Manchmal kann die Eigenwerbung auf einem Buch richtig nerven und dann hinterher zu Enttäuschungen führen. Nicht, weil das Buch wirklich schlecht ist, aber weil das, was auf der Klappe steht so übertrieben ist, dass man - wenn man zunächst geglaubt hat, was draußen drauf stand - nur enttäuscht werden kann. Dieser Roman ist ein deutliches Beispiel dafür. Allein einen Roman, der im Februar eines Jahres veröffentlicht wird bereits als Krimi des Jahres zu preisen ist bei der heutigen Masse an Büchern, die im Jahr veröffentlicht werden absurd. Und diesen Roman als James Pattersons Besten zu bezeichnen ist zunächst einmal Mr. Roughan gegenüber unhöflich und auf Grund einiger erzählerischer Unsauberheiten und der dünnen Charakterzeichnung einer wichtigen Handlungsfigur wirklich übertrieben.
ABER: Die Geschichte selber, die aus mehreren Handlungssträngen besteht ist wirklich amüsant unmd spannend erzählt und die meisten Hauptcharaktere sind überaus ansprechend. Insgesamt ist dieses Buch ein Homage an Alfred Hitchcock und als solches ganz gut gelungen, weswegen man es durchaus lesen kann - und mit großem Genuss. Aber man sollte sich auf keinen Fall vom Klappentext beeeinflussen lassen.