Anja Snellmann-Geografie der Angst

  • Auf einer Insel in Finnland werden die Leichen von 7 Männern und 6 Frauen gefunden. Die Welt ist fassungslos. Eine Frau hat überlebt, ud sie ist die, die die Geschichte erzählt.


    Diese beginnt in der Kindheit, als Tochter aus einem eher liberalen Elternhaus (Lehrer) erfährt sie eine Sozialisation, die recht typisch daherkommt, Grundschule, fortschrittliches Lyceum, Uni, Zahnärtin, Heirat, Kinder.
    Hinter der Fassade sind aber Ängste, ständiges Erbrechen, das Nicht-beachtet-Werden, ihre Versuche, durch vielerlei Aktivitäten Aufmerksamkeit zu erregen, so Laufen, Ballett, etc.
    Sie beschreibt, wie sie nach und nach in feministische Zirkel hineingerät und sich der Gruppe Institut für Frauenforschung anschließt, die die Orte, die Angst machen, den Frauen zurückerobern will. Man steigert sich von der Angst in die Wut bis zur Gewalt.


    Sie überlebt nur deshalb, weil sie, wie so oft, sich erbrechen muss und nicht dabei ist, als das Schlimme passiert.


    Mir geht es so wie Marie, die hier Anja Snellman - Landkarte des Paradieses
    ein anderes Buch von Anja Snellmann vorgstellt hatte. Ein äußerst sprödes, unpersönliches Buch.So wird noch nicht einmnal der Name der Ich-Erzählerin genannt. Peronen tauchen auf und gehen wie Schatten, einige stärker gezeichnet, andere so gut wie gar nicht


    Auf keinen Fall ist es ein Thriller, unter dem er der btb Verlag verkaufsfördernd verkaufen wollte. Es ist eine Erzählung der eher schwierigen Art, mit einer meiner Meinung nach hervorragenden Übersetzung