.
    Beklemmend, schockierend und ergreifend schildert Cody McFadyen Smokys aktuellen Fall und erzählt dabei auf eine sehr mitreißende Weise, die dem Leser doch sehr an die Nieren geht.
    Dennoch hatte ich hier das gleiche Problem wie bei seinem Vorgänger, so mitreißend und ergreifend die Geschichte ist, ich hatte nie das Bedürfnis sofort weiterlesen zu müssen. Ich war zu keiner Zeit wirklich in der Geschichte gefangen, so dass ich nicht problemlos während des Lesens kurz pausieren konnte. Deswegen habe ich an diesem Buch, wie auch an Band 1, länger gelesen, als das bei mir durchschnittlich der Fall ist. Bei „Die Blutlinie “ war das, wie bereits erwähnt, das gleiche Problem, weswegen ich nie wirklich gefangen in der Geschichte war und so auch keine richtige, packende Spannung aufkommen konnte.
    Mir kommt es auch so vor, als wenn bei den Büchern von Cody McFadyen eher das Schockierende und Brutale im Vordergrund stehen als wirkliche, mitreißende Spannung.
    Mit den Figuren konnte ich auch nicht warm werden. So ging mir besonders Callie mit ihrer übertriebenen Art und ihrem abscheulichen „Zuckerschnäuzchen“ schon in Teil 1 sehr auf die Nerven, in Teil 2 wurde das auch nicht besser und sie bleibt für mich nach wie vor ein sehr entbehrlicher Charakter. Auch Smokys Selbstbeweihräucherung nervt hier und macht sie nicht gerade zu einem sympathischen (Haupt-)Protagonisten.
    Überhaupt sind die Figuren sehr schwarz und weiß gehalten und alles ist wieder sehr vorhersehbar.
    Ich hätte mir eben etwas mehr Überraschung und Unvorhersehbarkeit gewünscht was den Täter betrifft.
    So ist das ganze Buch sehr schleppend und vorhersehbar mit einem eher schwierigen Einstieg aufgrund der Rückblenden auf die Vergangenheit und die Geschehnisse aus Band 1, den man vorher gelesen haben sollte, da Details zum Täter und Fall erwähnt werden und so Smokys Erlebnisse verständlicher sind.
    Diese Rückblende waren dann aber für denjenigen, der Teil 1 schon gelesen hatte sehr zäh und dadurch wurde der Anfang dann auch dementsprechend langatmig. Das Ende war dann wiederum kitschig und sehr stereotypisch und der Autor machte sich dadurch in meinen Augen auch nur noch lächerlich.
    Ich werde dem Autor aber nach dem Motto „alle guten Dinge sind drei“ noch eine allerletzte Chance geben und hoffe sehr, dass nun endlich eine Weiterentwicklung stattfindet und Teil 3 „Das Böse in uns“ nicht nur spannender und überraschender, sondern auch von den Charakteren her ansprechender ist.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich war selten so zwiegespalten in meiner Meinung zu einem Buch wie bei diesem.


    Obwohl ich auch die "Blutlinie" und "Das böse in uns" gelesen habe und auch ganz gut fand, haben mich bei diesem Teil die dramatischen Charaktere extrem gestört. Jeder der Hauptakteure hat einen meistens jedoch mehrere schwere Schicksalsschläge erlitten (Mann/Kind/Freundin/Mutter/Schwester ermordet, Vergewaltigung, Entstellung, Krebserkrankung, Medikamentenabhängigkeit...). Klar, lassen ein paar Dramen und Unglücksfälle den Leser mitfühlen und machen die vermeintlichen Helden sympatisch, diese Story ist jedoch so überladen, dass es mich mehr genervt als berührt hat.


    Die ersten Seiten bis zu Sarah´s Tagebucheinträgen habe ich mich ziemlich gelangweilt. Die beiden Tatorte wurden sehr detaliert aus Smoky´s Sicht beschrieben und mit Blick auf das Täterprofil gedeutet. Das hat das Lesen für mich nicht spannend gemacht, mag aber sein, dass mir hier die Perspektive des Ich-Erzählers nicht gefallen hat.


    Außerdem haben mich bei den Dialogen zwischen Smoky und Bonnie die telepathischen Fähigkeiten der beiden gestört. Welche detailierten Antworten Smoky aus einem Nicken von Bonnie verstehen konnte war übertrieben. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber wenn man beim Lesen sowieso schon genervt ist, machen es solche Dialoge nur noch schlimmer.


    Die Tagebucheinträge von Sarah hingegen fand ich spannend und haben dem Ganzen etwas Tempo gegeben. Tatsächlich hat mich eine Szene total berührt:


    Deswegen bin ich auch etwas unentschlossen, was ich von diesem Buch halten soll. Obwohl ich größtenteils während des Lesens genervt war, konnte mich die Story zumindest stellenweise fesseln.


    Grundsätzlich ist die Idee der Geschichte gut. Allerdings erscheint mir das Ganze wie in einem amerikanischer Actionfilm - die Hauptpersonen zu heldenhaft, die Schicksale zu dramatisch, das Finale des Ganzen zu überladen.


    Ich bin unssicher, ob ich mich an weitere Teile dieser Reihe überhaupt noch ran trauen soll.

  • Ich habe es gestern beendet und ich muss sagen, weniger ist manchmal wirklich mehr. Eine subtilere Beschreibung hätte es auch getan, so liest sich das fast wie ein Krankenbericht aus einer forensischen Psychiatrie-Abteilung. Dadurch, dass das alles so genau bis ins Detail beschrieben wurde, wird dem Leser auch vieles vorweg genommen, was ich Schafe finde. Wer aber auf plakatives splatter-Geschreibsel steht, soll sich das ruhig zulegen. Ich werde kein weiteres Buch von McFadyen lesen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Ein Meisterwerk kann man auch schreiben, ohne tausend Seiten zu schwärzen"

  • Ich habe den ersten Teil von McFadyen nicht gelesen. Trotzdem habe ich den zweiten Teil gut verstanden. Was ich gut und gleichzeitig schlecht fand, war die schon oft genannte Brutalität. Ich hab noch kein Buch gelesen, was so brutal war. Als Konsequenz musste ich noch ein zweites Buch anfangen, was ich im Bett lese, weil mir der Todeskünstler dazu zu gruselig war...
    Spannend war es schon, nur ich fande es etwas zu unrealistisch. So viele Menschen mit schlechten Schicksalen kommen zusammen, dass das echt kein Zufall mehr sein kann. Gut war, dass man wirklich bis zum Schluss keine Ahnung hatte, wer der Todeskünstler war.


    Fazit: Für harte Thriller Fans sehr zu empfehlen. Devinitiv keine leichte Kost!