Steve Mosby - Der 50/50 Killer

  • Klappentext:
    Der erste Arbeitstag des frischgebackenen Detective Mark Nelson gerät zur Feuertaufe. Kaum ist er dem Team des legendären Ermittlers John Mercer zugeteilt worden, wid er bereits zu einem Tatort zitiert: Ein Mann wurde in seiner Badewanne zu Tode gefoltert. Und im Haus des Opfers werden Hinweise darauf gefunden, dass der Täter es auch auf dessen Freundin abgesehen hat. Mercer hält den Toten für das Werk des "50/50-Killers", eines psychopathischen Mörders, der junge Paare ins Visier nimmt. Und dem Killer geht es um mehr als Mord. Er setzt alles daran, nicht nur die Liebenden selbst, sondern auch die Liebe zwischen ihnen auszulöschen. Eine Überlebenschance hat nur, wer zum Judas wird und bis zum Morgengrauen den anderen Verrät.


    Meinung:
    Ich finde es ist ein gut geschriebes Buch das den Leser fesseln kann. Trotz seiner fast 500 Seiten habe ich es in gut 2 1/2 Tagen durchgelesen.
    Der Erzählstiel wechselt zwischen dem Ich-Erzähler Mark Nelson und den anderen Personen des Buches über die von einem Allwissendem Beobachter erzhlt wird.
    Ein rund herum gut geschreibenes Buch und spannend bis zur letzten Seite.
    :flower:

  • Ahoi!


    Im Krankenhaus hatte ich irgendwie Lust auf was Spannendes und wollte nichts Anspruchsvolles lesen.


    Hmm.


    Interessant ist es. Gut gefällt mir auch das hin und her switchen zwischen den einzelnen Personen, weil sie alle irgendwie auch sympathisch sind und es gut geschrieben ist. Auch die mal ganz andere Thematik - Serienmörder ja - aber mal nicht Vergewaltigung oder Betäubung und sowas, gefällt mir sehr gut. Da hat sich der Autor mal was einfallen lassen. Aber irgendwas gefällt mir nicht und ich weiß nicht was. Ich bin auf Seite 201. Lese stetig interessiert weiter, aber ich glaube, es ist mir zu flach geschrieben. Es ist ja ein Thriller und für einen Thriller geht es von der Schreibweise bisher ganz klar dran vorbei. Da ist es eher ein etwas heftiger Krimi, aber kein wirklicher Thriller. Einfach viel zu wenig Panik verursachend, zu wenig Angsteffekte, eben kein thrill. Aber vielleicht kommt das ja noch, wenngleich es dann schon viel zu spät wäre für den Leser, erst nach so vielen Seiten loszulegen. Trotzdem werde ich es zuende lesen, weil es gut geschrieben ist, mal was anderes ist und ich einfach auch wissen will, was dahintersteckt, warum, etc.


    Aber jedem, der wirklich die typischen Thrilleffekte sucht, die ein Thriller ja auch haben muss, der ist, jedenfalls bis Seite 200, nicht gut beraten, es plätschert nämlich dahin, was die Dramatik und den Thrill angeht...


    Gespannte Grüße von Tanni

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Ja, ich zitiere mich nun selbst.

    Aber jedem, der wirklich die typischen Thrilleffekte sucht, die ein Thriller ja auch haben muss, der ist, jedenfalls bis Seite 200, nicht gut beraten, es plätschert nämlich dahin, was die Dramatik und den Thrill angeht...


    Und so ist es auch geblieben. Ansich spannend vom Thema her, mal so was ganz anderes, mit diesem Liebe auslöschen und zerstören, den Partner verraten und somit an den Tod verkaufen, etc. Aber der Autor hat meiner Meinung nach nicht das herausgeholt, was der Leser erwartet bei so viel Seiten, bei einem so tollen neuen Thema. Da gibt es endlich mal wieder neuen Stoff für einen Thriller und der Autor plätschert dahin, rückt nicht raus, schmückt nicht aus, erzeugt keine extreme Spannung, keinen thrill, kein Blut, nix von alle dem. Für mich war das kein Thriller. Mensch, ich ärgere mich kolossal. Was für ein gelungenes Thema. Was für eine Idee und dann so eine schwache Umsetzung... :-? #-o Ich bin richtig enttäuscht und traurig. Ich kann dem Buch schon allein des außergewöhnliches Themas wegen 5 Sterne geben und muss jetzt 3 wieder abziehen, aufgrund der Umsetzung. 8-[ ](*,)


    Schaaade. LG Tanni

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Ich war von diesem Buch leider etwas enttäuscht. Die Idee fand ich zwar super, aber leider nicht allzu gut umgesetzt. Eigentlich hätte man gut Spannung aufbauen können, aber ich fand es dennoch eher dahinplätschernd und das Ende auch nicht wirklich überraschend. Leider fand ich auch diverse Begründungen einfach nicht nachvollziehbar und zu klischeehaft. Lediglich die Charaktere fand ich wirklich gut gezeichnet. Nee, schade, aber das war nichts für mich. Hätte man mMn mehr draus machen können.

  • Was für ein gelungenes Buch!
    Es hat mich von der ersten Seite an gefesselt und war immer spannend zu lesen. Das Thema war wirklich etwas ganzs Neues. :thumleft:
    Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt wurde, die aber immer überschaubar waren. Manchmal ist es ja so, dass so viele verschiedene Personen vorkommen und ich einfach den Überlick verliere; was hier nicht der Fall war. Auch waren die Charaktere sehr gut gezeichnet.


    Da gibt es endlich mal wieder neuen Stoff für einen Thriller und der Autor plätschert dahin, rückt nicht raus, schmückt nicht aus, erzeugt keine extreme Spannung, keinen thrill, kein Blut, nix von alle dem.


    Ich finde, die Geschichte hat dies gar nicht nötig gehabt. Meine Gedanken allein reichten schon aus. :wink:


    Und das absolut Beste war (ACHTUNG - verrät etwas ganz Entscheidendes):


    Einen Punkteabzug gibt es nur dafür, weil mir etwas Erklärung über die Motivation des Killers gefehlt hat.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt wurde,

    Aber es ist keine Ich-Erzählung der jeweiligen Person?

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Aber es ist keine Ich-Erzählung der jeweiligen Person?



    Laut LayaKaichi zumindest nicht...

  • €nigma: Magst du die Ich-Erzählung nicht?

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Nein, ich mag Ich-Erzählungen nicht so besonders. Meistens ziehe ich "allwissende" Erzähler vor.


    Ich finde sie auch nicht immer passend. Doch manche Autoren schaffen es, dass es mich nicht stört.
    Und bei diesem Buch hat es durch die abwechselnde Erzählperspektive gut gepasst. :thumleft:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen, weil mich die Inhaltsangabe schon fasziniert hat.
    Es ist ein flüssig zu lesender Psychothriller, dessen Anfang allerdings mehr verspricht als das Ende hält.
    Die einzelnen Protagonisten sind recht tiefgründig beschrieben, besonders die Geschichte um Detective Mercer wird dem Leser so nahe gebracht dass er gar nicht anders kann als mit ihm mitzufiebern und mitzuleiden.


    Die Geschichte wird in einem recht flotten Tempo erzählt - alles in allem beläuft sich das ganze Buch auf den Inhalt einer einzigen Nacht - und das Ende sollte wohl ziemlich überraschend sein, allerdings war es in meinen Augen auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
    Dennoch ein recht guter, kurzweiliger Unterhaltungsschmöker. Nichts vom Hocker reißendes, aber auch nichts Schlechtes.

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • So, ich hab es nun auch gelesen und bin mäßig beeindruckt. 8-[
    Was mir, wie den meisten hier auch, gut gefallen hat, war die Idee, die hinter dem Ganzen steckt. Sehr spannend fand ich auch die wechselnden Perspektiven und vor allem am Anfang war ich von diesem Buch sehr begeistert. Bis Seite 100 dachte ich, das Buch würde hinterher mindestens vier, wenn nicht fünf Sterne bekommen. Wie der 50/50-Killer sich seine Opfer sucht, wie beschrieben wird, wie er sie beobachtet und so weiter, das war schon sehr interessant. Auch die Anfänge der Ermittlung waren äußerst spannend und wenn ich auch Mercer nicht so sympathisch fand, so konnte ich doch zumindest Mark sehr gut verstehen.
    Der Mittelteil zog sich meiner Meinung nach total hin. Vieles von der Geschichte um Mercer hätte man auch gerne weglassen können, auch die Geschichte um Mark und seine verstorbene Freundin war zwar natürlich im Prinzip passend, wurde aber für meinen Geschmack zu sehr ausgewalzt, und als Lise am Ende dann quasi

    Allein dafür verliert das Buch bei mir einen Stern. Der weitere Abzug ist für den Mittelteil, in dem es meiner Meinung nach zu viele Längen gab. Mir hätte es gut gefallen, mehr über Scott und Jodie zu lesen und mich öfter auch in der Perspektive des Mörders wiederzufinden. :twisted:
    Fazit: Idee super, Umsetzung mittelmäßig. Schade. Gerade bei dem tollen Thema einfach viel verschenkt...

  • Die Meinungen zu dem Buch gehen ja ganz schön auseinander und ich muss mich wohl auch denjenigen von euch anschließen, denen das Buch nicht so zugesagt hat. Ich hab es nach ungefähr 150 Seiten abgebrochen. Ich bin mit den Ermittlern nicht warm geworden, und richtig spannend war das Buch eigentlich auch nicht. :-?


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Und das absolut Beste war (ACHTUNG - verrät etwas ganz Entscheidendes):


    Antwort auf Spoiler der etwas entscheidendes verrät: ;)


    Anfangs hatte ich echt Probleme damit die Personen auseinanderzuhalten, weil sehr oft die Personen wechseln und
    dann wieder welche dazukommen.


    Ich gebe auch zu das ich bei "unwichtigen" Personen zwischendurch ein paar Absätze nur überflogen habe. Spannend
    wird das Buch, meiner Meinung nach, erst im ca. letzten Drittel.


    Dafür gibt`s leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne. Das Thema an sich hätte man
    sicher besser bearbeiten können. Schade!

  • Leider hat mir dieses Buch gar nicht gefallen.
    Die Idee, den Roman aus verschiedenen Perspektiven zu schreiben, ist gut, aber da hätte ich mir auch mehr als ein Kapitel aus Sicht des Mörders gewünscht.
    Mercer, einer der Protagonisten, war mir leider auch zu klischeebehaftet. Ehemals der Beste auf seinem Gebiet, ist er nach einem Schicksalsschlag nur noch ein Schatten seiner selbst.
    Der aktuelle Fall soll ihm quasi helfen, wieder aus seinem Loch zu kommen, außerdem ist er der ruhige, in sich gekehrte stille Held.


    Was mir auch nicht gefallen hat, waren die Träume von Scott und Eileen, in denen sich Traum und Realität irgendwie vermischen und man nicht genau weiß, was das eigentlich soll.


    Zwischendurch kommt mal Spannung auf, aber das reicht nicht, um einen guten Thriller zu schreiben.
    Das Ende ist dann das i-Tüpfelchen, das meine negative Meinung komplett bestätigt. Unglaubwürdig und nicht wirklich schlüssig.
    Auch hätte ich mir gewünscht, dass man mehr über das Motiv des Mörders erfährt.


    Alles in allem :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Auch mich hat die Idee des Autors aufmerksam auf das Buch werden lassen.


    Wie ich bisher gelesen habe, gehen die Meinungen hier wie auch bei Amazon sehr stark auseinander.


    Mich hat das Buch sehr gefesselt, nicht nur wegen der Story an sich, sondern auch wegen den psychologischen Aspekten. Es ging nicht allein nur um die schändlichen Taten des Killers, die er seinen Opfern beigefügt hat, sondern auch darum, wie mit den Opfern danach umzugehen ist. Detektiv Mark Nelson hatte die schwierige Aufgabe mit den Opfern zu reden, um alle Details herauszubekommen, die für das weitere Verfahren wichtig sind. Auch wenn er mit dem eigentlichen Täter sprach, kamen mir Fragen in den Sinn wie "Wie geht man mit den gefolternden Opfern um, kurz nach der Tat" oder "Wie behält das Opfer seinen Verstand möglichst bei nach dem Albtraum"?


    Einige bemängeln das Fehlen der typischen Thriller-Effekte. Das kann ich verstehen, bei Jodie hat der Autor allerdings sehr schön beschrieben, wie sie ihr eigener Herr über ihre Entführung werden kann und nicht in Panik ausbricht.


    Zitat: ""Ich würde für dich sterben, ich könnte ohne dich nicht leben"" (S. 121)


    Über diesen Auspruch könnte man ewig nachdenken. So einfach wie es klingt, desto schwieriger ist dessen Umsetzung.


    Ich gebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !

  • Ich habe das Buch hier im Forum innerhalb einer Leserunde gelesen, und fand es gut.


    Die verschiedenen Erzählperspektiven fand ich super. So konnte man jede Person einmal auf eine andere Art und Weise kennen lernen. Bei Mercer hat sich der Autor an einem typischen Klischee bedient, und auch die Art und Weise der Zusammenarbeit und der Ermittlungsarbeit war nichts Neues, doch das hat mich nicht so gestört. Richtig kennenlernen konnte man die Hauptpersonen auch nicht, da sich der Autor größtenteils auf die Tat, und die Ermittlungsarbeit beschränkt. Man bewahrt, zu den Personen, die ganze Zeit eigentlich eine gewisse Distanz.
    Spannend war der "Thriller" für mich auch. Ich konnte richtig gut mitfiebern. Allerdings würde ich das Buch auch nicht als einen Thriller bezeichnen. Dafür kommen die typischen Elemente dann doch zu kurz. Es gibt zwar einige eklige Stellen, aber die Psyche des Täters und der Opfer spielt hier eine viel tragendere Rolle. Es ist aber bei weitem nicht so blutig, wie man sich einen typischen Thriller vorstellt. Ich mag solche Psychosachen aber ganz gerne.
    Ebenfalls eine Rolle spielen Gedanken und Träume, wie bei Eileen und Scott. Diese waren mir hier allerdings zu viel des Guten, und haben sich mir auch nicht erschlossen.
    Bei dem Ende wurde es dann etwas sehr verwirrend, und ich habe hier auch nicht alles verstanden, aber da haben mir die Lieben Leserundenteilnehmer viel weitergeholfen. :friends:


    4 Sternchen und die Leserunde hat mir sehr viel Spaß gemacht :thumleft: : :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study: