Stieg Larsson – Verblendung / Män som hatar kvinnor

  • Es ist ja jetzt schon eine Weile her, dass ich die Bücher gelesen habe, aber mir ist Mikael nicht so in Erinnerung. Er hatte ab und zu Sex, aber das ganze Thema war für mich überhaupt nicht so vordergründig, wie ihr das hier zum Teil darstellt... :scratch: Aber so sind eben die Wahrnehmungen sehr unterschiedlich...

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Mikael Blomkvist soll nicht als Frauenheld und Sexgott dargestellt werden, da gebe ich Brianna80 völlig Recht. Trotzdem ist es doch auffällig, dass er im ersten Buch der Trilogie mehrere Sexualkontakte mit verschiedenen Frauen innerhalb kurzer Zeit hat. Wenn er spitz wie Hartmanns Lumpi wäre, könnte man es ja verstehen. Aber das ist offensichtlich nicht der Fall. Warum tut er das also? Die Antwort lautet. Weil Larsson damit etwas demonstrieren will und darin liegt eben das Gekünstelte. Larsson möchte Mikael als einen anständigen, moralisch integren Charakter zeigen, der dennoch unkonventionell lebt (er muss ja irgendwie zu Lisbeth passen). Diese unkonventionelle Lebensweise drückt sich in Blomkvists Sexualverhalten aus. Aber Promiskuitivität passt einfach nicht zu ihm. Gerade die Beziehung zu Erika Berger ist da nicht glaubhaft.


    Ich setze den Spoiler, weil davon erst im zweiten Band genauer die Rede ist.


    Ich glaube, Larsson hat selbst gemerkt, dass Mikaels Figur im ersten Band nicht stimmig angelegt ist. Im zweiten Band lässt er ihn nur noch mit zwei Frauen schlafen, mit Erika Berger und mit einer älteren Frau (wobei man sich schon wieder fragt, warum um Himmels willen jetzt mit der?) und geht darauf auch nur kurz ein. Auf den ersten vierhundert Seiten des dritten Bandes, den ich gerade lese, hat keiner mit keinem Sex. Ohne das Thema hochspielen zu wollen, ist es doch ein gutes Beispiel dafür, wie konstruiert Handlung und Charaktere bei Larsson sind.


    Gruß
    mofre

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer
















  • Angeblich hat Stieg Larsson im Alter von 14 Jahren zu gesehen, wie Freunde ein Mädchen vergewaltigten, ohne dagegen was unternommen zu haben. Unter anderem kann dies ein Motiv für Mikaels Verhaltensweisen sein. Mikael respektiert ja die Frauen im Roman und missbraucht oder benutzt sie nicht für seine Zwecke und vielleicht will das Larsson ja gerade damit dem Leser klarmachen.


    Jetzt hab ihr es geschafft, dass sich meine Denkweise über Mikael grundlegend geändert hat^^

  • @ Teufelsweib, indirekt magst Du Recht haben. Larssons Jugenderlebnis war vielleicht ein Grund dafür, dass er engagierter Feminist wurde und auch seinen Romanhelden die Frauen mit Respekt behandeln lässt, sie sind für ihn keine Sexualobjekte zur Befriedigung seiner Triebe. Trotzdem passt diese Herumschlaferei (auch wenn sie noch so respektvoll geschieht :mrgreen: ) nicht zu Mikael. Larsson ist ja in Band 2 und 3 von dieser Darstellung weitgehend wieder abgekommen.


    Gruß
    mofre

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  • diese Herumschlaferei

    Ich habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen und kann mich daran nicht mal erinnern, es kann mich also nicht sehr beeindruckt haben. Ich kann mich nur an eine eher lockere Affäre mit Erika und natürlich an seine -für mich eher überraschende - Bettgeschichte mit Lisbeth erinnern. :-k

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen und kann mich daran nicht mal erinnern, es kann mich also nicht sehr beeindruckt haben. Ich kann mich nur an eine eher lockere Affäre mit Erika und natürlich an seine -für mich eher überraschende - Bettgeschichte mit Lisbeth erinnern. :-k

    Dazu kommt noch eine - für mich eher weniger überraschende :wink: - Bettgeschichte mit Cecilia.
    Ein weiteres Beispiel für seine Wirkung auf das weibliche Geschlecht wäre auch noch die Kellnerin im Cafe (Susanne :-k ?!). Auch hier wird ziemlich deutlich, dass da eine Bettgeschichte im Bereich des Möglichen wäre und damit hat er dann so ziemlich jede Frau, die auf der Insel noch nicht verheiratet und nicht ZU alt ist, auf seiner potentielle Beuteliste :lol: Für mich hat Herr Larsson Mikael diese "Ich kann sie alle haben"-Plakette in etwas zu leuchtenden Neon-Farben auf die Stirn tätowiert.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Dazu kommt noch eine - für mich eher weniger überraschende :wink: - Bettgeschichte mit Cecilia.


    Stimmt! Jetzt, wo Du es sagst.... :wink:
    Meine Erinnerungen an die Bücher sind auch durch die Verfilmungen überlagert, und der Mikael aus dem Film ist mir zwar sehr sympathisch, wirkt aber keineswegs wie ein Frauenheld.

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    (Francis Bacon)
    :study:
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  • Ich muss auch sagen, dass mir die Bettgeschichten nicht so im Kopf geblieben sind, wie sie hier dargestellt werden. Ich habe es nicht als zu übertrieben empfunden. Mit Erika Berger hat er ja schon lange ein Verhältnis. Es wird ja auch im ersten Teil gesagt, dass diese "Affäre" schon länger anhält. Lisbeth war...nungut, vielleicht nicht notwendig, aber fand ich jetzt auch nicht wirklich spruchreif und Cecilia. Also mir kam die Darstellung von Mikael keineswegs frauenheldenmäßig rüber und ich habe es, wie gesagt, auch nicht als übertrieben empfunden. Ich denke, es war noch auf eine recht humane Art und Weise und für mich lag kein großer Fokus auf diesen Bettgeschichten.

  • Ich habe gestern Abend, besser gesagt mitten in der Nacht, das erste Buch zu Ende gelesen und war erstmal enttäuscht. Zum einen natürlich, weil ich das Buch durch hatte aber auch wegen der Geschichte zwischen Berger und Blomkvist. Ich bin nun mal hoffnungslose Romantikerin und da passt das Ende leider nicht :)
    Trotzdem war diese Buch das beste und spannendste, was ich seit langem gelesen habe, übrigens auf Englisch. War nicht immer einfach, aber ich musste teilweise sehr über die dem Deutschen sehr ähnlichen Wörter lachen, z.B. Konsum und tunnelbana.
    Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich mich wirklich zwingen müssen, doch als dann die Ermittlungen zum Fall Harriet dazu kamen, habe ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Es ist viele Seiten eigentlich nichts passiert, und trotzdem ist es spannend geblieben. Was für mich auch an der Geschichte mit Salander und ihrem Vormund lag. Super Idee, Herr Larsson!
    Ich hoffe, dass ich Fortsetzung bald in meinen Händen halte :)

  • Also ich bin ganz ehrlich:
    Ich habe das Buch im September 2010 gekauft und es nach knapp 20 Seiten in die Ecke gepfeffert - DAS ist mir bisher nur einmal passiert! Ich fand den Beginn der Story etwas, naja nicht schleppend, eher schon beinah langweilig.
    Vor 8 Tagen jedoch habe ich mir das Buch erneut vorgeknöpft und - WOW - ich meine wirklich - WOW(!!!) - ich hatte Pippi in den Augen, musste laut Luft holen, mein Herz raste bei jedem Schritt den Mikael und Lisbeth dem Rätsel näher gekommen sind.
    Jetzt liegt bereits Verdammnis auf meinem Tisch und gerade habe ich mir die Verfilmung des ersten Bandes angesehen und ganz, ganz ehrlich liebe Leser: Ich finde Krimis sau langweilig aber Stieg Larsson hat mich defnitiv bekehrt! Was für eine spannende Geschichte, was für ein krasser Fall! Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: + :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Liebe ist nicht stark. Sie ist so verletzlich wie nur irgendwas. Und wenn wir nicht achtgeben, dann zerbricht sie wie Glas.


    Arkadien brennt

  • Ich habe das Buch vorhin ausgelesen und bin nun zwiegespalten.
    Also anfangs dachte ich nur "hääää darum machen alle so einen Hype?"
    Die ersten 100 Seiten fand ich einfach nur katastrophal. Ich dachte, ich hätte einen Wirtschaftslehrgang o.ä. belegt oder hätte gar keinen Krimi in der Hand, aber da ich ja durch andere Rezensionen vorgewarnt wurde, dass es sich danach bessert habe ich weiter gelesen, aber selbst nach 200 Seiten fand ich es nicht wirklich besser. Es war ok, aber hat mich nicht gefesselt. Ich fand keine Spannung und nach Krimi sah mir das alles auch noch nicht aus, für meinen Geschmack war das alles zu viel Recherche Arbeit was Mikael da betrieb.
    Nach 300 Seiten kam dann mal ein Lichtblick durch Lisbeth und ihren Betreuer, das fand ich dann schon interessant.
    Und nach ca. weiteren 100 Seiten fand ich es erst rasant und spannend. Ab da las sich das Buch dann wirklich richtig gut und ich fand auch den Epilog gut, obwohl es wieder eher um Wirtschaft ging.
    Die Charaktere fand ich zeitweise alle ganz gut.


    Zusammenfassend fand ich das Buch ok, aber diesen Stieg Larsson Hype kann ich nicht nachvollziehen.
    Und ich muss sagen, es hätte ruhig blutiger sein können, irgendwie waren da meine Erwartungen höher.
    Band 2 und 3 hatte ich mir auch noch ausgeliehen, aber werde sie nun ungelesen zurück geben, weil ich nicht glaube das man mich doch noch bekehren kann. Ich werde mir demnächst aber die Filme ausleihen, um so zu sehen was in den anderen beiden Teilen noch passiert.

    Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden.
    Carl Peter Fröhling

  • @your own mistake: Du wirst lachen. Genauso habe ich auch gedacht. Ich fand das Buch jetzt nicht so berauschend und konnte einfach nicht verstehen was an diesem Buch so toll sein soll. Aber nach dem 2. Roman habe ich meine Entscheidung geändert. Da waren die ersten 100-150 Seiten zwar auch nicht "weltklasse", allerdings war es viiiiel besser als in diesem Roman, Verblendung (es ging nicht um Politik/Wirtschaft). Aber danach war es ein Spitzenroman, mit einem Highlight nach dem anderen. Mit einem Wort: WELTKLASSE! ! !


    Aber zurück zu Verblendung: warum so ein Hype darüber gemacht wurde, kann/konnte ich einfach nicht verstehen. So richtig super spannend wurde es erst ab Seite 350. Und ehe es spannend wurde, war es schon vorbei und zum Schluss ging es wieder um die Wirtschaft. Nur falls jmd. noch der Meinung sein sollte, dass dieser Roman nicht die Erwartungen erfüllt hat, dem kann ich nur nahe legen UNBEDINGT ERST Roman 2 zu lesen und NICHT die Filme zu gucken. Bei den Filmen erfährt man viel zu wenig.


    P.s. ich habe ein bisschen angst vor Stieg Larsson Fans, weil ich diesen Roman, den irgendwie jeder lobt so durchschnittlich mache. :uups:8-[

  • Da muss man keine Angst haben, aber in der Tat Nummer 2 fand ich von den dreien am besten, über Teil 1 und 3 lege ich lieber ein Mantel des Schweigens drüber, schlafende Larsson Fans will man ja nicht wecken :loool:


    Aber wie gesagt Band 2 ist wirklich gut und auch lesenswert, fand ich zumindest und ich habe eine ähnliche Ansicht dieser Bücher (ich allerdings habe sie in einer Leserunde gelesen was wesentlich mehr Spass macht, als alleinsich durchzuquälen :wink: )

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • So, habe jetzt die Stieg Larsson Trilogie fertig und möchte nochmal zu diesem Roman hier folgendes sagen:
    Dies ist wirklich nur der Anfang. Ich kann wirklich nur nochmal jedem, der diesen Roman jetzt nicht so spannend fand empfehlen WEITERZULESEN! Es ist eine Einleitung zu einer mörderspannenden Trilogie. :shock: Wobei dieser Roman jetzt natürlich auch nicht langweilig ist. :wink:

  • Nachdem dieses Buch fast 1 Jahr auf meinem Sub ein tristes dasein führte, habe ich mich letztens aufgerafft endlich mit der Millenium Trilogie anzufangen.


    Verblendung heißt der 1. Teil und die Story wurde schon zu genüge in diesem Thread hier zusammengefasst, sodass ich mich in meiner Rezension nur auf das Beschränke was mir gefiel und was nicht.


    Zunächst einmal , verstehe ich nicht so recht warum damals, als das Buch noch relativ neu war, so ein Hype darum gemacht wurde. Vielleicht löst sich dieses Mysterium für mich auf wenn ich mich mit den Folgebänden auseinandergesetzt habe, aber nur anhand diesen ersten Teils, kann ich das ganze nicht so recht nachvollziehen.
    Stieg Larsson hat mit Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander zwei (Haupt-)Charaktere geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Man sagt ja so schön "gegensetze ziehen sich an" und das trifft hier in gewisser weise auch zu. Beide machen während dieses Buches eine Entwicklung durch, was mir immer sehr gefällt wenn der Autor um sowas sorgt.


    Vorallem um die Person der Lisbeth Salander, wird ein solcher Deckmantel des Unwissens über ihre Vergangenheit geschnürt, dass man regelrecht danach giert mehr von ihr zu erfahren.


    Mikael hingegen kämpft zugleich an mehren Fronten und man fiebert mit ob nun alles auch gut für ihn ausgehen wird.



    Den allzu oft als "langweilig" dargestellten Wirtschaftspart, empfand ich gar nicht so als langweilig. Natürlich werden ein paar Fremdwörter benutzt sowie zahlreiche anglizismen aus der Wirtschaftsprache, aber stört es einen ? Nicht wirklich. Diese (Neben-)geschichte muss eben auch irgenwie glaubwürdig erzählt werden und es wäre nur allzu lächerlich wenn sich ein Wirtschaftsjournalist um Branchenspezifische ausdrücke drücken würde, die sogar im nachhinein auch wieder so erläutert werden, dass eigentlich jeder damit wieder was anfangen könnte.



    Der eigentliche Fall um die Vanger Familie war für mich wahrlich interessant erzählt.
    Man könnte nun meckern, dass Herr Blomkvist ca. 2/3 des Buches nur mit allerlei recherche Beschäftigt ist, aber das ist auch in Ordnung. Um einen Fall solchen ausmases aufzuklären benötigt es halt viel an Informationsbeschaffung und -sammlung.


    Zudem überraschte mich Larrsson auch mit der Auflösung, wer nun der oder die gesuchte Person ist und auch noch 2 oder 3 andere Wendungen gegen Ende überraschten mich sehr.




    Abschließend kann ich sagen, dass ich beide Fraktionen verstehen kann. Wenn einer sagt, ich mag das Buch, gibt es auch wieder 5 die sagen wie schlecht es ist. Aber ist das nicht bei allem so ?
    Ich hatte meine Freude mit dem Buch und werde in Zukunft sicherlich auch mal in die beiden Fortsetzungen reingucken.


    Von mir gibt es:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Originaltitel: Män som hatar kvinnor

    Und hier noch das Cover zum Original.


    Wenn ihr in Schweden lebt werdet ihr euch daran gewöhnen müssen ständig mit Kaffee vollgefüllt zu werden :lol: das ist einfach so.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Man muss dazu sagen, ich kenne die Filme, d.h. ich wusste, wie in etwa das Buch ausgeht.


    Allerdings gab es doch reichlich Unterschiede und Vertiefungen zum Film (hab die schwedische Version gesehen) und es zwar noch zigmal besser als der Film.
    Mir gefällt Lisbeth ziemlich gut und ich mag die Personen im Buch wirklich sehr.
    Die Handlung finde ich teilweise anfangs vor allem verwirrend, weil einem erstmal deutlich gemacht wird,


    Mir persönlich sind die Kapitel zu lang, was mir aber irgendwann auch nichts mehr ausgemacht hat. Ich mag die Story einfach und ich freu mich seit langem mal wieder die nächsten Teile zu lesen.
    Mein Januar begann schonmal mehr als grandios.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • So, dann habe ich jetzt auch nach ziemlich langer Lesezeit das Buch fertig gelesen.


    Der Anfang der Story ist in meinen Augen wirklich gelungen. Es passiert sehr viel und die Neugier des Lesers wird geweckt..
    Dann bis etwa Seite 300 dachte ich mir nur: Passiert da irgendwie noch was? Es hat sich wirklich gezogen und ich wollte es schon weg legen. Aber dann hat es Stieg Larsson wohl doch geschafft am richtigen Punkt die Spannung wieder steigen zu lassen :).
    Ab da ging es wirklich schnell. Die Handlung wurde immer besser und es kam von einem spannenden Moment zum Nächsten :). Das hat mir wirklich gut gefallen.
    Schwer wird es mit den ganzen Namen. Der Stammbaum, der gezeichnet wurde, hilft da nur wenig. Den hätte man vielleicht irgendwo ans Ende oder an den Anfang des Romans abdrucken können. Sonst muss der Leser ihn immer suchen.
    Aber dennoch ist das Buch eines der Besten, die ich bisher gelesen habe. Ich werde mir dann auch schon aus Prinzip die anderen zwei Bänder kaufen und danach die Filme anschauen.
    Also wirklich empfehlenswert, wenn man nicht vor den vielen Seiten abgeschreckt ist!