Volker Klüpfel & Michael Kobr - Seegrund

  • Ich habe heute ein weiteres meiner Urlaubsbücher ausgelesen und möchte es mal kurz vorstellen. :)


    Der neue Fall von Kommissar Kluftinger ist meiner Meinung nach sehr lesenswert und spannend. :thumleft: Ich habe auch den Vorgänger (Erntedank) schon gelesen und fand den neuen Fall sogar noch besser.


    Auf der einen Seite hat man die Handlung um den schrulligen und griesgrämigen Kommissar, der es auch in seinem Privatleben nicht immer leicht hat. Da er sich zum Beispiel überhaupt nicht mit Computern auskennt, ist es herrlich zu lesen, wie er aus seinem Halbwissen heraus doziert, sein Sohn Markus müsse sich vor Pharisäern im Internet (er meint Trojaner) und vor Dealern (er meint Dialer) in acht nehmen... auch "Ebi" (Ebay) muss der Kommissar erst einmal kennen lernen. So entpuppt sich der Alltag des Kommissars als voller Hindernisse und man kann ihm kaum zutrauen, ein guter Ermittler zu sein #-o


    ... was er aber ist. Und der Fall, an dem Kluftinger arbeitet, ist besonders mysteriös. Ein Taucher ist im Alatsee verunglückt und wird von Kluftinger in einer Lache einer roten Flüssigkeit gefunden, die der Kommissar fälschlicherweise für Blut hält. Neben sich hat der leblose Mann eine Art Rune in den Schnee gezeichnet, die Kluftinger Rätsel aufgibt.
    Die Ermittlungen in diesem Fall sind äußerst spannend, weil man als Leser lange nicht weiß, in welche Richtung die Spuren laufen. Zunächst denkt man, es habe etwas mit den Forschungsarbeiten eines Teams der Uni München zu tun, doch dann führt die Spur in einen Teil der dunklen Vergangenheit Deutschlands und Kluftinger rennt gegen eine "Mauer des Schweigens".


    Das Ganze ist sehr spannend, aber gleichzeitig auch witzig und unterhaltsam geschrieben. Ohne irgendwelche Horroreinlagen. Einfach ein rundum guter Krimi mit einem echt tollen Ermittler! =D>

  • Kluftinger ist Kult! Was diesem kauzigen Kerl da so alles passiert ist schon sehr erheiternd. Ich habe bisher die Bände 1 bis 3 gelesen und mir wäre total egal, ob die Handlung spannend ist oder nicht, denn die Beschreibung wie der Kommisars in jedes Fettnäpfchen tritt, ist einfach urkomisch. Aber um bei der Spannung zu bleiben, bisher war jeder der 3 Fälle, die der Kommisar lösen musste, sehr spannend geschrieben. Ich freue mich schon auf den 4. Teil, der bereits auf meiner Wunschliste steht!

  • Die Bände 1 und 2 haben mir bei weitem besser gefallen als 3 und 4. Vielleicht, weil auch die Fälle selbst ganz eng mit Land und Leuten zu tun haben.


    Mich störten die kursiv gedruckten Passagen aus der Vergangenheit, und man hätte das Geschehen von damals auch ohne diese Beschreibungen nachvollziehen können. Auch habe ich Probleme mit Krimis, in denen die Lösung dem Ermittler durch einen Geistesblitz zufällt.


    Kluftinger als Person ist ein Phänomen. Als Alltagsmensch relativ untüchtig und bisweilen unerträglich in seiner Ignoranz, gleichzeitig rührend, wenn er seine Vorurteile und Ressentiments überwinden und einfach nur nett sein will - und sich damit selbst meist ein Riesenfettnäpfchen aufstellt; als Kommissar effektiv, fleißig, intelligent. Die Figur lebt davon, dass sich ihre beiden Seiten eigentlich nicht zusammenfügen lassen.
    So langsam lerne ich auch, Kluftingers Kollegen zu unterscheiden.


    Auch wenn ich bei "Seegrund" und "Laienspiel" nicht in die Begeisterungsrufe eingefallen bin wie nach "Milchgeld" und "Erntedank", bin ich trotzdem gespannt auf weitere Bände.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich habe bisher noch nie etwas von Kommissar Kluftinger gehört und bekam dieses Hörbuch zum Geburtstag.
    Ich fand den Fall recht gut erzählt und auch ganz spannend. Ich mag Krimis, die teilweise in der Vergangenheit spielen bzw. wo sich Ereignisse aus der Vergangenheit auf die Gegenwart auswirken. Doch die Charaktere blieben in diesem Buch für mich irgendwie schablonenhaft, die Personen erscheinen nicht "in echt" vor meinem inneren Auge und blieben, ich kann es nicht besser ausdrücken, konstruiert und überzeichnet. Ich habe prinzipiell nichts gegen überzeichnete Personen, doch fehlte mir in diesem Buch die dazu nötige Prise Humor. Humor war ja schon vorhanden, doch traf der leider nicht immer meinen Nerv.
    Im Klappentext des Hörbuchs wird Kluftinger als Columbo im Allgäu beschrieben - mit dem hat er für mich nun überhaupt keine Ähnlichkeit, außer dass er etwas verschroben ist, aber auf eine ganz andere Art und Weise. Auch den dort erwähnten "frischen Schwung, Herzenswärme und Humor" entdeckte ich nicht wirklich.


    Was den Krimi für mich rettete, war die Art und Weise, wie die Autoren ihn selbst lasen. Das war wirklich gelungen - oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Autor in den seltensten Fällen auch ein guter Vorleser ist, das war hier glücklicherweise anders.
    Ich werde mir sicher kein Buch aus dieser Reihe kaufen, doch wenn mir eins in der Bücherei begegnet, werde ich es wohl mitnehmen.


    grüße von missmarple

  • Ich war von Seegrund auch mehr als enttäuscht. Kluftinger als Person mag ich zwar immer noch gerne und auch die anderen Charaktere sind einem mit der Zeit ans Herz gewachsen (ich sage nur Dr. Martin Langhammer ;) ), aber die Handlung an sich hat mich dieses Mal absolut nicht überzeugt. Es kam für mich nicht wirklich Spannung auf und auch das Ende war irgendwie schon lange vorher vorhersehbar...

  • Und die Reihenfolge bis jetzt


    Volker Klüpfel / Michael Kobr:
    Kommissar-Kluftinger-Reihe:
    1. Milchgeld (2003)
    2. Erntedank (2004)
    3. Seegrund (2006)
    4. Laienspiel (2008 )

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Auch der dritte "Klufti" hat mich wieder sehr begeistert. :thumleft:
    "Milchgeld" und "Erntedank" fand ich zwar von Fall und Aufklärung her besser, "Seegrund " aber fand ich witziger als die beiden Vorgänger. Besonders bei der Szene in dem "japanischen" Restaurant hätte ich mich beömmeln können.


    Dafür fand ich bei "Seegrund" die Handlung und die Aufklärung ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Zwar fand ich das Ende nicht unbedingt vorhersehbar, aber es hat mich nicht so recht überzeugen können. Das war mir zuviel des Zufalls.


    Mich störten die kursiv gedruckten Passagen aus der Vergangenheit, und man hätte das Geschehen von damals auch ohne diese Beschreibungen nachvollziehen können.


    Die haben mich auch gestört, und ich habe sie teilweise nur halbherzig gelesen, da ich es icht so mag auf diese Art aus der Handlung "gerissen" zu werden.


    Ich vergebe 4 Sternchen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    und freue mich nun auf "Laienspiel"

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Auf seinen dritten Fall stößt Kult-Kommissar Kluftinger eher zufällig. Genervt von den Touristenmassen ums Schloss Neuschwanstein beschließt er, mit Ehefrau, Sohn und dessen neuer Freundin (daran, dass sie Japanerin ist, aber nichts mit den üblichen knipswütigen Touristen gemein hat, muss er sich erst mal gewöhnen) stattdessen an den schön gelegenen Alatsee zu fahren. Dort macht er eine erschreckende Entdeckung: am Ufer liegt ein Taucher, der Schnee um ihn herum dunkelrot gefärbt. Neben ihm in den Schnee geritzt ist ein merkwürdiges Symbol.


    Der vermeintliche Tote ist jedoch gar nicht tot und die rote Lache auch kein Blut, sondern eine organische Substanz aus dem See, der in einer bestimmten Tiefe seltene Bakterien aufweist, die allen Sauerstoff verzehren und dem Wasser eine rote Färbung verleihen, weshalb er auch als "blutender See" bekannt ist. Tauchen ist dort wegen des Sauerstoffmangels verboten. Was also wollte der junge Mann, der nun vernehmungsunfähig im Krankenhaus liegt, in dem See?


    Kluftinger und seine Kollegen nehmen, zum Leidwesen ihres Chefs, die Ermittlungen auf und stoßen auf eine Mauer des Schweigens, egal wohin sie sich wenden. Gerüchte um den See gibt es zuhauf, aber kaum verwertbare Fakten. Doch nicht nur das macht die ganze Sache kompliziert, sondern auch die Füssener Kommissarin, die an dem Fall mitarbeiten soll und Kluftinger ziemlich auf den Keks geht ...


    Auch in seinem dritten Fall macht Kluftinger Spaß. Das Kopfzerbrechen um den Alatsee ist nicht der einzige Grund, weshalb er vor sich hin grantelt, er ist zu allem Überfluss erkältet, und muss natürlich auch ein paarmal den unvermeidlichen Dr. Langhammer ertragen. Irgendwie muss man ihn mit all seinen Macken, die dem realen Leben so nahe sind, einfach mögen.


    Der Fall hat diesmal eine historisch-politische Komponente, was den Grundton des Buches ein wenig ernster und die Zusammenhänge komplizierter macht, aber die Schmunzelmomente fehlen auch in diesem Buch nicht. Die faszinierende biologische Besonderheit des Alatsees gibt es übrigens tatsächlich, ebenso die Theorien, was sich am Grund des Sees befinden könnte.


    Wieder ein gelungener Allgäu-Krimi, der spannend und witzig den Leser über knapp 350 Seiten bei der Stange hält und sich problemlos in einem Rutsch wegschmökern lässt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: ( :bewertung1von5: )

  • Meine Rezi:
    Es geht um einen Fall, der allen vorgaukeln will, gar keiner zu sein.
    Kluftinger findet einen Taucher am Ufer eines Sees, halbtot, fast erfroren. Alles sieht nach einem Unfall aus, würden manche Dinge, wie das Fehlen der Taucherausrüstung, ihn nicht stuzig machen.
    Die Ermittlungen führen den Kommissar und sein Team sogar zurück in die Zeit des Dritten Reiches.


    Es fängt schon recht lustig an, als er die Freundin seines Sohnes zum ersten Mal trifft. Kurz darauf hat er Probleme mit der Handycamera, was mich ebenfalls sehr zum Lachen brachte. Ein Tolpatsch hoch zehn sag ich da nur *g*
    Und so zieht sich das Humorvolle eigentlich durch das ganze Buch.
    In diesem Band scheint es sich eh sehr viel um das Privatleben des Kommissars zu drehen, was teils sehr amüsant war und mich absolut nicht störte.


    Während die Ermittlungen fortschreiten, entwickelt sich bei Kluftinger eine heftige Erkältung die ihn ziemlich in seinem Denken einschränkt.
    Und so ist er ab und an eventuell doch ganz froh, Hilfe einer Kollegin von auserhalb, der Kriminalpolizei von Füssen, mit an Bord zu haben.
    Zwischendrin gibt es immer wieder Abschnitte, die in Kursivschrift gehalten sind und sehr merkwürdig klingen. Anfangs machten sie noch keinen Sinn, was sich mit der Zeit allerdings ändert. Je weiter die Handlungen voranschreiten, umso deutlicher werden auch diese Abschnitte. Bei denen es sich offenbar mit der zeit immer mehr herauskristalisiert, dass es sich um Mitschnitte von ein paar Jungs eines Sonderkommandos handelt.


    Die Krimi war teils historisch angehaucht und man wurde durch die Ermittlungen auf die Lösung gestoßen. So war es zwar keine übermäßige Überraschung, die Aufklärung des Falles hatte es aber trotzdem in sich.


    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen.
    Ein kleiner Minuspunkt sind die nicht gekennzeichneten Kapitel. Es sind nur Absätze, was mich etwas störte.


    Fazit:
    Trotz des teils historischen Themas des Dritten Reiches, war es ein sehr humorvoller krimi mit einem schönen Einblick in Kluftingers Familienwelt!
    Volle Punktzahl, fünf Sterne.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Auch der dritte Fall mit Kommissar Kluftinger hat mir wieder wunderbare Lesestunden beschert und konnte mich vollends überzeugen.
    Wieder war es die gelungene Mischung aus interessantem Kriminalfall und spaßiger Situationskomik, die mich dazu gebracht hat, dass ich das Buch nicht weglegen konnte.
    Fand ich, dass im ersten Buch der Kriminalfall noch sehr im Hintergrund war, ist das Autorenduo mittlerweile davon abgewichen und konnte schon im zweiten Band mit der interesasanten Sagengeschichte punkten. "Seegrund" mit dem Verweis auf den 2. Weltkrieg war ein fast noch großer Clou und absolut fesselnd. Dabei haben mich auch die Zwischenkapitel, die sich auf viele Jahrzehnte verteilen, nicht gestört, sondern dem Buch sogar noch das gewisse Etwas gegeben.
    Bei den humoristischen Einlagen waren vor allem der Besuch im japanischen Restaurant, Kluftis medizinische Untersuchung von seinem Intimfeind Dr. Langhammer sowie das Internetsurfen mit seinem Sohn ein absoluter Knüller. :totlach:


    Auch für "Seegrund" vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Wieder ein gelungener Krimi um Kommissar Kluftinger, auch wenn mir die beiden vorherigen Bände etwas besser gefallen haben. Diesmal war mir der eigentliche Fall ein bißchen zu dröge und sehr vorhersehbar, was vor allem an den eingeschobenen Textpassagen lag. Daher hätte ich darauf gut verzichten können.
    Kluftinger allerdings (und um den geht es in den Romanen ja eigentlich :loool: ) war wieder einmalig schrullig und unfreiwillig komisch, so dass es den etwas lahmen Kriminalfall wieder wett gemacht hat.

  • Eigene Inhaltsangabe:


    Eigentlich wollte der Kemptener Kriminalkommissar Kluftinger nur einen Ausflug mit der Familie machen. Selten genug ist sein Sohn zu Besuch, der in Erlangen studiert, und diesmal hat er anlässlich der Weihnachtszeit auch noch seine Freundin mitgebracht, um diese den Eltern vorzustellen.
    Kluftinger ist wirklich weltoffen, zieht es aber vor, dass sich seine Welt auf das Allgäuer Land beschränkt, daher ist er ziemlich überrascht, dass es sich bei Miko, der besagten Freundin, um eine Japanerin handelt.
    Doch er kommt sehr schnell mit dem sympathischen Mädchen klar. Als er nun im Rahmen des oben erwähnten Ausflugs ein beschauliches Restaurant aufsuchen will, um die Schwiegertochter in spe von seiner Großzügigkeit zu überzeugen, geraten alle diesbezüglichen Pläne aus den Fugen. Die kleine Familie stößt auf eine Leiche.


    Kluftinger reagiert sofort und benachrichtigt seine Kollegen. Er untersucht den in einer Blutlache liegenden Körper, der verwirrenderweise trotz der Kälte in einem Neoprenanzug steckt und merkt bald, dass die Leiche gar keine ist. Denn der vermeintlich Tote ist zwar verletzt, aber er lebt. Die Feststellung, dass es sich bei der Blutlache ebenfalls nicht um Blut handelt, soll nicht das einzige Mysterium in der folgenden Ermittlung bleiben. Denn offensichtlich ist Kluftinger einer gewaltigen Verschwörung auf der Spur, die sich um Gerüchte aus der Zeit der Naziherrschaft drehen...


    Eigene Meinung:


    "Seegrund" ist der dritte Teil der genialen Krimireihe um Kommissar Kluftinger, der mit seiner ganz eigenen Art seine Fälle zu lösen pflegt.
    Abermals haben es die beiden Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr geschafft, ein wahrhaft geniales Buch zu schreiben, welches den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht.


    Mit einer grandiosen Mischung aus Spannung und Witz ist es ein Leichtes, sich in "Seegrund" zu verlieren und sich vom Buch fesseln zu lassen.


    Nebenbei macht "Seegrund" den Leser neugierig auf das Allgäu, auf das sich dieses Buch schauplatztechnisch beschränkt.
    Äußerst liebevoll stellen die Autoren dem Leser diesen Landstrich und die Marotten der Bewohner vor, sodass man versucht ist, einen Urlaub in dieser Region zu planen.


    Die "Kluftinger"-Romane gehören sicherlich zu den besten Regionalkrimis Deutschlands und "Seegrund" ist das bisherige Highlight dieser Serie.
    Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bleiben werde, dem es so ergeht


    (Diese Rezension wurde von mir selbst für das Webzine NecroWeb.de verfasst)

    “Ich hoffe mein Schaden hat kein Gehirn genommen.” – Homer Simpson

  • In seinem dritten Fall findet Kommissar Kluftinger einen in einer riesigen roten Lache am Ufer des Alatsee leblos liegenden Taucher.
    Was zunächst wie Blut aussieht, stellt sich als eine mysteriöse rote Flüssigkeit heraus, die aus dem Alatsee stammt.
    Kluftinger bekommt bei diesem Fall zu seinem Missfallen weibliche Unterstützung von einer Füssener Kollegin.
    Der Schlüssel zur Lösung scheint jedoch auf dem Grund des Sees zu liegen, der mehr als eine Sage beherbergt.
    „Seegrund“ ist der dritte Fall von Kommissar Kluftinger und das Autorenduo Klüpfel & Kobr steigern sich von Fall zu Fall.
    Neben sehr interessanten und eigenwilligen Ermittlungsarbeiten, standen auch historische Geschehnisse aus der NS-Zeit im Bezug zum Alatsee im Vordergrund. Diese Verbindung aus Realität und Spekulation übt immer wieder eine unglaubliche Faszination auf mich aus und auch hier wurde dadurch eine sehr gruselige und mystische Atmosphäre geschaffen.
    „Seegrund“ hatte nicht nur diesen atemberaubenden Sog, der für einen guten Krimi wichtig ist, sondern war auch noch eines der lustigsten Bücher, die ich je gelesen habe. Kluftinger ist einfach ein Charakter für sich und seine eigensinnigen Verhaltensweisen haben mich hier Tränen lachen lassen.
    Für mich war der 3. Fall bisher der beste der reihe und ich freue mich nun umso mehr auf weitere!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :totlach: :totlach: :totlach: :totlach:

  • Die Vorgängerbände habe ich verschlungen und geliebt. Leider kann dieser hier nicht mithalten. Was bei den Vorgängern noch lustig war wird hier leider zu sehr überspitzt, Kluftinger wird in manchen Szenen als ziemlich trottelig dargestellt. Ich hoffe beim Nachfolger wird dies wieder besser und eher wie bei den Vorgängern.

    "Die klimatischen Bedingungen in der Hölle sind sicher unerfreulich, aber die Gesellschaft dort wäre von Interesse." (Oscar Wilde)

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Volker Klüpfel & Michael Kobr: Seegrund“ zu „Volker Klüpfel & Michael Kobr - Seegrund“ geändert.