Waltraud Süßmilch - Im Bunker

  • amazon - Kurzbeschreibung
    Eine unvorstellbar grausame Welt - die letzten Kriegstage in Berlin
    1945: Im Bombenhagel von Berlin wurden die unterirdischen Bunker für die Menschen zur letzten Hoffnung aufs Überleben - auch für die damals 15-jährige Waltraud Süßmilch. Sie floh in den bereits völlig überfüllten "Anhaltiner" Bunker - trotz der Angst, aus diesem "Betonsarg" nie wieder herauszukommen. Wie Tausende andere harrte sie dort aus - bis kurz vor Kriegsende der Landwehrkanal gesprengt wurde, was zur Flutung des Bunkers führte. Für Waltraud Süßmilch begann ein Wettlauf mit dem Tod durch den Berliner Untergrund.


    Meine Meinung
    Bei dem Buch handelt es sich um die Erzählung eines "Backfisches" aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in Berlin.


    Die Handlung basiert auf den Tagebüchern der Erzählerin, ist weder politisch gefärbt noch lässt sie Themen des damaligen Geschehens und Alltages aus. Auch die direkte Sprache, die manche harten Erlebnisse sehr prägnant schlidert, verdient erwähnt zu werden. Dennoch hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht, wie zum Leben der Bevölkerung in Berlin an sich oder zu den jeweiligen Kriegsgeschehen und wie die sich dann auf die Bevölkerung auswirken.


    Insgesamt kann man es auch sehr gut einem Jugendlichen, der beispielsweise gerade "Anne Frank" liest, an die Hand geben, um ein Verständnis zu entwickeln, wie es damals auf der "anderen Seite" war. Ein gutes Buch, leider ohne Potential zum "Klassiker".

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"