Originaltitel: SKAM
351 Seiten
Autor:
Karin Alvtegen wurde 1965 in Huskvarna, Smaland, geboren. "Scham" ist der vierte Roman der erfolgreichen Thrillerautorin, die es wie keine zweite versteht, in die Abgründe menschlicher Seelen vorzudringen.
Bisher sind von ihr erschienen: "Die Flüchtige", "Der Seitensprung", sowie "Schuld".
Inhalt:
Monika, die erfolgreiche Chefärztin. Maj-Britt, einsam, verbittert und übergewichtig. Sie sind einander nie begegnet. Sie sind unterschiedlicher als Tag und Nacht. Und trotzdem haben sie etwas gemeinsam: Sie beide tragen eine tonnenschwere Schuld, deren Wurzeln weit in der Vergangenheit liegen.
Und dann verändert ein einziger Augenblick ihr Leben.
Meine Meinung:
Zwei Frauen, zwei Schicksale, Monika und Maj-Britt, total unterschiedliche Charaktere, aber beide mit Schuld beladen.
Maj-Britt ist schon damit aufgewachsen, von den Eltern wurde ihr bereits eingeimpft, dass Sex nur der Fortpflanzung dient und alles andere verboten ist und von Gott bestraft wird.
Monika hat ihren Bruder verloren, dessen Tod sie verursacht hat, außerdem ist sie der Meinung, bei einem weiteren Unglück Schuld zu sein.
Beide Frauen geben, jede auf ihre eigene Art, ihr Leben auf. Maj-Britt zieht sich zurück und kapselt sich ab, während Monika glaubt, sie muss das Leben eines anderen leben. Beide Frauen kennen sich anfangs nicht, obwohl es Verbindungspersonen gibt und sie sind auch nicht sehr sympathisch und auch nicht mitleidserregend, wobei mir Maj-Britt doch etwas ans Herz gewachsen ist.
Eine sehr interessante und eigenwillige Geschichte, die sich flüssig lesen lässt. Die Personen sind sehr stark und detailliert gezeichnet, was gerade bei diesem Buch sehr wichtig ist. Mir hat dieser außergewöhnliche Roman sehr gut gefallen.