"Der Osloer Kriminalbeamte Harry Hole wird auf einen Posten beim Staatsschutz versetzt. Eines Tages erhält seine neue Dienststelle Informationen über eine südafrikanische Spezialwaffe, die nach Norwegen importiert wurde. Harry Hole nimmt sich der Sache an und findet bald heraus, dass der Käufer ein alter Mann sein muss. Alle Spuren weisen in die Vergangenheit, auf eine Gruppe von Kollaborateuren, die während des Zweiten Weltkriegs an der Seite der Nationalsozialisten gekämpft haben. Offenbar haben diese Kräfte ein Attentat auf den norwegischen Thronfolger geplant. Es gibt viele potentielle Täter, alte und neue Nazis, und Harry Hole muss sich in einen tiefen und beängstigend brodelnden Sumpf begeben, um diesen Fall zu lösen."
Soweit der Klappentext.
Nach dem hier Jo Nesboe - Die Fährte schon besprochenen Buch "Die Fährte" kann ich Rotkehlchen wärmstens empfehlen.
Es geht also wirklich um einen rächenden Ex-Nazikollaborateur, der, wissend, dass er bald stirbt, Rache an "Verrätern" nehmen möchte.
Harry Hole, der in diesem Buch überraschend "zahm" ist, ermittelt in alle Richtungen und kommt dem Täter immer näher.
Der Stil des Buches ist anfangs etwas verwirrend, springt es doch ständig zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her: die aktuellen Geschehnisse in Oslo, die Kriegsereignisse der für die Deutschen in Russland kämpfenden Norweger und Berichte aus einem Krankenhaus in Wien während des Krieges.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. ich lese die Nesboe-HarryHole-Reihe nicht chronologisch, was aber nichts macht. Nach dem guten "Die Fährte" und dem fast so guten "Der Fledermausmann" und dem hervorragenden "Das fünfte Zeichen" ist dies ein ausgezeichnetes, spannendes Buch mit Hintergrund
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