Terry Pratchett - Schöne Scheine/ Making Money

  • Klappentext:


    Geld allein macht nicht unglücklich -
    es gehört auch etwas Gold dazu



    Banken hat der ehemalige Gauner Feucht von Lipwig bisher meist bei Nacht und durch den verschlossenen Hintereingang betreten. Doch jetzt vererbt ihm die exzentrische Frau Üppig die Mehrheit an der maroden Kreditbank von Ankh-Morpork.
    Die Sache hat nur einen Haken: Der Bankpräsident ist ein Hund, der Hauptkassierer mit ziemlicher Sicherheit ein Vampir, und als Feucht die Goldbestände im Keller sichen will, wartet eine böse Überraschung auf ihn. Offenbar hat hier schon länger niemand mehr vorbeigeschaut ...


    Zitat

    Pratchett gehört zu den modernen Klassikern des britischen Humors und ist dabei ein Literaturarbeiter im echten Sinne ZDF aspekte


    Zitat

    Pratchetts Romane sind Musterbeispiele lustvollen Fabulierens, bleiben sich dabei aber auch ihres Mediums bewusst und halten die Sprache selbst ls Urgewalt aller Zauberei hoch. Stuttgarter Zeitung


    Eigene Beurteilung:


    Zunächst einmal eine Anmerkung zur Übersetzung - ich habe Pratchett schon seit Jahren nur noch im Original wahrgenommen -: Es ist absolut irritierend, wenn sich erwachsene Leute, die sich gerade erst kennen gelernt haben ständig duzen, während sie sich gleichzeitig mit Ehrenbezeichnungen belegen. Das ist geradezu schlmpig in der Übersetzung und hat die Lesefreude doch ein wenig gedämpft.


    Aber doch nur ein wenig. Nach seiner erfolgreichen - wenn auch zunächst unfreiwilligen - Arbeit für Lord Vetinari im Postamt von Ankh-Morpork beginnt sich Lipwig in seiner ehrlichen Position zu langweilen und er begeht einige kleinere Dummheiten. Doch schnell findet der Patrizier eine neue Aufgabe für ihn und die hat sich wirklich gewaschen.


    Zwischen verbitterten Familienangehörigen der jüngst verstorbenen Tippy Üppig, einem misstrauischen Chefbuchhalter und einigen sehr erstaunten Anlegern revolutioniert Lipwig das Geldwesen der Stadt in absolut unvorhersehbarer Weise und zwigt, dass die Zunge wirklich eine der mächtigsten Waffen überhaupt ist. Dringend zu empfehlen. :thumright: :study: :thumleft:

  • Sooo, jetzt hab ich diesen relativ neuen Pratchett doch auch endlich in die Finger gekriegt :D


    Zuallererst einmal hat es mich wirklich sehr gefreut, dass es wieder einmal ein Buch um Feucht von Lipwig gibt. Er und Vetinari geben ein zu tolles Paar ab :wink:


    Insgesamt finde ich den Roman wunderbar und es sind natürlich wieder einmal typische Pratchett-Weisheiten drin versteckt (z.B. die Erkenntnis, dass Kredite nur an diejenigen vergeben werden, die nachweisen können, sie gar nicht zu brauchen) :lol:


    Alles in allem wieder einmal ein weiterer großartiger Band aus Ankh-Morpork.


    LG, Karön :D

    Was sind wir denn anderes als Narren,
    Motten, die, von der eigenen eingebildeten Helligkeit geblendet
    ins Licht fliegen und dort verbrennen?
    Nichts als Staub auf dem ewigen Rad der Zeit.
    Nichts als Staub.

  • *threadhochzieh*
    Ich lese nun seit gut *grübels* einer Woche an 'Schöne Scheine' rum. Da es nicht mein Buch ist, lese ich es nur daheim, damit es keine Blessuren bekommt.
    An sich mag ich Herrn Lipwig nicht sonderlich, aber bisher ist das Buch sehr nett. Habe die ersten 6 Kapitel hinter mich gebracht und mag auch sehr bald weiter lesen.
    Ich arbeite mich dem nächsten Buch entgegen und bin auch darauf sehr gespannt, auch wenn wohl nichts über meine heißgeliebte Wache hinausgeht ;)


    Die Gespräche zwischen Vetinari und Feucht sind immer wieder sehr lustig. Auch kleine Wortspiele findet man hier und dort. Allerdings stimmt es schon, dass die Übersetzung des 'Du' und 'Sie' besser hätte klappen können.
    Aber nun ja, Lektoren sind auch nur Menschen und höchstwahrscheinlich gnadenlos unterbezahlt und zur Eile getrieben ...